Aktuelles

Statement zum Trans* Day of Visibilty

Am 31. März 2025, dem Trans* Day of Visibility stehen wir zusammen und hissen die Transflagge, um die Sichtbarkeit und die Rechte von trans* Menschen zu stärken. Dieser Tag ist nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch eine Mahnung. Als Alice Salomon Hochschule erinnert er uns daran, wie wichtig es ist, trans* Personen an unserer Hochschule zu unterstützen. Hochschulen sind Orte des Lernens, des Forschens und des kritischen Denkens – sie sollten auch Orte sein, an denen Vielfalt anerkannt, wertgeschätzt und geschützt wird.

An Hochschulen gibt es viele trans* Studierende, Wissenschaftler_innen und Mitarbeitende, die täglich mit strukturellen Barrieren, Diskriminierung und Unsichtbarkeit konfrontiert sind. Die Hürden reichen von administrativen Problemen – etwa bei der Änderung des Namens und Geschlechtseintrags in Hochschulsystemen – bis hin zu alltäglichen Diskriminierungserfahrungen in Lehrveranstaltungen und auf dem Campus. Eine inklusive Hochschule bedeutet, dass wir aktiv daran arbeiten, diese Barrieren abzubauen. Dies umfasst nicht nur die Schaffung geschützter Räume und Unterstützungsangebote, sondern auch die Sensibilisierung aller Hochschulangehörigen für die Belange von trans* Menschen.

Aktuell erleben trans* Menschen weltweit eine massive Zunahme von Feindseligkeit. In den USA sind repressive Gesetze auf dem Vormarsch, die trans* Personen ihrer Rechte berauben und versuchen, sie unsichtbar zu machen. Aber auch in Deutschland erstarken transfeindliche Narrative. Rechte und antifeministische Gruppierungen verbreiten gezielt Desinformationen, um gesellschaftliche Errungenschaften im Bereich der geschlechtlichen Selbstbestimmung zurückzudrängen. Die Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz zeigt, wie stark trans* Rechte immer wieder in Frage gestellt werden. Diese Entwicklungen sind alarmierend, denn sie gehen einher mit einer steigenden Gewaltbereitschaft gegenüber trans* Menschen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut dem Trans Murder Monitoring Report wurden 2023 weltweit mindestens 320 trans* und geschlechtsdiverse Personen ermordet. In Europa, einschließlich Deutschland, ist die Zahl der registrierten Gewalttaten gegen trans* Menschen in den letzten Jahren gestiegen. Laut einer Studie der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) haben 60 % der befragten trans* Personen in den letzten fünf Jahren Diskriminierung oder Belästigung erlebt. Diese Gewalt ist nicht zufällig – sie ist das direkte Resultat einer gesellschaftlichen Stimmung, die die Existenz von trans* Personen infrage stellt und marginalisiert.

Lasst uns am Trans* Day of Visibilty nicht nur die Sichtbarkeit von trans*Menschen feiern, sondern uns auch verpflichten, eine inklusive und gerechte Zukunft für trans* Menschen an Hochschulen und in der Gesellschaft zu gestalten. Denn Sichtbarkeit allein reicht nicht aus – sie muss von Schutz, Solidarität und strukturellen Veränderungen begleitet werden. Wir müssen für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft sorgen, in der trans* Menschen sicher leben, arbeiten und studieren können. Das bedeutet, dass wir trans* Rechte nicht nur anerkennen, sondern aktiv verteidigen müssen – gegen rechten Backlash, gegen antifeministische Angriffe und gegen jede Form von Diskriminierung.

Die Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten der ASH

Die Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten unterstützen die Hochschule dabei, ihrem Anspruch auf Geschlechtergerechtigkeit näherzukommen. Die zentrale Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte ist hauptamtlich angestellt und behält Geschlechterfragen an der gesamten Hochschule im Blick. Sie wird alle 4 Jahre vom zentralen Frauen*rat gewählt und durch zwei Stellvertreterinnen unterstützt. An den beiden Fachbereichen (Fachbereich I: Soziale Arbeit und Fachbereich II: Gesundheit, Erziehung & Bildung) gibt es jeweils eine dezentrale Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte, die daran arbeitet, Gleichstellungsthemen in den Fachbereichen zu verankern. 

Die Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten und ihr Team arbeiten gegen Diskriminierung und für das Empowerment von Frauen*. Wir beraten und unterstützen alle Einrichtungen und Gremien der Hochschule in Fragen der Gleichstellungspolitik, wir erarbeiten Konzepte und Projekte zur Gleichstellung der Geschlechter, tragen zur Verankerung von Gender-Kompetenzen in Lehre und Hochschulkultur bei und beraten in Fällen von (sexueller) Diskriminierung und Gewalt. Gemeinsam mit anderen Akteur*innen bilden wir den Arbeitsbereich Intersektionale Praxis und Transformation (InPuT).

Wir arbeiten mit und für alle Hochschulangehörigen: Studierende, Beschäftigte, Lehrende. Wir erkennen Unterschiede unter Frauen* an, arbeiten mit einem breiten intersektionalen Ansatz und sind bestrebt, komplexe Lebensrealitäten und Machtungleichheiten in unserer Arbeit miteinzubeziehen.

Die Aufgaben der Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten sind im Wesentlichen im Berliner Hochschulgesetz festgelegt und im Gleichstellungskonzept der ASH ausformuliert.

Denn auch, wenn der Frauen*anteil in allen Mitgliedergruppen der ASH Berlin inzwischen relativ hoch ist,  bedarf es der nachhaltigen Förderung der Chancengleichheit. Die Erfahrung zeigt, dass nur mit gezielten Strategien die Unterrepräsentanz vom Frauen* unter Professuren und Führungskräften aufgehoben werden kann. Auch zeigt es, dass nach wie vor die Barrieren für manche Gruppen von Frauen* besonders hoch sind. Die ASH Berlin setzt sich auch gesellschaftspolitisch dafür ein, die ehemaligen ‚Frauenberufe‘ in den Bereichen Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Erziehung und Bildung (SAGE), zu akademisieren. Ziel ist es, die Berufe mit mehr Berufsautonomie, höheren Gehältern, einem höheren gesellschaftlichen Status, Aufstiegsmöglichkeiten sowie mit fachspezifischer Forschung aufzuwerten. Dafür muss Frauen*, die in der Praxis tätig sind, der Weg in die Wissenschaft ermöglicht werden.

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Unsere Angebote

  •  Beratung und Unterstützung zu allen Fragen rund um Geschlecht, z.B. Diskriminierung und sexualisierte Belästigung und Gewalt, Trans*beratung, Förderung von Geschlechterforschung, Vernetzung mit Frauen*projekten und queeren/LSBTI* Initiativen, gendersensible Sprache, Hochschulpolitik, etc.
  • Bildungsprogramm - Manche Veranstaltungen sind für alle Menschen offen, andere sind ausschließlich für Frauen* oder für Trans*personen.
  • Newsletter mit aktuellen Terminen, Veranstaltungshinweisen, Stellenausschreibungen und anderen Infos zu Genderfragen und Gleichstellungspolitik
  • Veranstaltungen, z.B. Aktionen zum Tag gegen Gewalt an Frauen*, Vorträge zu Genderthemen – oft in Zusammenarbeit mit internen und externen Partner_innen
  • Bücher-Fächer für Studierende, die aufgrund von unterschiedlichen Einschränkungen durch einen Ablageplatz entlastet werden können.

Für Fragen zur Vereinbarkeit von Studium und Beruf mit Familie ist das Familienbüro Ansprechpartner.

Eine erste Anlaufstelle bei diskriminierenden Vorfällen kann das Erstberater*innennetzwerk sein.

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Gendersensible Sprache

Das Gendersternchen (*) hinter "Frauen" diente bisher als Verweis auf den Konstruktionscharakter von Geschlecht.  Dieser Prozess der Sichtbarmachung, der Geschlechter jenseits von einem binären System mit darstellen sollte, wirkt in der hier gewählten Formulierung aber auch ausgrenzend.
Wir verwenden das (*) als Selbstbezeichnung der Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten und als Frauen*- und Gleichstellungsbüro weiterhin im Titel, um sichtbar zu machen, dass wir für mehr Menschen als „nur“ Frauen ansprechbar sind.

Die vollständige Erklärung des Frauen*- und Gleichstellungsbüros dazu gibt es hier: Die Crux mit dem Sternchen

Hier finden Sie einige Hinweise zu gendersensibler Sprache an der ASH.

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Gender in Forschung und Lehre

Gender spielt in der Lehre und Forschung an der ASH Berlin, aber auch darüber hinaus eine große Rolle. Hier erhalten Sie Informationen zu Professuren mit  Gender-Schwerpunkt an der ASH und an anderen Berliner Hochschulen, zu aktuellen Forschungsprojekten und Zugang zur Mailingliste Genderforschung: Gender in Forschung und Lehre

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InPuT-Bildungsprogramm

Als Arbeitsbereich für Intersektionale Praxis und Transformation (InPuT) bieten wir regelmäßig Bildungsveranstaltungen an. Dabei legen wir den Fokus auf diskriminierungskritische Themen, Schlüsselkompetenzen und Empowerment-Angebote.

Die Veranstaltungen sind offen für ASH-Angehörige aller Mitgliedergruppen. Einige Veranstaltungen finden digital statt, andere sind in Präsenz an der Alice Salomon Hochschule geplant.

Wir freuen uns immer über Anregungen und Themenvorschläge: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

 

Zum Bildungsprogramm

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Newsletter des Frauen*- und Gleichstellungsbüros

Über die E-Mail-Mailingliste des Frauen*- und Gleichstellungsbüros erhalten Sie unseren monatlichen Newsletter und somit spannende Infos rund um gender- und gleichstellungspolitische Veranstaltungen, Jobangebote oder Initiativen.

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Bücherfächer

Für Studierende mit unterschiedlichen Einschränkungen kann das Schleppen von Büchern im Studium eine große Belastung sein. Deshalb vergibt die Frauen*beauftragte einige Bücherfächer z.B. für Schwangere, Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind oder andere, die durch einen zusätzlichen Ablageort entlastet werden können.

Die 24 Bücherfächer im Studierendenraum 119 werden für jeweils ein Semester vergeben und können bei Bedarf verlängert werden. 

Wenn Sie ein Bücherfach nutzen möchten, wenden Sie sich bitte mit kurzer Begründung per Mail an frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu.

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Quer - Das Gendermagazin der ASH Berlin

Die Zeitschrift Quer! erschien von 2000 bis 2018 und wurde von den Frauen*beauftragten herausgegeben. Sie bietet aus unterschiedlichen Perspektiven einen Blick auf aktuelle Debatten rund um Gender und Feminismus. 

Das Magazin ist online im pdf-Format erhältlich. Printausgaben können im Frauen*büro eingesehen werden. Einige Ausgaben sind dort auch zum Mitnehmen verfügbar.

Gendermagazin Quer – Überblick über alle Ausgaben  

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Ansprechpartner_innen

Das Büro der Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten der ASH Berlin

Alice-Salomon-Platz 5
12627 Berlin

E-Mail: frauenbeauftragte@ avoid-unrequested-mailsash-berlin.eu

Fax:     030 / 99245 245

 

Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte

Nina Lawrenz

Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte, Erstberaterin bei (sexualisierter) Diskriminierung und Gewalt

Raum 322

Termine nach Vereinbarung per Email über frauenbeauftragte@ash-berlin.eu oder lawrenz@ash-berlin.eu.

Pronomen sie/ihr

También ofrecemos asesoría en español.

We also offer advice in English.

T +49 30 99245-322

Stellvertretende Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte

Simone Wibbeke

Stellvertretende Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte, Referentin für Gleichstellung

Raum 322

Pronomen: sie/ihr

Arbeitszeiten: Montag bis Donnerstag

T +49 30 99245-263

Eleanor Pohl

stellvertretende Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte

Raum 322

Pronomen: sie/ihr

Termine nach Vereinbarung per Email über frauenbeauftragte@ash-berlin.eu oder pohl@ash-berlin.eu.

T +49 30 99245-322

Dezentrale Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte

Prof. Dr. Katrin Velten

Professur für Bildung in der Kindheit, dezentrale Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte Fachbereich II

T 030 99245 430

Referentin für Gleichstellung

Simone Wibbeke

Stellvertretende Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte, Referentin für Gleichstellung

Raum 322

Pronomen: sie/ihr

Arbeitszeiten: Montag bis Donnerstag

T +49 30 99245-263

Referent_in für Antidiskriminierung

Peps Gutsche

Referent_in Schutzkonzept

Raum 320

keine Pronomen

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Beratung persönlich, telefonisch und per E-Mail möglich.

T +49 30 99245-321

Mitarbeiterin im Büro der Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragten

Gianna Faust

Verwaltung Büro Frauen*- und Gleichstellungsbeauftragte

Raum 320

Pronomen sie/ihr

Arbeitszeiten: Montag bis Mittwoch

T +49 30 99245-322

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Downloads und Material

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