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1. Vorbemerkung


Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit Alcoholics Anonymous, einer weltweit bestehenden Selbsthilfegruppe von Menschen mit Alkoholproblemen, die auch in Deutschland unter dem Namen "Anonyme Alkoholiker" bekannt und weit verbreitet ist. Daß der Titel dieser Arbeit dennoch "Alcoholics Anonymous" lautet hat seinen Grund.

Vom Herbst 1988 an hatte ich als Teilnehmer des Programmes "Integriertes Auslandsstudium" ein Jahr lang Gelegenheit, an einem College in Georgia Theorie und Praxis der Sozialarbeit in den U.S.A. kennenzulernen. Mein Schwerpunkt war dabei insbesondere die Arbeit mit Menschen mit Alkohol- und Drogenproblemen. Schon bei der Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle für das Projektpraktikum war der Stellenwert, den Alcoholics Anonymous und die nach gleichem Muster aufgebauten Narcotics Anonymous in diesem Bereich einnehmen, unübersehbar.

Das Praktikum absolvierte ich also notgedrungen in einer Einrichtung, die weitgehend an der Philosophie dieser Selbsthilfegruppen orientiert war und in der das gesamte therapeutische Personal aus Mitgliedern von A.A. und N.A. bestand. Durch dieses Praktikum, aber auch durch private Kontakte und den Besuch von A.A.-Meetings hatte ich Gelegenheit, einen gewissen Einblick in die Welt von A.A. zu gewinnen. Daraus erwuchs das Interesse, mich mit dem Phänomen Alcoholics Anonymous eingehender auseinanderzusetzen.

Die Fragen, auf die ich mich dabei insbesondere konzentrieren will sind:

Da meine persönlichen Erfahrungen mit Alcoholics Anonymous hauptsächlich aus den U.S.A. stammen und auch die verwendete Literatur fast ausschließlich amerikanischen Ursprungs ist[ alle Übersetzungen von fremdsprachlichen Veröffentlichungen stammen vom Verfasser] hat die vorliegende Arbeit ausschließlich für Alcoholics Anonymous in den U.S.A. Gültigkeit und ist nicht notwendigerweise auf die Anonymen Alkoholiker in Deutschland übertragbar.


 <-  ->  ^   © 1990/1997 Peter Daum