Erfahrungsbericht Theresa Straub

Wann haben Sie studiert?

Ich habe von 2010 bis 2012 an der Alice Salomon Hochschule Berlin den Master Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik studiert.

Was machen Sie heute beruflich?

Im Anschluss an das Studium in Berlin arbeitete ich drei Jahre in Bonn (2013-2016) als Projektkoordinatorin des Mentoring-Programmes „Lebensweg inklusive – Kompetenztandems für Studierende mit und ohne Behinderung“, wo ich Leitungserfahrung sammelte und vor allem meine Fähigkeiten im Bereich des biografisch-narrativen Interviews aus der Forschung in die pädagogische Praxis umsetzen konnte.

Für den Barbara Budrich Verlag schreibe ich (2016-2018) an einem Buch mit dem Titel „Persönliche Assistenz: Biografische Erfahrungen: Ein Beitrag zum Rekonstruktiven Verständnis unterstützender Arbeit mit behinderten Menschen“ (i.E.).

Direkt im Anschluss begann ich an der Universität Innsbruck an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät im Lehr- und Forschungsbereich „Inklusive Pädagogik und Disability Studies“ meine Dissertation (2016-2020). Zu meinen weiteren Aufgaben an der Universität zählt die Methodenlehre qualitativer Forschung. Außerdem war ich an der Erhebung von lebensgeschichtlichen Interviews beteiligt, in denen behinderte Menschen, die Persönliche Assistenz in Österreich in Anspruch nehmen, zu Wort kamen.

Was haben Sie am Studium geschätzt?

Wichtig war mir  - mit all meiner Lebensgeschichte und Diskriminierungserfahrung -  einen Platz zu finden, um politisch aktiv in der Gesellschaft agieren zu können und gestärkt zu werden in meinem Wunsch, Inklusion zu verwirklichen. Diesen fand ich an der ASH – Wertschätzung meiner Überlegungen, meines Wissens und meiner Forschung. Das Kernstück des Studiums war das Forschungseminar (Biografieforschung in meinem Fall) und das Modul „Leitung und Gestaltung“, von dem ich heute noch Energie speise, wenn es um die Arbeit mit Gruppen (jeder Art!) geht.