Kurzportrait und Gespräch mit Sabrina Zanella

TEILNEHMENDE im Programm "EXIST-Women"
Studiengang: Management und Versorgung im Gesundheitswesen
Gründungsidee: Eine Wohngemeinschaft für krebskranke Kinder und Jugendliche, um ihre bestmögliche Reintegration in den Alltag zu fördern und Spätfolgen entgegenzuwirken
Mitgründerin: Melisa Kalayci
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
Branche: Gesundheit
aktueller Stand: Ideenentwicklung-Konkretisierung, Netzwerken
Kontakt: s.zanella@web.de

Was möchtet Ihr mit eurem sozialen Unternehmen erreichen?

Wir möchten Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung nach der belastenden Zeit zahlreicher Krankenhausaufenthalte, Isolation und des fehlenden sozialen Kontakts zu Gleichaltrigen eine erfolgreiche Reintegration in den Alltag ermöglichen und bereits frühzeitig möglichen Spätfolgen vorbeugen.

Wie kam es zu der Gründungsidee?

Durch unsere gemeinsamen Recherchen für Prüfungsleistungen zu diesem Thema wurde uns die Lücke im Gesundheitswesen immer deutlicher, der wir anschließend nachgegangen sind.

Inwiefern hat dir bzw. euch die Gründungsberatung geholfen?

Die Gründungsberatung hat uns in vielerlei Hinsicht unterstützt. Sie hat uns dabei geholfen, unsere Ideen zu strukturieren und einen klaren Plan für die Umsetzung zu entwickeln. Durch die Beratung haben wir wertvolle Einblicke in Themen wie Finanzierung, Marketing und rechtliche Rahmenbedingungen erhalten, die für uns zuvor unklar waren. Außerdem hat sie uns ermutigt, unsere Vision weiterzuverfolgen, und uns mit wichtigen Kontakten und Netzwerken verknüpft.

Was motiviert dich etwas Eigenes zu gründen? Was reizt dich an einer
Selbstständigkeit (z.B. im Unterschied zu einer abhängigen Beschäftigung)?

Mich motiviert der Wunsch, eigene Ideen und Visionen zu verwirklichen und dabei etwas Sinnvolles zu schaffen. Die Möglichkeit, selbstständig Entscheidungen zu treffen und Projekte nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, reizt mich besonders. Im Unterschied zu einer abhängigen Beschäftigung bietet die Selbstständigkeit mehr Freiheit und Flexibilität, aber auch die Chance, Verantwortung zu übernehmen und direkt die Auswirkungen des eigenen Handelns zu erleben. Dieser Mix aus Kreativität, Eigenverantwortung und der Möglichkeit, wirklich etwas zu bewegen, treibt mich an, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Welche Kurse/ Seminare hast du belegt, um dich auf die Gründung vorzubereiten?

Die Module „Palliative Care“ und „Unternehmensgründung“ haben den Grundstein für unsere Idee gelegt und uns schließlich zum Förderprogramm EXIST-
Women geführt.

Was bedeutet für dich Selbstfürsorge und was hilft dir, sie in Deinen Alltag zu
integrieren?

Selbstfürsorge bedeutet für mich, auf meine eigenen Bedürfnisse zu achten und bewusst Pausen im Alltag einzulegen, um neue Energie zu tanken. Dazu gehört, sich regelmäßig Zeit für Aktivitäten zu nehmen, die mir guttun – sei es ein Spaziergang in der Natur, das Spielen mit meinem Hund, Entspannung bei einem guten Buch oder der Austausch mit Freunden.

Um Selbstfürsorge in meinen Alltag zu integrieren, plane ich feste Auszeiten ein und setze klare Grenzen, um Raum für mich selbst zu schaffen. (Klappt mal mehr, mal weniger)

Was möchtest Du Studierenden der ASH für eine Gründung bzw. Projektumsetzung mit auf den Weg geben?

Seid mutig und glaubt an eure Ideen! Eine Gründung oder Projektumsetzung bringt viele Herausforderungen mit sich, aber auch unzählige Chancen, etwas Positives zu bewirken. Lasst euch nicht von Rückschlägen entmutigen und nutzt die Unterstützung eures Umfelds – sei es durch Kommilitonen, Mentoren oder Netzwerke. Vernetzt euch, bleibt offen für neue Impulse und habt den Mut, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Mit Engagement, Teamgeist und einer klaren Vision könnt ihr Großes erreichen!

Interview vom 15.09.2024