1. Gruppe - Kuhn, E. Neben den im Modulhandbuch ausgewiesenen sozialmedizinischen und sozialpsychiatrischen Grundlagen wie Theorien von Gesundheit/Krankheit (Stichworte: Schulmedizin, Psychosomatik, Stress, Verhalten, Risikofaktoren), Sozialepidemiologie, Prävention und Gesundheitsförderung, (Sozial-)Psychiatrie, Rehabilitation/Behinderung, Gesundheitspolitik, soll vor allem der Blick auf die Soziale Lage hergestellt werden. Krankheitsbilder bzw. konkrete Fälle können als Beispiele herangezogen werden, um Theorien anschaulich darzustellen und um Aspekte der Krankheitsbewältigung und Handlungsoptionen im Umgang mit kranken oder von Krankheit bedrohter Menschen zu vermitteln. 2. Gruppe - Bär, Salman Macht Krankheit arm? Oder sind Arme kränker? Was sind soziale und gesundheitliche Ungleichheit? Wie stellt sich diese Situation in Deutschland dar? Inhaltliche Schwerpunkte des Seminars sind die gesundheitliche Ungleichheit in Deutschland und die Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung sozial benachteiligter Gruppen. Um Antworten auf die oben genannten Fragen zu finden, werden Gesundheitstheorien und -konzepte sowie die sozialen Determinanten von Gesundheit erarbeitet. Für verschiedene Altersgruppen und Lebenslagen werden zum einen demographische und sozialepidemiologische Grundlagen diskutiert, u.a. Surveydaten des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KIGGS). Ansatz und Methoden der Gesundheitsförderung sowie das breite Spektrum an Gesundheitsförderungsmaßnahmen einschließlich ihrer Qualitätsanforderungen werden betrachtet. Gesundheitsförderung wird für die Handlungsfelder und Berufsbilder der Sozialen Arbeit herausgearbeitet. Textgrundlage des Seminars ist das „Lehrbuch Gesundheit" von Franzkowiak, P./Homfeldt, H.G./Mühlum, A. (2011). Eine regelmäßige Lektüre und die aktive Beteiligung an der Seminargestaltung werden erwartet. Das Seminar schließt mit einer Klausur ab. Alternativ können Gruppenarbeiten zur Gestaltung der verschiedenen Seminarblöcke erstellt werden. Eine Exkursion ist geplant. 3. Gruppe - Schulze 4. Gruppe - Liebers Schwerpunkt Sozialpsychiatrie und Suchthilfe Das Seminar legt den Schwerpunkt auf den Bereich der Sozialpsychiatrie, das Spektrum der Suchthilfe wird hiervon ausgehend erörtert. Neben dem Erarbeiten fachwissenschaftlich - theoretischer Grundlagen von Gesundheit und Krankheit sowie ausgewählter psychischer Störungen / Abhängigkeitserkrankungen werden wir uns mit der Bedeutung einer hilfreichen therapeutischen Grundhaltung auseinander setzen. Besondere Beachtung finden die verschiedenen sozialpsychiatrischen Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten sowie aktuelle sozialpsychiatrische Entwicklungen ( Trialog, Recovery, need-adapted-treatment, u.ä.). Zur Erarbeitung eines bio-psycho-sozialen Verständnisses werden grundlegende sozialmedizinische Aspekte und unterschiedliche Erklärungsansätze für Gesundheit und Krankheit beleuchtet. Sollten Sie darüber hinaus spezifisch an Public Health interessiert sein, belegen Sie bitte ein entsprechendes Parallelseminar. Die Verknüpfung mit konkreter sozialarbeiterischer Praxis steht jeweils im Mittelpunkt und wird im Rahmen von Exkursionen vertieft und überprüft. Im Gespräch mit den SozialarbeiterInnen vor Ort können Sie typische Arbeitsgebiete, deren Zielgruppen und methodische Ansätze kennen lernen. Textgrundlage des Seminars ist das Buch " Medizinische Grundlagen für soziale Berufe" von Wolfgang Schwarzer (Hrsg.) (2011). Die regelmäßige Lektüre der Textpassagen dieses Lehrbuches und weiterer Texte auf der e-learning-Plattform „moodle" ist Voraussetzung für ein gelingendes Seminar. Auf moodle finden Sie zu Beginn des Seminars weitere Literaturhinweise und die inhaltliche Planung unseres Seminars. Gewünscht ist die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme / Mitgestaltung. Als Lehr- und Lernmethoden werden u.a. Impulsreferate des Dozenten und der Studierenden, Kleingruppenarbeit, Diskussionsrunden, Institutionsbesuche bzw. ein workshop von Expertinnen und Experten sowie Film- und Hörbeiträge dienen. Leistungsnachweise können im Seminar (Referat) oder als Hausarbeit nach vorheriger inhaltlicher Absprache erbracht werden. |