Zur Internationalisierung der Sozialen Arbeit ist einerseits die Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt und andererseits auch dessen Auswertung wesentlich. Denn allein Soziale Arbeit, sei es als Studium oder Praktikum, außerhalb eines nationalstaatlichen Containers zu erfahren ist bereits ein wichtiger Schritt hin zu einem internationalen Verständnis UND Praxis der sozialen Arbeit. Gleichwohl sind 6 Monate, die ein solcher Aufenthalt in der Regel dauert, unzureichend, um allein dadurch hinreichende Hinweise auf die Internationalität auch der eigenen Praxis zu „erproben". Dies kann dadurch erhöht werden, indem die Erfahrungen mehrerer Studierender sozusagen gesammelt und reflektiert werden. Für diejenigen, die diesen Schritt noch vor sich haben, sind diese Erfahrungen von unschätzbarem Wert. Für diejenigen, die diesen Schritt schon hinter sich haben, dient die Strukturierung und oftmals auch Abstrahierung der eigenen und Erfahrungen anderer als Reflexionselement. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass der Erkenntnissgewinn aus dem Auslandsaufenthalt erst nach dem Aufenthalt selbst, durch ein begleitetes und systematisiertes Nachdenken gewonnen werden. Beide Ebenen möchte das Seminarangebot einbeziehen. Dabei wird es sehr wichtig sein, dass beide „Gruppierungen" ihre jeweils eigenen Erwartungen, Ziele, Themen, sprich Gegenstände, in das Seminar einbringen und die anderen sich darauf einlassen können. Zweifellos gibt es jedoch Themen, die in beide Richtungen markierend sind und diskutiert werden müssen. Diese sind: was muss in der Vorbereitung bedacht werden (i) für diejenigen, die ins Praktikum gehen, und (ii) für diejenigen, die ein Studiensemester im Ausland verbringen möchten? Welches sind die kommunikativen Fallstricke in beiden Fällen? Was werde ich auf keinen Fall lernen und was sollte ich erst gar nicht erwarten? Wie gehe ich mit normativen Widersprüchen um? Wie steht es mit meinem eigenen Rassismus, der sich mit ziemlicher Sicherheit entwickeln wird. In einem Satz: was heißt: „Auslandsaufenhalt ist die Fortsetzung des Studiums mit anderen Mitteln"? Das Seminar wird von Johannes Kniffki und Wolfgang Hees verantwortet. Blockseminare haben sich als Lernform in diesem spezifischen Fall als sehr positiv erwiesen. Datum Thema Anmerkungen 10.10.13 Einführung in das Seminar und erste Sammlung relevanter Themen. Johannes Kniffki 17.10.13 Verdichtung der Themen und Aufgabenverteilung Johannes Kniffki 25.11.13 - 26.11.13 jeweils 10:00 - 17:00 Uhr Blockseminar in den Räumen des ITTS, Kottbusser Tor Wolfgang Hees 16.01.14 Vertiefung Johannes Kniffki 03.02.14 - 04.02.14 jeweils von 10:00 - 17:00 Blockseminar Wolfgang Hees |