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Kinder wachsen in einer Welt auf, die durch eine Pluralität von Einstellungen und Werthaltungen, von verschiedenen kulturellen und religiösen Überzeugungen und Praktiken bestimmt ist. Sie begegnen dieser Vielfalt von Kulturen und Religionen ganz selbstverständlich in den Kindertageseinrichtungen, die sich zu kulturell vielfältig geprägten Lebens- und Lernräumen entwickelt haben. Die pädagogischen Fachkräfte im Elementarbereich müssen sich mit diesen Realitäten ihres beruflichen Alltages auseinander setzen und daraus Schlüsse für ihr pädagogisches Handeln und professionelles Selbstverständnis ziehen. Im Schwerpunkt dieses Seminars stehen die religiösen Lebenswelten aus der Sicht der Kinder. Dabei stellen wir das Judentum, den Islam und das Christentum aufgrund ihres historisch gewachsenen Einflusses im europäischen Kontext in den Mittelpunkt. Davon ausgehend setzen sich die Studierenden mit ihren eigenen Haltungen, Einstellungen und Bewertungen zu religiösen Fragestellungen und Wertorientierungen kritisch auseinander. Folgende Inhalte sind vorgesehen: - Historische Entwicklungen, Traditionen, Rituale, Menschen- und Gottesbild, Symbole und Festtage von Judentum, Christentum und Islam
- Kulturelle und religiöse Einflüsse im Alltag von Kindern
- Bedeutung religiöser Erziehung und Bildung in Kitas für die Persönlichkeitsentwicklung und Integrationsprozesse von Kindern
- Religionspädagogische Ansätze, Methoden und Materialien
- Bildungspartnerschaft mit den Eltern, Interessen und Erwartungen der beteiligten Akteure
- Einstellungen, Haltungen und religionspädagogischen Kompetenzen der pädagogischen Fachkräfte
Im Rahmen des Seminars sind auch Fachexkursionen zu Kindertageseinrichtungen geplant. |
