Wer etwas leistet, gilt als gesellschaftlich nützlich. Diese Annahme bestimmt die gegenwärtige Leistungsgesellschaft in allen Bereichen, sei es in Bestimmungen zu Hartz IV, in Regelungen für Einwanderung, in der individuellen Karriereorientierung oder im institutionellen Qualitätsmanagement. Leistung bestimmt, was möglich ist und was nicht. Doch was heißt hier eigentlich Leistung? Im Seminar werden verschiedene Aspekte und Verknüpfungen des aktuell dominierenden Leistungsverständnisses erarbeitet und diskutiert. Ausgehend von der gesellschaftlichen Relevanz von Leistung und dem Zusammenspiel von Disziplinargesellschaft und Leistungsgesellschaft werden sowohl der Zusammenhang von Arbeit und Leistung sowie Leistung und Subjektivierung untersucht. In der ersten Hälfte des Seminars wird sich dem Thema aus theoretischer Sicht anhand der Lektüre und Diskussion von Texten genähert. Im zweiten Teil werden die dadurch gewonnenen Erkenntnisse an konkreten Themen- und Praxisfeldern angewendet. Welche das sind, wird gemeinsam entschieden. Termine: Mo, 22.10.2012: 10:00-12:00 (Vorbesprechung) Do, 29.11.2012: 10:00-18:00 Fr, 30.11.2012: 10:00-18:00 Do, 24.01.2013: 10:00-18:00 Fr, 24.01.2013: 10:00-18:00 |
