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Medien-Kulturen-Bewegungen, Ethnographische Studien zu Möglichkeiten der Partizipation Jugendlicher und junger Erwachsener - Einzelansicht

PSP1630
Medien-Kulturen-Bewegungen, Ethnographische Studien zu Möglichkeiten der Partizipation Jugendlicher und junger Erwachsener

Sprache: deutsch   
Werkstatt
SoSe 2012
3 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 35
Max. Teilnehmer_innen 37
Belegpflicht

Belegfrist: PSP 01.04.2024 - 12.05.2024
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 14:00 bis 17:00 woch 12.04.2012 bis 12.07.2012  102 Prof. U. Hemberger ,
Prof. Dr. E. Josties
    24.05.2012: kein Ausfall, ausserhalb!
31.05.2012: Feldarbeit, ausserhalb!
21.06.2012: Feldarbeit, ausserhalb!
15
Einzeltermine anzeigen
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Do. 12:00 bis 19:00 Einzel am 24.05.2012 ausserhalb- ausserhalb Prof. U. Hemberger ,
Prof. Dr. E. Josties
      15
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master of Arts M.A. Praxisforschung 1 - 2008
Master of Arts M.A. Praxisforschung 1 - 2010
Inhalt
Voraussetzungen   Es wird dringend empfohlen Forschungsmethoden parallel zu belegen.
Kommentar

Jugendliche und junge Erwachsene sind heute in widersprüchlicher Weise mit gesellschaftlichem Wandel und mit besonderen Integrationsanforderungen und Ausgrenzungsmechanismen konfrontiert. Um Chancen und Schwierigkeiten sozialer, kultureller und politischer Partizipation von Jugendlichen zu untersuchen, werden zunächst verschiedene gesellschaftliche Erfahrungs- und Aktionsräume in den Blick genommen. Die Vielfalt alltäglicher Lebenswelten setzt sich besonders für junge Menschen aus oft Collageartig miteinander verbundenen Erfahrungsszenarien zusammen. Dazu gehören bspw. mediale Kommunikationsräume, subkulturelle Gemeinschaften, Nahräume in der Lebenswelt, Spielwelten, Jugendkulturarbeit, schulische und berufliche Bildung, Jugendpolitik u.a..

Da diese „Welten" von großer Diversität und Veränderungsdynamik geprägt sind, sollen Aspekte der Transkulturalität besondere Berücksichtigung finden. Partizipation soll in ihren vielfältigen Dimensionen analysiert und nicht auf das gängige enge Verständnis von politischen Beteiligungsformen Jugendlicher im Sinne von Anpassung an gegebene Institutionen und Organisationsformen reduziert werden. Soziale und kulturelle Teilhabe drückt sich aus als Verfügung Jugendlicher über soziale Ressourcen und Möglichkeiten der Mitgestaltung gesellschaftlichen Lebens - auch und gerade in unkonventionellen Formen.

In diesem weiten Kontext ist der Seminarprozess offen für alle Ideen und Praxisbezüge, die die Teilnehmer_innen einbringen.

Gleichzeitig kann in dieser Praxisforschungswerkstatt an einem bereits laufenden euromediterranen Forschungsprojekt der Dozentinnen exemplarisch angeknüpft und bei Interesse von Teilnehmer_innen auch durch eigene empirische Studien mitgearbeitet werden. In dem Projekt mit dem Titel „Vergleichende Ethnografie von Identitätskonstruktionen und gesellschaftlicher Teilhabe von Jugendlichen. Sozialarbeit vor der Herausforderung moderner Individualisierungsprozesse" arbeiten Partner_innen aus  Frankreich, Tunesien und Marokko zusammen. Zur Abschlußtagung, voraussichtlich im Frühjahr 2013, ist ein Symposium geplant, bei dem junge Nachwuchsforscher_innen aus diesen vier Ländern ihre Projekte vorstellen und diskutieren werden. Hier sind auch die Studierenden der Praxisforschungswerkstatt eingeladen, eigene Forschungsbeiträge, bzw. Zwischenergebnisse einer internationalen Forschungsöffentlichkeit vorzustellen.

In der Anfangsphase der Praxisforschungswerkstatt sollen thematische und methodische Fragestellungen durch die Studierenden entwickelt und Schwerpunkte festgelegt werden. Im gesamten Verlauf geht es darum, Zugänge zum Thema zu finden, die dafür jeweils geeigneten Forschungsmethoden auszuwählen, sowie diese zu vertiefen und zu erproben.

Die Besonderheit dieser Forschungswerkstatt liegt in ihrer multidisziplinären Ausrichtung sowie in der Verknüpfung verschiedener methodischer Vorgehensweisen. Die Expertisen der Dozentinnen bieten Vertiefungsmöglichkeiten in ethnografische Methoden, insbesondere der Teilnehmenden Beobachtung, Kameraethnografie (Ulrike Hemberger, mit Unterstützung der technischen Infrastruktur der Medienwerkstatt der ASH) und den Methoden der interpretativen Sozialforschung, insbesondere der Objektiven Hermeneutik (Elke Josties)

Studierende können Wissen, Kompetenzen und Fähigkeiten in folgenden Bereichen erwerben:

° Die Studierenden vertiefen aktuelle Diskurse der Jugendforschung, speziell bezogen auf Jugend, Kultur, Medien, Migration und Partizipation.

° Die Studierenden entwickeln und festigen eine professionelle und forschende Haltung und können diese in direkten Bezug zu für Praxisfelder relevante Fragen setzen.

° Die Studierenden lernen Methoden der qualitativen Forschung kennen (ethnografische Methoden, hier speziell: Kameraethnografie; narrative Interviews, Expert_inn_eninterviews und Gruppeninterviews sowie Methoden der Interpretation qualitativer Interviews, u. a. die der Objektiven Hermeneutik).

Sie erwerben Fähigkeiten, Forschungsdesigns zu entwickeln und -prozesse zu organisieren.

° Die Studierenden können Forschungsergebnisse in ihrer Bedeutung für die Praxis kritisch einschätzen, interpretieren und fruchtbar machen.

° Die Studierenden erhalten einen Einblick in die Arbeit internationaler Forschungsnetzwerke - hier am Beispiel des euromediterranen Netzwerkes.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2012 , Aktuelles Semester: SoSe 2024