1. Gruppe - Glanzer Sozialarbeit systemisch ist der Schwerpunkt dieser Semesterveranstaltung. Jenseits der Familientherapie systemische Anwendungen in der beruflichen Sozialarbeit einsetzen können durch Verstehen des systemischen Zugangs und durch praktische Übungen zur systemischen Interpretation, Handlungssicherheit und Vertrauen in die eigene Kompetenz als Ziel.Neben systemischen Grundlagen wird vor allem orientiert am Beispiel Minuchins, Stierlins und Satirs eine mögliche praktische Vorgehensweise an Fallbeispielen eingeübt. Aber auch kritische Aspekte systemischer Sichtweise sollen thematisiert und diskutiert werden. Theorieorientierung: Konstruktivismus, Luhmann, Bunge, Staub-Bernasconi/Obrecht. Methodisches Vorgehen: Input durch Dozent, Diskussionen, studentische Beiträge, Film, Übung. Referate und Hausarbeiten sind möglich. 2. Gruppe - Fehren Aufbauend auf den im ersten Modulsemester erarbeiteten Verfahren und Techniken sozialraumorientierter Ansätze Sozialer Arbeit, werden im Seminar professionelle Handlungsstrategien vertieft und anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Anwendungskontexten (z.B. Behindertenhilfe, kommunale Bildungslandschaften, altersgerechte Quartiergestaltung) entwickelt. Abschließend erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit Widersprüchen und Ambivalenzen der Sozialraumorientierung. 6. und 7. Gruppe - Wesselmann „Die Adressat_innen Sozialer Arbeit und Wir" - sind aufeinander angewiesen. Als Sozialforscher_innen in eigener Sache werden wir die vielfältigen Dimensionen dieser interdependenten Beziehungsverflechtungen so genannte „Figurationen" (Elias 1986) entlang unterschiedlicher Zugänge zu erfassen, wahrzunehmen und zu verstehen versuchen. Im vergangenen Semester bildeten die im Praktikum erworbenen Erfahrungen, die Einführung in die theoretischen Grundlagen der rekonstruktiven Sozialforschung und das Einüben in die narrative Interview- und Gesprächsführung einen ersten Zugang zur rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Im Wintersemester geht es um die Vertiefung und Anwendung bisheriger Kenntnisse. Dazu analysieren wir, zum einen wie sich biografische Strukturen in lebensgeschichtlichen Verläufen und in Figurationen äußern. Dies geschieht mit Blick auf die ihnen innewohnenden Facetten biografischer Ambivalenzen und professioneller Handlungsparadoxien Zum anderen gehen wir der Frage nach, wie rekonstruktive Konzepte und Methoden in den Feldern der Sozialen Arbeit konkret angewendet werden. Dazu werden auch Gäste eingeladen, die uns über ihre Arbeit erzählen, wie auch in der gemeinsamen Diskussion Möglichkeiten und Grenzen rekonstruktiver Haltung und Perspektiven ausloten. Teilnahmevoraussetzungen: * Entdeckungs- und Erkenntnisfreude * Offenheit für praktische und selbstreflexive, auch schriftliche, Übungen. * Im Rahmen der workload ca. vier Texte pro Semester lesen und ein narratives Interview mit Memo zu führen. * Aktive, durchgängig verbindliche Teilnahme. Eine regelmäßige Teilnahme sichert einen kontinuierlich wachsenden Kompetenzerwerb und erleichtert somit erheblich den Erwerb des Leistungsscheines. In der ersten Sitzung am 6./7. Oktober werden alle wichtigen inhaltlichen und organisatorischen Details miteinander festgelegt. |
