| Kommentar |
Im Projekt findet eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Täter- und Opferperspektiven in der Sozialen Arbeit statt und auf dieser Grundlage werden verschiedene Handlungsstränge für adäquate und zielgerichtete sozialarbeiterische Hilfeangebote erarbeitet. Ziel des Projektes ist es, theoretisch fundiertes, spezifisches Handlungswissen für eine planvolle, zielgerichtete und methodenbewußte psychosoziale Arbeit zu erlangen. Der Erwerb von Fähigkeiten zur Beratung, Unterstützung, Begleitung und psychosoziale Behandlung von Menschen in Multiproblemsituationen sowie zur Krisenintervention ist hierfür unabdingbar. Daneben sind die Entwicklung der eigenen professionellen Haltung und eines reflektierten individuellen Rollenverständnisses von zentraler Bedeutung bei der psychosozialen Arbeit mit Hard-to-reach-clients und dem doppelten Fokus auf Opfer und Täter. Die Studierenden sollen hierzu auch in Rollenspielen und praktische Übungssequenzen eigene biographische Bedingtheiten reflektieren. Sie sollen das Projekt aktiv mit gestalten und eine grundsätzlich offene Grundhaltung sowie ein ausdrückliches Engagement für die Bearbeitung der Thematik einbringen. Die Teilnahme am Projekt erfordert die Offenheit für dynamische Selbsterfahrungsprozesse, die Bereitschaft zur verantwortlichen Mitarbeit in der Gruppe und Eigeninitiative. Es besteht die Möglichkeit zu einer abschließenden Auslandsreise; Voraussetzung für die Teilnahme sind die durchgängigen Vertiefung von Schwerpunkthemen sowie die obligatorische Mitarbeit an einem Abschlussprojekt (gemeinsame Publikation oder Veranstaltung). Es wird eine regelmäßige und verbindliche Anwesenheit erwartet. |
