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Mentoring als innovative Handlungsform der sozialen Arbeit - Soziale Ungleichheit und die Aktivierung von Wissenspotentialen und Handlungskompetenzen - Einzelansicht

S7609
Mentoring als innovative Handlungsform der sozialen Arbeit - Soziale Ungleichheit und die Aktivierung von Wissenspotentialen und Handlungskompetenzen

Sprache: deutsch   
PROJEKT:
WiSe 2011/12
4 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 165
Max. Teilnehmer_innen 182
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 07.10.2011 129 Prof. Dr. C. Labonté-Roset ,
keine öffentliche Person
      10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 14.10.2011 126 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:30 bis 17:30 Einzel am 21.10.2011 126 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 28.10.2011 129 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 04.11.2011 126 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 11.11.2011 129 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 18.11.2011 126 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 02.12.2011 129 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 09.12.2011 129 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 23.12.2011 129 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 06.01.2012 129 keine öffentliche Person       10
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Fr. 14:00 bis 17:00 Einzel am 27.01.2012 129 keine öffentliche Person       10
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 6 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 6 - 2008
Inhalt
Voraussetzungen

PO 2004: 55 Credits aus dem Grundlagenstudium + Projektmodul I + Projektmodul II Teil 1

PO 2008: 60 Credits + Projektmodul I + Projektmodul II Teil 1

Kommentar Projektseminar „Mentoring als innovative Handlungsform der sozialen Arbeit - Soziale Ungleichheit und die Aktivierung von Wissenspotentialen und Handlungskompetenzen" - Viertes Semester des Projektseminars

 

Christine Labonté-Roset, Brigitte Geißler-Piltz, Dariuš Zifonun, Nurten Karakaş, Jule-Marie Lorenzen

 

Kurzkommentar

 

Entgegen den Freiheits- und Gleichheitsversprechungen der modernen Gesellschaft sind die ‚Lebenschancen' ihrer Angehörigen ungleich verteilt: manche haben mehr, andere weniger, ohne dafür selbst verantwortlich zu sein, bestimmte Gruppen besitzen einen höheren gesellschaftlichen Rang, während andere gesellschaftlich stigmatisiert sind. Es hat sich gezeigt, dass moderne ‚Wissensgesellschaften' zur Wahrung der Chancengleichheit ihrer Angehörigen insbesondere die Teilhabe an Bildung und am Arbeitsmarkt sicherstellen müssen. Besondere Herausforderungen stellen sich hier bei Menschen mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernen Gruppen zum einen bereits in der Schule. So bleiben z.B. von den 25 bis 35 jährigen mit türkischem Migrationshintergrund bei insgesamt niedrigeren Bildungsabschlüssen 18,1% ohne allgemeinen Schulabschluss, während dies bei denjenigen ohne Migrationshintergrund lediglich 1,6% sind. Zum anderen erweist sich der Übergang von der Schule in die Ausbildung und der von der Ausbildung in den Beruf für Migranten/-innen als schwierig.

Der sozialen Arbeit kommt hier eine Schlüsselrolle zu. Zusätzlich zu den etablierten Handlungsformen der sozialen Arbeit ist in den vergangenen Jahren insbesondere das Mentoring in den Vordergrund gerückt. Mentoring zielt darauf, im persönlichen Vertrauensverhältnis zwischen Mentor/in und Mentee biographische Entwicklungsprozesse zu initiieren und zu begleiten, die die Potentiale des/der Mentees stärken und ihn/sie dazu in die Lage versetzen, sich eigene Handlungsziele zu setzen und diese Ziele zu erreichen. Die entscheidende Ressource des Mentoring ist Wissen: Mentoring ist darauf ausgerichtet, die Wissensbestände des Mentees zu erweitern. Während Mentoring im Wirtschafts- und im Hochschulbereich vielfach erprobt wurde, existieren für das Mentoring im Zusammenspiel von Mentor/-in und Mentee im Handlungsfeld der sozialen Arbeit - also auf die Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernen Gruppen, die sich in prekären sozialen Lagen befinden - bisher keine allgemeingültigen Standards.

Das Projektseminar widmet sich der Frage, wie die Förderung der individuellen Potentiale von Mentees gestaltet werden kann, damit diese ein selbst bestimmtes Leben führen können. So verstanden orientiert sich Mentoring an einem ,klassischen' Bildungsbegriff. Ansatzpunkt ist nicht die Frage danach, welchen Beitrag Menschen zu den Sozialversicherungssystemen und zum Wirtschaftssystem leisten (oder nicht leisten), sondern, welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen, damit sozial Benachteiligte ihre Bildungsbenachteiligung aufheben können. Das Seminar zielt darauf, Mentoringmaßnahmen zu entwickeln und zu erproben, die Bildungsungleichheit nicht nur, aber insbesondere von jungen Migranten/-innen beseitigen können, indem deren Wissenspotentiale im Wissenstransfer zwischen Mentor/-in-Mentee aktiviert werden. Die Veranstaltung bietet den Studierenden die Möglichkeit, die Entwicklung von Mentoring als sozialarbeiterischer Handlungsform im sozialen Raum mitzugestalten und Praxiserfahrungen in diesem Berufsfeld zu sammeln.

Das analytische Interesse des Seminars richtet sich insbesondere auf die folgenden Fragen: Was heißt Bildung unter den Bedingungen komplexer Wissensgesellschaften? Welche Wissensformen sind relevant für den Erfolg im Bildungssystem? Über welche Wissenspotentiale verfügen die Mentees? Welche Transferprozesse laufen ab, wie können diese gelingen, und woran scheitern sie?

Im Projektmodul 1 haben wir uns zunächst im ersten Semester mit dem Stand der Forschung in den Bereichen Mentoring, soziale Ungleichheit, Wissenssoziologie und Stadtsoziologie vertraut gemacht sowie handlungsorientierte bzw. handlungsmethodische Konzepte wie Empowerment und Enabling eingeführt. Weiterhin diente das erste Semester der Mentoring-Ausbildung und der Herstellung und Vertiefung von Praxiskontakten sowie der Vorbereitung und Planung des Praktikums. Im zweiten Semester führten die Teilnehmer/-innen ihr Praktikum durch. Die Tätigkeit wird im Projektseminar begleitet, indem Praxisberichte vorgestellt und diskutiert werden und die Tätigkeit in der Projektgruppe evaluiert wird. Im Projektmodul 2 (drittes und viertes Semester) führen die TeilnehmerInnen zunächst beim Praxispartner Evin e.V. eine gemeinsame Mentoringtätigkeit mit unbegleiteten Jugendlichen durch. Diese Maßnahme dient im Seminarkontext der Erprobung des Mentoringmodells. Im Vordergrund des vierten Semesters steht die systematische Auswertung, Dokumentation und Präsentation der Praxistätigkeit, die Entwicklung einer Fragestellung und die Begleitung der BA-Arbeit.

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2011/12 , Aktuelles Semester: SoSe 2024