Kommentar |
Die Frage der Gesundheit verweist auf weiterreichende gesellschaftliche Zusammenhänge. Die Veranstaltung soll theoretisch-reflexiv und berufsfeldorientiert einen Einblick in die soziale Konstruiertheit von Gesundheit, Krankheit und Behinderung sowie von ihren Modellen und ihres historisch-gesellschaftlichen Wandels vermitteln. Dies beinhaltet auch eine Thematisierung solcher Bereiche wie zu Fitnessvorstellungen, zu Zivilisationskonfigurationen, kulturellen Normierungs- und Normalitätsvorstellungen, zu sozialen Ungleichheiten (bezüglich von Gesundheit), zu den Geschlechterverhältnissen in Gesundheit und Gesellschaft. Durch die Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen, sozialen und individuellen Bedingungen für Krankheit und Gesundheit sowie den körperlichen und psychischen Erkrankungen im Kindesalter sollen die Seminarteilnehmer_innen Anknüpfungspunkte erarbeiten, Kinder bei der Wahrnehmung ihres Körpers und im Umgang mit (chronischen) Krankheiten und Beeinträchtigungen zu unterstützen sowie ihnen helfen zu können, ein individuelles Gesundheitskonzept zu entwerfen. |