Julian Ibrahim Jusuf und Sandra Wrampelmeyer In dieser Lehrveranstaltung sollen die Grundlagen der Gender- und Queer Studies vertieft und die Konsequenzen, die sich daraus für ein Verständnis der Kategorie 'Geschlecht' ergeben, diskutiert werden. Im Seminar wollen wir folgenden konkrete Fragen nachgehen: Wie und wodurch entstehen Ungleichheitsverhältnisse? Welche Bedeutung haben dabei soziale Differenzen? Wie wird Normalität produziert? In welcher Beziehung stehen Diskriminierungsformen wie etwa Sexismus, Klassismus und Rassismus zueinander? Und was ist eigentlich Wissen und Wissenschaftlichkeit? Es geht also u.a. um Macht- und Herrschaftsverhältnisse, Identitätspolitik und Repräsentationen, Normalisierungsprozesse und Wissenschaftskritik. Darüber hinaus sollen neben den Begriffen 'Gender' und 'Queer' grundlegende theoretische Konzepte, wie etwa 'Diskurs', 'Heteronormativität', 'Performativität' oder 'Intersektionalität' im Seminar gemeinsam erarbeitet werden. Neben breit rezipierten Texten wie Michel Foucaults Sexualität und Wahrheit I oder auch Judith Butlers Unbehagen der Geschlechter, sollen weitere poststrukturalistische und auch postkoloniale Autor_innen gelesen werden. Wir wünschen uns regelmäßige und intensive Textlektüre, als auch aktive Beteiligung an Diskussionen. Neben Textarbeit soll sich den Inhalten des Seminars auch durch medienanalytische Zugänge und Exkursionen zu relevanten lokalen NGOs angenähert werden. |