Kommentar |
Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion aktueller empirischer Untersuchungen in den Forschungsfeldern Transnationalismus und soziale Ungleichheit. Ziel der Veranstaltung ist es, die methodischen und theoretischen Grundfragen der Studien zu diskutieren und insbesondere gemeinsame Dateninterpretationen durchzuführen. Das Datenmaterial entstammt aktuellen Studien der teilnehmenden Studierenden, laufenden Forschungsprojekten der Seminarleiter sowie Untersuchungen von Gastwissenschaftlern, die in das Seminar eingeladen werden. Den Hintergrund der Diskussionen bildet die Frage, wie mit Hilfe methodisch kontrolliert gewonnener Erkenntnisse über die soziale Welt und insbesondere über die Handlungsfelder der sozialen Arbeit die Handlungspraxis sozialer Arbeit bewertet und gegebenenfalls empirisch begründete Vorschläge zu deren Neuausrichtung entwickelt werden können. In der Veranstaltung werden mit verschiedenen interpretativen Verfahren (hermeneutische Wissenssoziologie, Diskursanalyse, Videografie, Gattungsanalyse etc.) unterschiedliche Datentypen (Interviews, audio-visuelle Daten, ethnographische Daten etc.) ausgewertet. Das Seminar dient damit zugleich der Generierung von (ersten) Forschungs(-zwischen-)ergebnissen und der theoretischen Reflexion der Forschungsresultate sowie der methodischen Schulung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Lehrveranstaltung wendet sich insbesondere an Studierende, die ein hohes Eigeninteresse an empirischen soziologischen und sozialarbeiterischen Studien in den Themenbereichen transnationale Ungleichheit, soziale Entwicklung, Armut sowie Ethnizität und Migration haben. |