Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]
Semester: SoSe 2024 Hilfe Sitemap Switch to english language

Politologische und sozialpolitische Grundlagen Sozialer Arbeit (U3 zu Gesellschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit) - Einzelansicht

S2520
Politologische und sozialpolitische Grundlagen Sozialer Arbeit (U3 zu Gesellschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit)

Sprache: deutsch   
Seminar
WiSe 2010/11
3 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 200
Max. Teilnehmer_innen 200
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 16:00 bis 19:00 woch 05.10.2010 bis 23.11.2010  127 Prof. D. Kramer     05.10.2010:  50
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 16:00 bis 19:00 woch 07.12.2010 bis 08.02.2011  127 Prof. D. Kramer     11.01.2011: Ausfall wegen Prüfungen, wird nachgeholt 50
Gruppe 1. Gruppe:
Gruppe: 2. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 12:00 bis 15:00 woch 04.10.2010 bis 22.11.2010  126 Prof. Dr. H. Stapf-Finé       53
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 12:00 bis 15:00 woch 06.12.2010 bis 07.02.2011  126 Prof. Dr. H. Stapf-Finé       53
Gruppe 2. Gruppe:
Gruppe: 3. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 18:00 bis 21:00 woch 04.10.2010 bis 22.11.2010  121a       25.10.2010:  50
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 18:00 bis 21:00 woch 06.12.2010 bis 07.02.2011  121a       03.01.2011:  50
Gruppe 3. Gruppe:
Gruppe: 4. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 15:00 bis 18:00 woch 04.10.2010 bis 22.11.2010  018 U. Jähner       50
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 15:00 bis 18:00 woch 06.12.2010 bis 07.02.2011  018 U. Jähner       50
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 15:00 bis 18:00 woch 06.12.2010 bis 07.02.2011  018 U. Jähner       50
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mo. 13:00 bis 16:00 Einzel am 14.02.2011 350 U. Jähner  

Klausur

 

  30
Gruppe 4. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 2 - 2008
Inhalt
Kommentar

2. Gruppe - Stapf-Finé

Politologische und sozialpolitische Grundlagen sozialer Arbeit

Der Druck auf die sozialen Sicherungssysteme nimmt nicht nur in Deutschland aufgrund von Wirtschaftskrisen und globaler neoliberaler Politik zu. Wobei dieser Prozess nicht einheitlich ist, denn es gibt es durchaus Fortschritte, vor allem bei familienpolitisch motivierten Leistungen. Gleichzeitig steigt der Bedarf an sozialpolitischen Gütern und Leistungen aufgrund der strukturell hohen Arbeitslosigkeit und wachsender sozialer Ungleichheit. Das sind die sozialpolitischen Rahmenbedingungen, welche die Berufsgruppen sozialer Arbeit derzeit vorfinden und die es als demokratisch agierende Akteure zu verbessern gilt. Da Veränderungen im Kopf anfangen, müssen eine Reihe populärer Mythen auf den Prüfstand. Dazu gehören insbesondere die demographische Entwicklung, die Wettbewerbsfähigkeit, die „Lohnnebenkosten" und die Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Es gilt vielmehr die Bedeutung des sozialen Sektors für Wachstum, Beschäftigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt herauszuarbeiten.

 

3. Gruppe - Grote

Im ersten Schritt wird es insbesondere darum gehen, die sozialen Sicherungssysteme der Bundesrepublik aus ihrer Entstehungsgeschichte heraus zu verstehen und kennen zulernen sowie kritisch - hinsichtlich ihres Reformbedarfs - zu hinterfragen und zu diskutieren (z.B. Hartz IV, Reformen der Renten- und Krankenversicherung, Kinder- und Jugendhilfegesetz, Elterngeld u.a.). International vergleichende Betrachtungen zur Gestaltung dieser Sicherungssysteme bieten sich an.

Andere Themen bzw. sozialpolitische Aufgaben wie Familienpolitik, Genderfragen, Arbeit und Arbeitsmarkt, Einkommens- und Verteilungsfragen und Wirkungen der Globalisierung wie auch Strategien europäischer Sozialpolitik sind vertiefend vorgesehen. Gerne werde ich in der Lehrveranstaltung Ergebnisse meines laufenden Forschungsprojektes zur sozialen und beruflichen Lage von Fachkräften der Sozialen Dienste zur Diskussion stellen und hieran zentrale sozialpolitische Fragen diskutieren.

Die Komplexität des Themas der Lehrveranstaltung bedingt auch Freiheiten der Themen- und Schwerpunktsetzung. Für die TeilnehmerInnen eröffnet dieses die Möglichkeit, ein Thema ihres Interesses vertiefend zu bearbeiten. Mein Anliegen ist u.a., auch internationale Konflikte wie z.B. Verteilungskämpfe um Rohstoffe, Migration etc. zu berücksichtigen und damit den Blick auf die Komplexität (sozial-)politischer Prozesse zu schärfen.

 

4. Gruppe - Jähner

Der Kurs „Politologische und sozialpolitische Grundlagen Sozialer Arbeit"wird mit einer auf Berlin konzentrierten Bestandsaufnahme (1) beginnen: Warum sind seit der Vereinigung Arbeitslosigkeit und Armut, warum ist der Bedarf an Sozialpolitik in der Stadt so eminent gewachsen, sind die finanziellen Spielräume dafür aber immer enger geworden? Der „lokale" Einstieg ins Thema verdichtet komplexe wirtschaftliche, politische und soziale Zusammenhänge und kann sie exemplarisch anschaulich machen. Hier läßt sich das weite Spektrum sozialpolitischer Aufgaben auffächern; und zugleich wird deutlich, wie ihre Erfüllung von der Wirtschaftskraft und den öffentlichen Finanzen abhängig ist. Das bettet die Möglichkeiten der Sozialpolitik natürlich in die gesellschaftlichen Verteilungskämpfe und in die Auseinandersetzungen um das „wirtschaftliche Machbare", mithin auch in ganz unterschiedliche (politische und sozialwissenschaftliche)Problemdiagnosen und Reformvorschläge ein. Mit der Hartz-IV-Reform, die einen erheblichen Umbau der Sozialpolitik und für viele Betroffene auch eine tiefe Verletzung geschichtlich gewachsener Gerechtigkeitserwartungen bedeutete, hat der Streit um die Zukunft des Sozialstaates in der Bundesrepublik seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

In der Rückbesinnung auf geschichtliche Etappen sozialpolitischen Denkens (II) von der Zeit der Industrialisierung bis heute werden dann nicht nur die stetig gewachsenen sozialpolitischen Aufgaben deutlich; es läßt sich auch ein Bild von den gesellschafts- und staatspolitischen Vorstellungen gewinnen, die der Sozialpolitik seit Bismarcks Sozialgesetzgebung einen moralischen und ideologischen Rahmen gegeben haben. Schließlich sollen in Absprache mit den Kursteilnehmern einige ausgewählte Problemfelder der Sozialpolitik (III) exemplarisch bearbeitet werden: Gefährdet der demografische Wandel die Zukunft der Alterssicherung? Vor welchen Herausforderungen steht der Sozialstaat unter Bedingungen der Globalisierung? Welche Rolle spielt heute die Bildungs- als Sozialpolitik? Stellt ein bedingungsloses Grundeinkommen eine bessere Alternative zu den bestehenden Formen der sozialen Sicherung und Armutsvermeidung dar? Das sind u.a. Fragen, die im Kurs diskutiert werden können und sollen. Und ob und wie andere Länder heute in einer „globalisierten" Welt mit sozialpolitischen Problemen vielleicht besser zu Rande kommen, das erhellt abschließend ein internationaler Vergleich sozialstaatlicher Strukturen (IV).

Vorlesungen, einige Referate und Diskussionen werden die Seminarsitzungen tragen; das Lesen ausgewählter Texte zur Vorbereitung auf die einzelnen Themen gehört selbstverständlich dazu. Die Literatur wird am Anfang und im Laufe des Semester bekannt gegeben (und teils verteilt) werden. Die Prüfungen (in welcher Form, darüber wird nach Bedarf entschieden werden) finden am Ende des Semesters statt.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2010/11 , Aktuelles Semester: SoSe 2024