Kommentar |
Ringvorlesung „Gesellschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit, Unit 1" Teil 1: Soziologische Grundlagen Sozialer Arbeit - Dariuš Zifonun Die Soziologie geht von zwei Grundannahmen aus, die sie für die soziale Arbeit zu einer wichtigen ‚Bezugswissenschaft' machen: Erstens kann der Mensch als soziales Wesen gar nicht anders als in der Gesellschaft zu sein. Und zweitens gestalten Menschen die Art und Weise, wie sie zusammenleben, selbst. Die Soziologie bietet nun Antworten auf die Frage, wie Gesellschaft ‚funktioniert'. In der Vorlesung werden wir uns insbesondere mit den Lebensbedingungen moderner Gesellschaften befassen. Dafür werden wir zunächst klären, was ‚modern' eigentlich heißt. Im Anschluss widmen wir uns den beiden gesellschaftlichen Strukturmerkmalen Ungleichheit und Differenzierung. Wir werden dabei unterschiedliche Formen sozialer Ungleichheit diskutieren und verschiedene Dimensionen der Differenzierung (in gesellschaftliche Teilsysteme, Milieus und Szenen, nach Ethnie und Geschlecht) kennen lernen. Schließlich befassen wir uns mit einigen zentralen gesellschaftlichen Institutionen wie Familie und Ehe, Jugend und Alter, Religion sowie Medien und Öffentlichkeit. Den roten Faden der Vorlesung bildet die Grundfrage der soziologischen Theorie nach dem Verhältnis zwischen gesellschaftlicher Struktur einerseits und menschlichem Handeln andererseits. Die regelmäßige Teilnahme an der Vorlesung wird vorausgesetzt. |
Leistungsnachweis |
Die Prüfungsleistungen im Modul Gesellschaft, Gesundheit und Soziale Arbeit werden in 2 Units wahlweise aus U2 Soziologische Grundlagen Sozialer Arbeit (1. Sem.), U3 Politologische und sozialpolitische Grundlagen Sozialer Arbeit (2. Sem.) oder U4 Sozialmedizinische und sozialpsychiatrische Grundlagen Sozialer Arbeit (2. Sem.) erbracht. Es besteht die Wahlmöglichkeit zwischen Klausur, Studienarbeit, mündliche Prüfung und sonstigen Prüfungsformen. |