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Theorien und Methoden Sozialer Arbeit (S) - Einzelansicht

S6541
Theorien und Methoden Sozialer Arbeit (S)

Sprache: deutsch   
Seminar
SoSe 2010
3 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 182
Max. Teilnehmer_innen 200
Belegpflicht

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Di. 12:30 bis 15:00 woch 13.04.2010 bis 27.04.2010  234       27.04.2010: wegen Krankheit 23
iCalendar Export für Outlook Di. 12:30 bis 15:00 Einzel am 04.05.2010 ausserhalb- ausserhalb       04.05.2010:  23
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Di. 12:30 bis 15:00 woch 11.05.2010 bis 18.05.2010  234         23
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Di. 12:30 bis 15:00 woch 11.05.2010 bis 18.05.2010  234         23
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Di. 12:30 bis 15:00 woch 11.05.2010 bis 18.05.2010  234         23
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Di. 12:30 bis 15:00 woch 01.06.2010 bis 13.07.2010  234         23
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Fr. 14:00 bis 16:30 woch 09.04.2010 bis 21.05.2010  231 Prof. Dr. R. Rätz       23
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Fr. 14:00 bis 16:30 woch 04.06.2010 bis 11.06.2010  231 Prof. Dr. R. Rätz       23
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Fr. 14:00 bis 16:30 Einzel am 18.06.2010 234 Prof. Dr. R. Rätz       23
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Fr. 14:00 bis 16:30 woch 25.06.2010 bis 02.07.2010  231 Prof. Dr. R. Rätz       23
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Fr. 14:00 bis 16:30 Einzel am 09.07.2010 ausserhalb- ausserhalb Prof. Dr. R. Rätz   Ort: Kinderschutz-Zentrum Berlin e.V., Freienwalder Straße 20, 13055 Berlin   23
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Fr. 14:30 bis 17:00 Einzel am 16.07.2010 ausserhalb- ausserhalb Prof. Dr. R. Rätz   <p class="MsoNormal">Treffen: 14.30 Uhr am Wasserfall im Volkspark Friedrichshain</p><p class="MsoNormal">&nbsp;</p> <p class="MsoNormal">&nbsp;</p>   23
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Mi. 15:30 bis 17:45 woch 07.04.2010 bis 19.05.2010  229 W. Glanzer       23
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Mi. 15:30 bis 17:45 woch 02.06.2010 bis 14.07.2010  229 W. Glanzer     16.06.2010: Hochschultag 23
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Di. 17:30 bis 20:00 woch 06.04.2010 bis 18.05.2010  232 J. Blank       23
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Di. 17:30 bis 20:00 woch 01.06.2010 bis 13.07.2010  232 J. Blank       23
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Fr. 13:00 bis 17:30 Einzel am 09.04.2010 107         23
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Fr. 13:00 bis 19:00 Einzel am 11.06.2010 115         23
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Sa. 10:00 bis 17:15 Einzel am 12.06.2010 115         23
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Fr. 13:00 bis 19:00 Einzel am 25.06.2010 116         23
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Do. 08:30 bis 11:00 woch 08.04.2010 bis 20.05.2010  231         23
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Do. 08:30 bis 14:30 Einzel am 27.05.2010 350         23
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Do. 08:30 bis 14:30 Einzel am 27.05.2010 350         23
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Do. 08:30 bis 11:00 woch 03.06.2010 bis 15.07.2010  231         23
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Gruppe: 7. Gruppe iCalendar Export für Outlook
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Fr. 08:30 bis 11:00 woch 09.04.2010 bis 21.05.2010  229         23
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Fr. 08:30 bis 11:00 woch 04.06.2010 bis 16.07.2010  229         23
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Mi. 08:30 bis 14:30 Einzel am 16.06.2010 231         23
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Gruppe 7. Gruppe:
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Fr. 11:30 bis 14:00 woch 23.04.2010 bis 21.05.2010  236         23
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Fr. 11:30 bis 14:00 woch 23.04.2010 bis 21.05.2010  236         23
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Mi. 09:00 bis 15:00 Einzel am 26.05.2010 126         23
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Fr. 11:30 bis 15:00 Einzel am 02.07.2010 ausserhalb- ausserhalb     Exkursion   23
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Fr. 11:30 bis 15:00 woch 09.07.2010 bis 16.07.2010  236         23
Gruppe 8. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 6 - 2004
Inhalt
Voraussetzungen    - 55 ECTS - Punkte aus dem Grundstudium

   - Geschichte und Theorie Sozialer Arbeit

   - Handlungsmethoden und Selbstreflexion Sozialer Arbeit

Kommentar

1. Gruppe - Steckelberg

„Raum und Bewegung"

Orientiert an Ihren Vorkenntnissen wird in diesem Seminar das Thema „Raum und Bewegung in der Sozialen Arbeit" theoretisch und methodisch vertiefend behandelt.

Im Sommersemester werden die folgenden Themen den Schwerpunkt bilden:

  • Sozialraumorientierung als ein populärer Ansatz in der Sozialen Arbeit: theoretische Grundlagen (Raumtheorien, Raumaneignung etc.) und kritische Reflexionen
  • Bewegung im öffentlichen Raum (Methoden Sozialer Arbeit im öffentlichen Raum, Soziale Bewegungen und öffentlicher Raum, Nutzung des öffentlichen Raums durch unterschiedliche soziale Gruppen, etc.)

Im Wintersemester werden sich die Themen nach den Schwerpunkten und Fragen richten, die Sie als Teilnehmer_innen unter der Überschrift „Raum und Bewegung" vertiefend bearbeiten wollen

Die Arbeit im Seminar erfolgt zum Einen durch Textarbeit und zum Anderen durch die praxisnahe Beschäftigung mit Methoden und Konzepten Sozialer Arbeit zum Thema „Raum und Bewegung".

Ich freue mich auf Studierende mit Interesse und Lust, theoretische Texte zu „durchdenken", auf lebendige und kontroverse Diskussionen sowie auf Ihre Erfahrungen aus der Praxis und Ihre Interessen im Vertiefungsstudium.

Literatur: zu Beginn des Seminars wird ein Reader zur Verfügung gestellt.

 

2. Gruppe - Rätz-Heinisch

Inhalt und Ziel des Seminars:

In den letzten Jahrzehnten wurden Dialogkonzepte zu einer wichtigen Grundlage engagierter Praxis Sozialer Arbeit. Sie finden sich in der direkten Interaktion mit den Adressat_innen in Hilfeprozessen, in der Beratung, in der Organisationsentwicklung und Qualitätssicherung, aber auch in Verfahrensregelungen sowie in sozialpolitischen Kontexten. Sie pointieren, dass gelingende sozialarbeiterische Unterstützung nur in einem gemeinsamen Verstehensprozess mit den Adressat_innen, Mitarbeiter_innen, Kolleg_innen, Vertreter_innen anderer Disziplinen und weiteren an sozialen Hilfen Beteiligten möglich ist. Dabei geht es um die Gestaltung von Kommunikation, Verständigung und Konfliktbewältigung und dies auch in Kontexten, in denen die Beteiligten unterschiedliche Ansichten vertreten.

In diesem Seminar werden Dialogkonzepte in der Sozialen Arbeit vorgestellt und diskutiert, wobei sowohl in theoretische Grundlagen eines dialogischen Zuganges zur Sozialen Arbeit eingeführt als auch methodische Ansätze einer dialogischen Praxis wahrgenommen werden. Es werden Klassiker wie Martin Buber, Janosz Korczak, Niklas Luhmann im Hinblick auf ihr Verständnis vom Dialog neu gelesen. Handlungs- und Konfliktfelder Sozialer Arbeit werden aufgezeigt, in denen die Realisierung des Dialogs eine besondere Herausforderung bleibt.

Basisliteratur:

Krause, Hans-Ullrich/Rätz-Heinisch, Regina (2009): Soziale Arbeit im Dialog gestalten. Theoretische Grundlagen und methodische Zugänge einer dialogischen Sozialen Arbeit. Opladen: Barbara Budrich.

Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Prüfungsformen

1.) Präsentationen zu den Seminarinhalten (nach Absprache mit der Dozentin) oder

2.) Studienarbeit mit Bezug zum Seminarinhalt (nach Absprache mit der Dozentin) oder

3.) Mündliche Prüfung zum Seminarinhalt am Ende des Semesters


3. Gruppe - Glanzer

Sozialökologie und Sozialarbeit

Ausgehend von sozialarbeiterischer ökologischer Praxis von Jane Addams stehen die (sozial)ökologischen Erschließungen der Praxis theoretisch und praktisch im Mittelpunkt.

Entwicklungsbögen von casework zu casemanagement, von der GWA zu Quartiersmanagement und Sozialraumorientierung werden mit ihren praktischen Umsetzungen wie z.B. ecomap, VIP Karte, Life Model praxisorientiert thematisiert. Auch explizite sozialökologische methodische Ansätze wie die Environment-Aktivierungs-Methode (Müller/Gehrmann) sind Gegenstand bis hin zur Family Group Conference.

Theoriebezüge zur Human ecology, Chicago School verorten die Arbeit ebenso wie das ökologische Entwicklungsmodell Urie Bronfenbrenners oder das setting Konzept.

Leistungsnachweise sind möglich in Form von Hausarbeiten und/oder Referaten.

Es gibt begleitend einen Semesterreader, eine Literaturliste wird ausgegeben.

 

4. Gruppe - Blank

Inhalt:

Im Seminar wird anhand von Praxisbeispielen aus dem Bereich des Jugendamtes methodisches Handeln gezeigt und geübt.

Verschiedene Handlungsansätze und Methoden (wie z.B. Case Management und Mediation) werden unter Berücksichtigung rechtlicher und institutioneller Rahmenbedingungen vorgestellt. Im Sinne methodischen Handelns werden aus unterschiedlichen Bereichen (Familientherapie, Netzwerkarbeit, Psychodrama) einzelne Elemente (z.B. Genogrammarbeit, Soziales Atom, Ressourcenanalyse) miteinander in Verbindung gebracht.

Beispiele und Fragestellungen aus anderen Arbeitsbereichen sind erwünscht.

Methodik:

Vortrag, Diskussion, Übung, Rollenspiel

Literatur:

Galuske, M.: Methoden der Sozialen Arbeit. Eine Einführung, Weinheim und München.

Geißler, K. A./Hege, M.: Konzepte sozialpädagogischen Handelns. Ein Leitfaden für soziale Berufe, Weinheim.

Harnach-Beck, V.: Psychosoziale Diagnostik in der Jugendhilfe. Grundlagen und Methoden für Hilfeplan, Bericht und Stellungnahme.

Heiner/Meinhold/von Spiegel/Staub-Bernasconi: Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit, Freiburg

Heiner, M. (Hrsg.): Diagnostik und Diagnosen in der Sozialen Arbeit. Ein Handbuch, Berlin.

Kleve, H./ Haye, B./Hampe-Grosser, A./ Müller, M.: Systemisches Case Management, Aachen.

Kriz, J.: Grundkonzepte der Psychotherapie, Weinheim.

Müller, C. W.: Wie Helfen zum Beruf wurde: Eine Methodengeschichte der Sozialarbeit, 2 Bände, Weinheim.

Schlippe, A.v./Schweitzer, J.: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung, Göttingen.

Schulz v. Thun, F.: Miteinander reden. 2 Bände, Reinbek.

Stimmer, F.: Grundlagen des Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit. Stuttgart.

Watzlawick, P./Beavin, J. H./Jackson, D. D.: Menschliche Kommunikation: Formen; Störungen; Paradoxien, Bern.

 

5. Gruppe - Reichmann

Seminar Theorie und Methoden Sozialer Arbeit - Rekonstruktive Soziale Arbeit
Interaktion und Multiperspektivität


Rekonstruktiv nennen sich Forschungsmethoden der Sozialwissenschaften, die in letzter Zeit zunehmend auch praxisbezogen in der Sozialen Arbeit umgesetzt werden. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Frage, wie soziale Interaktionen, die in der Praxis Sozialer Arbeit begegnen, und deren immanente Multiperspektivität angemessen erfasst, analysiert und Ergebnisse hieraus in Interventionshandeln umgesetzt werden können.
Multiperspektivität ist einerseits eine Eigenschaft sozialer Interaktionen, die darin besteht, dass Wirklichkeit von verschiedenen Akteuren und Beobachtern unterschiedlich wahrgenommen wird. Multiperspektivität ist aber auch eine professionelle Anforderung an Sozialarbeiter/innen, dieser jeweils unterschiedlichen Wahrnehmung entsprechend Rechnung zu tragen und die eigene Perspektive jederzeit selbstkritisch zu reflektieren. Rekonstruktive Methoden sind bisher meist eher auf das Verstehen und Deuten singulärer individueller Lebensäußerungen und Handlungen ausgelegt oder auf die Rekonstruktion abstrakter Sinnbezüge von Interaktion. Es finden sich aber Ansätze zur Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven und deren Vergleich oder zur kritischen Selbstreflexion. Diese werden im Seminar vermittelt und in Übungen erprobt. Spaß am Entwickeln eigener Ideen zur Umsetzung eines kleinen Forschungs- oder Beobachtungsprojekts mit praxisbezogener Auswertung ist Voraussetzung für die Tei!
lnahme. Die methodischen Erfahrungen im Seminar sind u. U. hilfreich für die Bachelorarbeit bzw. lassen sich dahingehend ausbauen.
Das Seminar bereitet auf zukünftige Forschungs- wie auf Praxiskontexte vor. Es findet überwiegend in Form von Kompaktterminen statt. Die Termine im Wintersemester können Ende des Sommersemesters vorbesprochen werden, was evtl. eine Anpassung an die Terminierung der Bachelorarbeit möglich macht.

Zwei weitere Termine werden in Absprache mit den Studierenden vereinbart. 

 

6. und 7. Gruppe - Wesselmann

„Menschen mit ‚schwierigen' Biografien und die Dynamiken biografischer Ambivalenzen"

Als Ausgangspunkt des über zwei Semester laufenden Seminars dienen uns zunächst die im Praktikum erworbenen biografischen und professionellen Erfahrungen. Auf der Grundlage, welcher Methoden, Theorien sowie ethischem Menschenbild wurde in der Praxis „wie" mit Klientinnen und Klienten umgegangen und gearbeitet?

Folgende Fragestellungen bilden den ersten ‚roten Faden' durch das Seminar:

  • Welche Abläufe in der Praxis und in ihren Institutionen erlebten wir als hilfreich, was hingegen eher als problematisch?
  • Welches Potenzial liegt in theoretischen Konzepten und Prinzipien der qualitativ-rekonstruktiven Sozialforschung uns in der Wahrnehmung, Evaluation und Reflexion unserer Berufspraxis zu unterstützen?
  • Wie sehen die Möglichkeiten aus qualitativ-rekonstruktive Forschungsmethoden auch als wissenschaftsbasierte Handlungsmethoden zu nutzen? Dies untersuchen und prüfen wir am Beispiel der Biografieforschung und Arbeit mit biografieorientierten Methoden.
  • Welchen Chancen und Hindernisse können wir dabei begegnen?

 

Die Verzahnung von Praxis-Theorie-Praxis ist der zweite ‚roter Faden' durch das Seminar, der dritte besteht aus der Interdependenz zwischen lebensgeschichtlichen Erfahrungen - dem Handeln von Menschen sowie den von ihnen mitgestalteten Strukturen.

 

Diese Bausteine werden u. a. behandelt:

  • Einübung in narrativer Gesprächsführung und Beratung
  • Biografische Diagnostik > Fallverstehen
  • Fallbezogene und wissenschaftsbasierte Interventionen
  • Analyse institutioneller Strukturen und sozialräumlicher Ressourcen
  • Mechanismen des Selbst- und Fremdverstehen
  • Definition und Konstruktion von sozialen Problemen, wie bspw. was gilt als normal - ‚schwierig' und abweichend?
  • (Selbst-)Verständnis einer Kritischen Sozialen Arbeit

Ziel: Professionalisierung durch flexible und reflexive Handhabung von fallspezifisch angemessenen Handlungskonzepten.

Voraussetzungen: Lust und Neugier auch auf empirisches Arbeiten in Form der Bereitschaft ein narratives Interview zu erheben und mit dem Verfahren der biografischen

Fallrekonstruktion zumindest teilweise auszuwerten. Als Interviewpartner/in kann entweder ein Klient/-in, mit dem man nicht direkt zuvor gearbeitet hat, genommen werden oder eine Kolleg /- in aus der Praxisstelle, die nach Ihrer Interaktionsgeschichte mit einem Klient/ - in befragt wird. Damit kann zugleich der Leitungsschein erworben bzw. die BA-Arbeit geschrieben werden.

Dazu gehört zudem die verbindliche Teilnahme an einem Kompakttag pro Semester am jeweiligen Seminartag in der dafür vorgesehenen Blockwoche.

Ferner ist Offenheit für praktische und selbstreflexive, auch schriftliche, Übungen mitzubringen.

Literaturliste wird zu Seminarbeginn ausgegeben.

 

8. Gruppe - Lehmann

Inhalt:

In diesem Seminar geht es einerseits um die Entwicklung einer rekonstruktiven Perspektive in der Sozialen Arbeit und gleichzeitig um eine Einführung in qualitativ-rekonstruktive Methoden der Sozialforschung, die zunehmend und produktiv in der sozialarbeiterischen Praxis angewandt werden. Dabei haben sich biografieanalytische Verfahren auf unterschiedlichen Ebenen als geeignet erwiesen. So sind Biografien nicht nur individuelle Lebens- und Familiengeschichten, sondern auch Gesellschaftsgeschichte und bieten einen Zugang zu kollektiven Erfahrungshorizonten und Orientierungen. Biografisches Verstehen ist jedoch auch eine bedeutungsvolle Perspektive auf professionelles Handeln und das Fallgeschehen, wenn es um reflexive Prozesse geht. Im Umgang mit sozialen Differenzen und sozialer Ungleichheit erweisen sich biografische Perspektiven als eine wichtige Ressource und als Potential Sozialer Arbeit. Dieses Wissen ist auch die Grundlage für eine Anerkennung von Differenz bzw. Diversität von KlientInnen Sozialer Arbeit und eine Grundlage für professionelle Selbst- und Fremdreflexion z.B. in der interkulturellen Arbeit. Hier liegt ein inhaltlicher Schwerpunkt des Seminars.

Einstieg in das Seminar sind die eigenen Praxiserfahrungen. Welche institutionalisierten Formen der Reflexion z.B. Supervision, kollegiale Beratung, wurden kennengelernt? Welches Fallverständnis, welche theoretischen Bezüge und methodischen Vorgehensweisen wurden vorgefunden?

Wir werden uns mit Ergebnissen aus der (fall-) rekonstruktiven Sozialforschung befassen und ihren Ertrag für die Soziale Arbeit analysieren. Weiter soll es darum gehen, sich durch praktisches Üben von Erhebungs- und Auswertungsschritten, grundlegende Forschungskompetenzen z.B. zur biografisch-narrativen Gesprächsführung, der Interpretation und Analyse von biografischen Daten und Interviewtexten, anzueignen. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Frage, wie diese Forschungskompetenzen für die konkrete Praxis Sozialer Arbeit nutzbar gemacht werden können.

Methoden: Textarbeit, Vortrag, Übung, Kleingruppen, Diskussion, Exkursion u.a.

Bemerkung     Zweisemestriges Modul: Die ECTS - Punkte (10) für das Gesamtmodul werden nach erfolgreicher

    Teilnahme an allen Modulteilen vergeben.

    Dazu gehören:
     - im 6. Semester: Vorlesung und Seminar
     - im 7. Semester: Vorlesung und Seminar


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2010 , Aktuelles Semester: SoSe 2024