In der Praxisforschungswerkstatt werden zwei inhaltliche Schwerpunkte (Gesundheit und diversity) angeboten. Auf der Basis aktueller Konzepte zur Prävention und Gesundheitsförderung und/oder im Rahmen von diversity studies entwickeln und bearbeiten die Studierenden eine Fragestellung aus folgenden Bereichen: - Wie kann eine effiziente gesundheitliche Förderung und Versorgung von Kindern gelingen? Die Aktivierung von Gesundheitspotenzialen gerade im frühen Kindesalter und die weitreichenden Wirkungen einer gelungenen Förderung von Gesundheitskompetenzen in diesem Alter verleihen der Gesundheitsförderung eine besondere Bedeutung. - Wie lernen Kinder, mit Differenzen umzugehen? Kinder lernen früh, zwischen Mädchen und Jungen, Deutschen und ›Ausländern‹, Armen und Reichen, ›Behinderten‹ und ›Normalen‹ zu unterscheiden und sich selbst sowie andere zu verorten. Dies geschieht gerade im frühen Kindesalter nicht ohne Brüche und Ambivalenzen, die zur Reflexion und Transformation von Festlegungen genutzt werden können. - Wie kann eine differenzsensible und diskriminierungskritische gesundheitliche Versorgung von Kindern gelingen? Methodisch werden verschiedene, insbesondere qualitative Methoden (z.B. (biographische) Interviews, Diskursanalysen) genutzt, um für konkrete Fragestellungen Reflexions- und Handlungsgrundlagen bzw. Qualitätsmerkmale und Entwicklungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Das eigene Forschungsprojekt kann als Erforschung der Praxis, als wissenschaftliche Begleitung oder als Evaluation konzipiert werden. |
