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Ethik der Sozialen Arbeit - Einzelansicht

S6510
Ethik der Sozialen Arbeit

Sprache: deutsch   
Seminar
SoSe 2009
3 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 181
Max. Teilnehmer_innen 199
Belegpflicht

Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mi. 09:00 bis 11:30 woch 08.04.2009 bis 13.05.2009  225         50
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Mi. 09:00 bis 11:30 woch 27.05.2009 bis 08.07.2009  225         50
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Mi. 09:00 bis 15:00 14tägl 08.04.2009 bis 06.05.2009  018         50
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Mi. 09:00 bis 15:00 14tägl 27.05.2009 bis 08.07.2009  018         50
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Mo. 14:00 bis 16:30 woch 06.04.2009 bis 11.05.2009  225 Dr. T. Schäfer       50
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Mo. 14:00 bis 16:30 woch 25.05.2009 bis 13.07.2009  225 Dr. T. Schäfer       50
Gruppe 3. Gruppe:
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Mo. 11:00 bis 13:30 woch 06.04.2009 bis 11.05.2009  225 Prof. Dr. W. Schneider       70
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Mo. 11:00 bis 13:30 woch 25.05.2009 bis 13.07.2009  225 Prof. Dr. W. Schneider     15.06.2009:  70
Gruppe 4. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 6 - 2004
Inhalt
Voraussetzungen  - 55 ECTS - Punkte aus dem Grundstudium
Kommentar

1. Gruppe - Großmaß

Das Seminar beschäftigt sich mit Fragen von Moral und Ethik in beruflichen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit. Eine besondere Verpflichtung zur ethischen Reflexion des beruflichen Handelns ergibt sich daraus, dass in der Arbeit mit den Klient/inn/en in deren persönliche Lebensverhältnisse eingegriffen wird und die Professionellen in vielen Arbeitsbereichen dabei auch das öffentliche Interesse zu vertreten haben.

Die Arbeit des Seminars beginnt mit der Klärung einiger zentraler Begriffe und Themen wie Ethik, Moral, Gerechtigkeit, Verantwortung, Anerkennung und wendet sich dann der Frage zu, in welchen Arbeitsfeldern welche moralisch-ethischen Probleme von besonderer Relevanz sind: Kinder- und Jugendhilfe, Familienhilfe, Beratung, Soziale Arbeit in klinischen Kontexten, Wohnungslosenhilfe, internationale Soziale Arbeit sollen an Hand von Fallbeispielen untersucht werden.

Auf dem Hintergrund der so erworbenen Sachkunde werden abschließend die Ethischen Prinzipien der „International Federation of Social Work" diskutiert.

Die Arbeitsform des Seminars umfasst Einführungen im Stile von Vorlesungen, Kleingruppenarbeit an Fallbeispielen und die Diskussion philosophischer Texte.

In dem Modul ist eine Prüfungsleistung zu erbringen, gewählt werden kann zwischen Essay, erweitertem Protokoll und Referat.

Einführende Literatur: Andreas Lob-Hüdepohl & Walter Lesch (2007) (Hrsg.):  Ethik Sozialer Arbeit -  ein Handbuch. Paderborn: Schöningh; Standort in der Bibliothek: PH-E-302

 

 2. Gruppe - Perko

In der Sozialen Arbeit haben wir immer mit moralischen Entscheidungen zu tun. Anders als im Alltag und Privatleben, müssen wir unsere Entscheidungen rechtfertigen und oft mit anderen absprechen. Unterstützung finden wir dabei in den Nationale und internationale ethische Standards und Prinzipien in der Sozialen Arbeit. Gleichzeitig existiert in der Sozialen Arbeit eine kontroverse Diskussion über Ethik, die auf philosophische Ethikmodelle zurückgreift.

Ethische Urteile und Entscheidungen betreffen den Bereich des Handelns. Das betrifft in besonderer Weise die verschiedenen Praxisfelder sozialer Arbeit, die auch dann noch auf kultur- bzw. gesellschaftsspezifischen ethischen Prinzipien beruht, wenn es sich um ethische Konflikte im sozialarbeiterischen Alltag handelt. In der Lehrveranstaltung wird es grundsätzlich um das Verhältnis von philosophischen Ethikmodellen und Ethik in der Sozialen Arbeit gehen. Dabei wird geprüft, inwiefern und wie bestimmte philosophische Ethikkonzeptionen in Praxisfeldern der Sozialarbeit angewendet werden bzw. werden können. Die Überlegung nach der Anwendbarkeit werden wir in Bezug auf die Frage nach einem sozialarbeiterischen Berufsethos reflektieren, der sowohl praxisrelevant als auch wissenschaftlich fundiert ist.

 

Geplanter Inhalt und Ablauf der Lehrveranstaltung

1. Grundlagen zu Sozialphilosophie, Anthropologie und Ethik: In der Lehrveranstaltung werden zunächst wesentliche Begriffe (u.a. Moral, Sitte, Ethik, Handeln) geklärt und ein allgemeiner Einblick in die Geschichte der philosophischen Ethik (reine Grundlagenethik, angewandte Ethik) gegeben sowie die Inhalte und Bedeutungen unterschiedlicher Ethikkonzeptionen und deren Methoden (Antike, Moderne, Postmoderne, Gegenwart) diskutiert. Antworten der Philosophie auf ethische Fragen.

2. Berufsethos in der Sozialen Arbeit und moralphilosophische Bedingungen: Sozialarbeit hat in erster Linie mit den Resultaten von struktureller bzw. gesellschaftlich verankerter Ungleichheit zu tun. Deshalb wird in der Lehrveranstaltung die Frage zentral sein, welche ethischen bzw. moralphilosophischen Bestimmungen erforderlich sind, um Diskriminierung, Ausgrenzungen und Unterdrückung von Menschen als politisches und ethisches Problem zu erkennen und diesen im professionellen Bereich entgegenzuwirken. Ausgehend davon werden wir uns in der Lehrveranstaltung mit den internationalen ethischen Standards für Soziale Arbeit auseinandersetzen und die Frage nach den Bedingungen einer professionellen Herangehensweise im Zeichen eines möglichen sozialarbeiterischen Berufsethos diskutieren.

 3. In Bezug auf die genannten Grundlagen werden folgende Bereiche diskutiert:

Nationale und internationale ethische Standards und Prinzipien in der Sozialen Arbeit

Gerechtigkeitsethik und Ethik der Fürsorge (Care-Ethik)

►Demokratische Werte, Menschenrechte und Menschensrechtskonventionen

Ethische Konfliktsituationen in der Sozialen Arbeit und Konfliktlösungskompetenzen

►Anwendungsproblematiken und Analysen beruflicher Handlungssituationen in Bereichen Sozialer Arbeit (Gewalt, Diskriminierung, gesundheitliche Verfasstheit/Behinderung etc.)

Entscheidungsfindung und Argumentation: Dialogisches Denken, Perspektivenwechsel

 

4. Spezifische Themenfelder:

Ausgehen von den genannten Grundlagen werden ferner spezielle Themenfelder ins Zentrum gestellt und jeweils im Spannungsfeld von Theorie und Sozialarbeit als Wissenschaft sowie als Profession (anhand von Fallbeispielen) diskutiert:

►Feministische Ethik, Gender Mainstreaming, Transgender und Queer aus ethischer Perspektive

►Interkulturelle Ethik im Rahmen interkultureller Philosophie

►Ethos der transformativen und affirmativen Anerkennung

 

5. Berufsethos in der Sozialen Arbeit und moralphilosophische Bedingungen: Ausgehend vom Diskutierten wird in der Lehrveranstaltung die Frage nach den Bedingungen einer professionellen Herangehensweise im Zeichen eines möglichen sozialarbeiterischen Berufsethos gestellt.

Im Sinne des Gender-Mainstreaming werden alle Ethikkonzeptionen danach befragt, welche Bedeutungen sie für die Kategorie Mann und die Kategorie Frau haben und welche Auswirkungen das für die Praxis hat.

 Didaktisches

Die Lehrveranstaltung wird als Seminar angeboten und 14-tägig abgehalten. Die Teilnahme erfordert keine philosophischen Vorkenntnisse, weil ich die Thematik gemeinsam mit den Studierenden erarbeiten werde. Zu Beginn des Semesters werde ich einen detaillierten Semesterplan austeilen und besprechen sowie einen einführenden Überblick zum Thema geben. Die Studierenden haben dann die Möglichkeit von mir vorgeschlagene Referate zu halten, die in Kleingruppen sowie im Plenum diskutiert werden. Sie haben aber auch selbst die Möglichkeit, eigene Referatsvorschläge zu machen, die einbezogen werden, sofern sie explizit die Thematik betreffen. Neben Referate, Textlektüre werden Dokumentationsfilme zur Veranschaulichung herangezogen und besprochen. Alle Themenbereiche werden auf Felder der Sozialen Arbeit (Fallbeispiele) bezogen. Dabei haben die Studierenden auch die Möglichkeit, eigen Fälle aus der Praxis einzubringen, die wir diskutieren werden. Eine inhaltliche Vertiefung wird ferner durch Vorträge meinerseits stattfinden. Zu Beginn jeder Einheit wird ein von mir gehaltenes Protokoll die Gelegenheit eröffnen, Diskutiertes in Erinnerung zu rufen und unklar Gebliebenes nochmals zu besprechen. Insgesamt soll genügend Raum für Diskussionen und geboten werden.

Zielsetzung

In der Lehrveranstaltung sollen philosophische Grundlagen vermittelt werden, die Studierenden einerseits eine weitere theoretische Auseinandersetzung damit ermöglicht und andererseits in ihren (zukünftigen) beruflichen Praxisfeldern unterstützend erprobt werden können. 

Methoden

Vortrag der Lehrveranstaltungsleiterin, Gruppenarbeit, Referate, Textlektüre mit Anleitung wissenschaftlichen Lesens und Verstehens, Präsentationshilfen, moderierte Diskussion

 Literatur

wird am Beginn des Semesters ausgeteilt und besprochen.

 

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2009 , Aktuelles Semester: SoSe 2024