1. Gruppe - Mihm Unterricht wird nach Absprache in Blockveranstaltungen nachgeholt. Pädagogische Interventionen und deren theoretischer Hintergründe im Kontext Schule Ein großer Teil der sozialen Arbeit hat direkt oder indirekt mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die in Schwierigkeiten mit dem System Schule haben. Diese Schwierigkeiten können auf Lernschwierigkeiten beruhen (Legasthenie z.B.) und/oder auffälligem Verhalten. In diesem Seminar haben Sie die Gelegenheit sich mit folgenden Themen auseinander zu setzen: theoretische Hintergründe verschiedener pädagogischer Interventionen und ihre praktischen Implikationen., Ursachen und Folgen von Schulproblemen, Intelligenz und Intelligenztest, 8 Intelligenzen nach Gardner, Motivation, emotionale Intelligenz und soziales Lernen. Das Ziel ist es, Sie zu befähigen, pädagogische Interventionen auf ihre Wirksamkeit hin einschätzen zu können und von psychologischen Interventionen abzugrenzen. Vertiefungsthemen können von Ihnen in den ersten Sitzungen eingebracht werden. Theoretischer Input und Gruppenarbeit, praktische Übungen wird sie befähigen, verschiedenen Ansätze kennen und einschätzen zu lernen. Am 9. Mai findet ein Ganztagesseminar statt, an dem wirkungsvolle Präsentationen geübt werden können. Neben der aktiven Teilnahme an dem Seminar und einer schriftlichen Selbstreflektion am Ende des Seminars können die Leistungsnachweise durch Gruppenpräsentation und Lerntagebuch erbracht werden. Jansen/Steit: Positiv Lernen Gardner: Intelligenzen: Die Vielfalt des menschlichen Geistes Gordon: Schülerkonferenz Reich: Systemisch-konstruktivistische Pädagogik Molnar/Lindquist: Verhaltensprobleme in der Schule http://freenet-homepage.de/oliverwalter/index.htm http://www.stangl-taller.at 2. Gruppe - Urban-Stahl Die pädagogische Beziehung im Wandel
Unter Erziehung kann sich jede und jeder etwas vorstellen. Wir alle verfügen über biographische Erfahrungen, die wir als Erziehung deuten, und wir haben Bilder im Kopf, was „gute“ und „richtige“ Erziehung von Kindern sei. All dem liegen jeweils unterschiedliche Vorstellungen vom „Kind“, vom „Erwachsenen“ und von der „pädagogischen Beziehung“ zugrunde. Diese haben sich nicht nur im Laufe der vergangenen 250 Jahre erheblich verändert, sondern es existieren unterschiedliche Verständnisse der pädagogischen Beziehung stets auch nebeneinander.
Im Seminar möchte ich mit Ihnen solchen unterschiedlichen Verständnissen der pädagogischen Beziehung als Grundlage jeder Erziehung nachgehen. Was ist Erziehung, und (wie) ist sie zu rechtfertigen? Wie gestalten sich pädagogische Beziehungen und die Interaktion zwischen „Erzieher“ und „Zögling“? Was ist die „Autonomie des Kindes“? Auf diese Aspekte hin werden ausgesuchte Klassiker der Pädagogik befragt, der Wandel der Erziehungsstile beleuchtet und aktuelle Debatten um Erziehung analysiert. Dabei gibt es Raum für Themen- und Vertiefungswünsche der Teilnehmer/innen.
Methodisch wird ein Schwerpunkt des Seminars auf Textarbeit liegen. Ein Textreader wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden unterschiedliche Medien und Methoden der Klein- und Großgruppenarbeit einbezogen. Ich freue mich auf interessierte, neugierige Studierende mit Lust auf das „Durchdringen“ eines Grundbausteins der Pädagogik, auf die dafür notwendige Textarbeit und auf kontroverse Diskussionen.
Literaturhinweis: Hermann Giesecke: Die pädagogische Beziehung. Pädagogische Professionalität und die Emanzipation des Kindes, Weinheim und München 1997 3. Gruppe - Patschke Inhalt des Seminars: Das Seminar wird eine Einführung in die geisteswissenschaftliche und empirische Pädagogik geben. Nicht nur auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendhilfe benötigt eine professionelle Soziale Arbeit pädagogische Kenntnisse und Reflexionen. Die Aufgaben der Erziehenden und jenen, die Erziehungspersonen beratend zur Seite stehen, ergeben sich dabei unmittelbar aus der Entwicklung des Kindes heraus. Sie werden außerdem von unserer Haltung, also unserer Philosophie und der Beziehung zu unserem Gegenüber geprägt. Ausgehend von den Fragen, die sich uns in der Arbeit mit Familien und Kindern stellen, werden wir uns mit ausgesuchten pädagogischen Themen und Aufgaben beschäftigen. Dabei werden wir uns an der Entwicklung des Kindes vom Säugling zum Erwachsenen orientieren: der Entwicklung seiner Persönlichkeit, seines Denkens, seines Beziehungserlebens und des moralischen Urteils. Hierzu werden wir uns mit Klassikern der Pädagogik ebenso wie mit aktuellen Debatten in der pädagogischen Theorie und Praxis beschäftigen. Und nicht zuletzt werden wir einen Blick auf unsere eigene Erziehung werfen. Daneben wird es Raum für spezielle, praxisrelevante Themen, wie z.B. der Arbeit mit „unfreiwilligen" KlientInnen geben. Den Seminarplan besprechen wir bei unserem ersten Treffen am 03. April. Hier wird es auch eine Liste mit Literaturhinweisen geben. Ich freue mich auf engagierte und kritische Studierende und ein spannendes Sommersemester 2009! Lehr- und Lernformen: Inputreferate der Dozentin, Textarbeit, Diskussionsrunden, Kleingruppenarbeit Prüfungsformen: Klausur, Studienarbeit (ins. Hausarbeit) |