Studierende sollen innerhalb der Praxisforschungswerkstatt eigene Forschungsvorhaben entwickeln, die im Feld professioneller sozialarbeiterischer Praxis anzusiedeln sind. TeilnehmerInnen der Werkstatt, die bereits erste Forschungsinteressen entwickelt haben, werden bei der Umsetzung ihres Vorhabens unterstützt. In der Praxisforschungswerkstatt werden methodologische und methodische Aspekte der rekonstruktiven Sozialarbeitswissenschaft erörtert und Fragen zu Forschungsdesign- und -prozess behandelt. Ferner geht es um die Auseinandersetzung mit Fachliteratur, die entsprechend des Forschungsgegenstandes zu berücksichtigen ist, sowie um eine gemeinsame Interpretation empirischer Daten. Die Studierenden sollen selbstständig und projektbezogen arbeiten und eigene Forschungsarbeiten realisieren. Neben der Konturierung der Forschungsvorhaben werden forschungsrelevante Einführungen gestaltet, individuelle und/oder gruppenbezogene Beratungs- und Betreuungsangebote strukturieren die Lehre. Unabhängig von der thematischen Ausrichtung der einzelnen Projekte wird über die Annäherung an einen Forschungsgegenstand, über die Reichweite und die Grenzen der Erhebung reflektiert. Fragen der Auswertung empirischer Daten sowie die Relevanz der geplanten Untersuchung für die Praxis gilt es gemeinsam zu bearbeiten. Studierende können Wissen, Kompetenzen und Fähigkeiten in folgenden Bereichen erwerben: - sie lernen rekonstruktive Forschungsmethoden theoretisch und praktisch kennen (Grounded Theory (u.a. als methodologisches Rahmenkonzept), teilstrukturierte Interviews (insbesondere ExpertInnen-Interview), Gruppendiskussion, narratives Interview), - sie erwerben Fähigkeiten, Forschungsdesigns zu entwickeln und -prozesse zu organisieren, - sie können Praxisfelder qualitativ erforschen. |