Kommentar |
Gruppe 1 - 3: Handlungsbezogene Methoden
Gruppe 1 - Blank:
Inhalt:
Im Seminar wird anhand von Praxisbeispielen aus dem Bereich des Jugendamtes methodisches Handeln gezeigt und geübt.
Verschiedene Handlungsansätze und Methoden (wie z.B. Case Management und Mediation) werden unter Berücksichtigung rechtlicher und institutioneller Rahmenbedingungen vorgestellt. Im Sinne methodischen Handelns werden aus unterschiedlichen Bereichen (Familientherapie, Netzwerkarbeit, Psychodrama) einzelne Elemente (z.B. Genogrammarbeit, Soziales Atom, Ressourcenanalyse) miteinander in Verbindung gebracht.
Beispiele und Fragestellungen aus anderen Arbeitsbereichen sind erwünscht.
Methodik:
Vortrag, Diskussion, Übung, Rollenspiel
Literatur:
GALUSKE, M.: Methoden der Sozialen Arbeit. Eine Einführung, Weinheim und München.
GEIßLER, K. A./HEGE, M.: Konzepte sozialpädagogischen Handelns. Ein Leitfaden für soziale Berufe, Weinheim.
HARNACH-BECK, V.: Psychosoziale Diagnostik in der Jugendhilfe. Grundlagen und Methoden für Hilfeplan, Bericht und Stellungnahme.
HEINER/MEINHOLD/von SPIEGEL/STAUB-BERNASCONI: Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit, Freiburg
HEINER, M. (Hrsg.): Diagnostik und Diagnosen in der Sozialen Arbeit. Ein Handbuch, Berlin.
KLEVE, H./ HAYE, B./HAMPE-GROSSER, A./ MÜLLER, M.: Systemisches Case Management, Aachen.
KRIZ, J.: Grundkonzepte der Psychotherapie, Weinheim.
MÜLLER, C. W.: Wie Helfen zum Beruf wurde: Eine Methodengeschichte der Sozialarbeit, 2 Bände, Weinheim.
SCHLIPPE, A.v./SCHWEITZER, J.: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung, Göttingen.
SCHULZ V. THUN, F.: Miteinander reden. 2 Bände, Reinbek.
STIMMER, F.: Grundlagen des Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit. Stuttgart.
WATZLAWICK, P./BEAVIN, J. H./JACKSON, D. D.: Menschliche Kommunikation: Formen; Störungen; Paradoxien, Bern.
Gruppe 3 - Steckelberg
Lebensweltorientierte Soziale Arbeit in niedrigschwelligen Einrichtungen:
Dieses Seminar wird sich aus theoretischer und praxisnaher Perspektive mit dem Thema Lebenswelt beschäftigen.
Anhand von Texten werden interdisziplinär Theorien zu Lebenswelten und Lebensweltorientierung erarbeitet. Praxisnah wird der Frage nachgegangen, welche Methoden gibt es, mit denen die Lebenswelten der AdressatInnen Sozialer Arbeit rekonstruiert werden können? Was bedeutet niedrigschwelliges Arbeiten in der Praxis? Welche Handlungsmethoden eignen sich für diesen Ansatz?
Lebensweltorientierte Konzeptentwicklung sowie Beratungs- und Gesprächsmethoden werden anhand von Fallbeispielen erarbeitet und geübt.
Im ersten Semester werden wir uns im Schwerpunkt mit Lebenswelten auf der Straße beschäftigen. Zudem ist es erwünscht, dass die Studierenden eigene Fragen aus dem Praktikum oder für die Bachelorarbeit zum Thema des Seminars einbringen.
Einführende Literatur:
Grunwald, Klaus/ Thiersch, Hans (Hg.) (2004): Praxis lebensweltorientierter Sozialer Arbeit. Weinheim
Gruppe 4 - 6: Qualitativ-rekonstruktive Ansätze
Gruppe 4 - Völter
Thema des Seminars ist die Rekonstruktive Soziale Arbeit als ein Konzept Sozialer Arbeit, (neben Systemischer Sozialer Arbeit, Lebensweltorientierter Sozialer Arbeit oder Gemeinwesen-/Sozialraumorientierter Sozialer Arbeit etc.) Dieses Konzept ist theoretisch in der Philosophie und Soziologie fundiert, hat aber auch in der der Sozialen Arbeit seine Geschichte. Es umfasst wissenschaftliche Forschungsmethoden, Handlungsmethoden Sozialer Arbeit sowie Methoden der professionellen und institutionellen (Selbst-)reflexion.
Das Seminar ist als ein Wechsel zwischen Theorieaneignung und anwendungsbezogenen Übungen aufgebaut. Es richtet sich sowohl an diejenigen, die in ihrer sozialpädagogischen Praxis mit Methoden der narrativen Gesprächsführung und des Verstehens von komplexen biografischen und kommunikativen Zusammenhängen arbeiten möchten als auch an diejenigen, die überlegen, ihre Bachelorarbeit mit der Methode biografischer Fallrekonstruktion zu schreiben.
Thematischer Aufhänger des Seminars sind die Biografien von SozialpädagogInnen/SozialarbeiterInnen sowie die Biografien von KlientInnen Sozialer Arbeit, die die SeminarteilnehmerInnen nach Anleitung selbst erheben und rekonstruieren. Ziel des Seminars ist, das biografische Selbst- und Fremdverstehen der TeilnehmerInnen zu fördern. Ferner werden die Bezugstheorien, Grundhaltungen und Methoden Rekonstruktiver Sozialer Arbeit erfahrungsbezogen vermittelt. Den TeilnehmerInnen wird schließlich ein biografieorientiertes Professionalitätsverständnis nahe gebracht.
Erfahrungsgemäß lassen sich die Methoden der narrativen Gesprächsführung sowie der biografischen Fallrekonstruktion am besten in Kompaktseminaren vermitteln. Da diejenigen, die überlegen, diese Methoden in der Bachelorarbeit anzuwenden, frühzeitig einen Einblick erhalten sollen, schlage ich vor, dafür noch im Wintersemester zwei Kompakttermine einzuplanen.
Bitte halten Sie sich dafür folgende Termine frei:
Narrative Gesprächsführung:
Freitag, 31.10.2008 und Samstag, 1.11.2008 jeweils von 9-17 Uhr
Biografische Fallrekonstruktion:
Montag, 1.12. und Dienstag, 2.12.2008, jeweils von 9-17 Uhr
(Vom 1.12.2008 bis zum 5.12.2008 findet kein üblicher Lehrbetrieb an der ASHB statt. Diese Woche ist in diesem Jahr für Kompaktveranstaltungen freigehalten!) |