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Gender- und Queer (U2 zu Diversity Studies) - Einzelansicht

S3110
Gender- und Queer (U2 zu Diversity Studies)

Sprache: deutsch   
Seminar
WiSe 2023/24
2 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 200
Max. Teilnehmer_innen 280
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - ab Sem2 - Dir-Bel - VL,1züg+weiterf LV 13.03.2024 12:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 3 - Projektabstimmung 06.06.2024 - 10.06.2024
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 10.10.2023 bis 07.11.2023  Helle Mitte I- H 20 Prof. Dr. A. Nachtigall     10.10.2023: Ausfall! 40
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 21.11.2023 bis 19.12.2023  Helle Mitte I- H 20 Prof. Dr. A. Nachtigall     28.11.2023: Ausfall! 40
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Di. 14:00 bis 16:00 woch 02.01.2024 bis 30.01.2024  Helle Mitte I- H 20 Prof. Dr. A. Nachtigall       40
Gruppe 1. Gruppe:
Gruppe: 2. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 09.10.2023 Helle Mitte I- H 20 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 16.10.2023 124 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 23.10.2023 124 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 30.10.2023 124 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 06.11.2023 124 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 20.11.2023 127 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 27.11.2023 127 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 04.12.2023 129 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 11.12.2023 127 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 Einzel am 18.12.2023 127 Prof. Dr. U. Schirmer       40
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Mo. 10:00 bis 12:00 woch 08.01.2024 bis 29.01.2024  Helle Mitte I- H 19 Prof. Dr. U. Schirmer       40
Gruppe 2. Gruppe:
Gruppe: 3. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mi. 12:00 bis 14:00 woch 04.10.2023 bis 08.11.2023  124 M. Sarmiento Castano       40
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Mi. 12:00 bis 14:00 woch 22.11.2023 bis 31.01.2024  124 M. Sarmiento Castano     06.12.2023: Ausfall!
20.12.2023: Ausfall!
40
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Mi. 14:00 bis 18:00 Einzel am 06.12.2023 ausserhalb- ausserhalb M. Sarmiento Castano  

Exkursion zum Schwules* Museum in Berlin

  40
Gruppe 3. Gruppe:
Gruppe: 4. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Fr. 08:00 bis 10:00 woch 06.10.2023 bis 13.10.2023  125 Dr. C. Tamayo Rojas     06.10.2023: Ausfall! 40
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Fr. 08:00 bis 10:00 woch 20.10.2023 bis 10.11.2023  129 Dr. C. Tamayo Rojas       40
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Fr. 10:00 bis 18:00 Einzel am 17.11.2023 ausserhalb- ausserhalb Dr. C. Tamayo Rojas  

Exkursion mit anschließender Diskussion

  40
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Fr. 08:00 bis 10:00 woch 24.11.2023 bis 02.02.2024  Helle Mitte I- H 19 Dr. C. Tamayo Rojas     12.01.2024: Ausfall! 40
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Mo. 11:00 bis 16:00 Einzel am 05.02.2024 ausserhalb- ausserhalb Dr. C. Tamayo Rojas  

Exkursion mit anschließender Diskussion

  40
Gruppe 4. Gruppe:
Gruppe: 5. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Di. 16:00 bis 18:00 woch 10.10.2023 bis 07.11.2023  233 V. Orsi       40
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Di. 16:00 bis 18:00 woch 21.11.2023 bis 19.12.2023  233 V. Orsi       40
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Di. 16:00 bis 18:00 woch 02.01.2024 bis 30.01.2024  233 V. Orsi     02.01.2024: Ausfall! 40
Gruppe 5. Gruppe:
Gruppe: 6. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mi. 10:00 bis 18:00 Einzel am 15.11.2023 Helle Mitte I- H 27 M. Sarmiento Castano       40
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Do. 10:00 bis 18:00 Einzel am 16.11.2023 Helle Mitte I- H 38 M. Sarmiento Castano       40
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Mi. 10:00 bis 18:00 Einzel am 07.02.2024 Helle Mitte I- H 19 M. Sarmiento Castano       40
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Do. 10:00 bis 14:00 Einzel am 08.02.2024 124 M. Sarmiento Castano  

 

  40
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Do. 14:00 bis 18:00 Einzel am 08.02.2024 ausserhalb- ausserhalb M. Sarmiento Castano  

Exkursion zum Schwules* Museum in Berlin

  40
Gruppe 6. Gruppe:
Gruppe: 7. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Di. 10:00 bis 12:00 woch 10.10.2023 bis 07.11.2023  225 J. Otterstein       40
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Di. 10:00 bis 12:00 woch 21.11.2023 bis 30.01.2024  225 J. Otterstein     28.11.2023: Ausfall!
12.12.2023: kein Ausfall, Exkursion!
02.01.2024: Ausfall!
40
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Di. 10:00 bis 12:00 Einzel am 12.12.2023 ausserhalb- ausserhalb J. Otterstein  

Exkursion zum Zentrum für sexuelle Gesundheit des Gesundheitsamtes Mitte in Potsdamer Straße 65, 10785 Berlin

  40
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Di. 10:00 bis 16:00 Einzel am 06.02.2024 334 J. Otterstein       40
Gruppe 7. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2021
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar Gruppe 1

Gender- und Queerstudies – Gruppe 1

Das Seminar führt in grundlegende Theorien und Konzepte der Gender- und Queerstudies ein und diskutiert deren Bedeutung und Relevanz für die Sozial Arbeit. Gesellschaftliche Vorstellungen und Normierungen von Geschlecht und Sexualität sind von jeher umkämpft und haben sich historisch verändert. Sie fungieren jedoch nach wie vor – stets in Verwobenheit mit weiteren Differenzkategorien und Machtverhältnissen – als wirkmächtige Zuschreibungen und soziale Platzanweiser, die gesellschaftliche Strukturen ebenso wie individuelle Subjektivierungsprozesse und Handlungsmuster prägen, und soziale Ungleichheiten und Hierarchien legitimieren. Soziale Arbeit ist dabei nicht nur in die kritische Bearbeitung, sondern auch in die Reproduktion von Macht- und Herrschaftsverhältnissen involviert, was es zu erkennen und zu hinterfragen gilt. Das Seminar startet mit einem historischen Rückblick auf feministische und queere Bewegungen und zeichnet die theoriegeschichtliche Entwicklung von der Frauen- zur Geschlechterforschung, bis hin zu den aktuellen intersektionalen Gender- und Queerstudies nach. Zudem lernen wir verschiedene Konzepte, Projekte und Einrichtungen aus dem Bereich der geschlechterbewussten und queeren Sozialen Arbeit kennen. Auch werden wir uns mit den aktuellen (Gegen-)Diskursen und Anfeindungen rund um das Thema "Gender" kritisch auseinander setzen.

Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft zur intensiven, vorbereitenden Textlektüre erwartet. Voraussetzungen für Teilnahme- und Prüfungsleistung (Hausarbeit oder Referat) werden in der ersten Seminarsitzung erläutert.


Gruppe 2

Geschlecht und Sexualität rücken in Perspektiven der Gender- und Queerstudies als umkämpfte Verhältnisse in den Blick: Geschlechterverhältnisse und sexuelle Ordnungen verändern sich im Zuge gesellschaftlicher Transformationen und prägen ihrerseits gesellschaftliche Strukturen – in komplexer Verschränkung mit anderen Differenz- und Herrschaftsver­hältnissen nationalstaatlich und kapitalistisch verfasster Gesellschaften. Wie Geschlechter und Sexualitäten gelebt werden (und welche), was das bedeutet, und welche Hierarchien, gesellschaftlichen Platzanweisungen, Beschränkungen und Möglich­keiten damit einhergehen, ist daher alles andere als beliebig, zugleich aber stets umkämpft und prinzipiell ver­änderbar. Auch das Feld Sozialer Arbeit ist maßgeblich durch diese Verhältnisse geprägt und sowohl an ihrer Aufrechterhaltung als auch an ihrer Veränderung beteiligt. Im Seminar werden wir uns daher einführend mit geschlechter- und queertheoretischen Denkweisen auseinandersetzen und uns mit ihren Bezügen zu (historischen und aktuellen) geschlechter- und sexualpolitischen Bewegungen sowie zu Handlungsfeldern und Ansätzen Sozialer Arbeit beschäftigen. Auch aktuelle emanzipatorische Kämpfe sowie antifeministische, queer- und transfeindliche Gegenbewegungen werden dabei Thema sein.

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, die im Seminar behandelten Texte intensiv vorbereitend zu lesen. Die Anforderungen an Teilnahme- und Prüfungsleistungen werden in der ersten Seminarsitzung erläutert.


Gruppe 3

Mit einem situativen und intersektionalen Ansatz werden wir uns in diesem Kurs mit verschiedenen Themen und anerkannten Autor*innen beschäftigen, die im Bereich der Gender und Queer Studies arbeiten. Aus einer kritischen, post- und dekolonialen, poststrukturalistischen Perspektive, werden wir versuchen, die Werkzeuge der kritischen feministischen Diskursanalyse zu nutzen, um diverse aktuelle Realitäten zu analysieren, die uns alle, auf mehreren Ebenen betreffen und beeinflussen, vor allem in Anbetracht jeder zukünftigen Praxis in der Sozialen Arbeit. Ziel des Kurses ist einen Raum zu schaffen, in dem wir darüber nachdenken, wie Gender und Queer Studies einen Treffpunkt darstellen zwischen akademischer Welt – mit Fokus auf die kritische Wissenschaft mit feministischen Perspektiven, Frauenstudien, Queer- und kritischen Theorien – und sozialen Bewegungen – wie z.B. die Schwarzen feministischen und antirassistischen Bewegungen, aber auch Bewegungen für sexuelle und reproduktive Rechte; Bewegungen gegen Diskriminierung und alle Formen von Gewalt, sowie gegen unterdrückerische Machtstrukturen, die Vielfalt leugnen. Im Endeffekt Bewegungen und politische Positionen, die nicht die Interessen des Neoliberalismus vertreten.


Gruppe 4

Im diesen Kurs erhalten Sie eine Einführung in ausgewählte Konzepte, Begrifflichkeiten, Autor*innen und Debatten der Gender und Queer Studies.

Gender und Queer Studies sind lange nicht mehr eine sozialwissenschaftliche Nische, sondern eine äußerst produktives interdisziplinäres Wissenschaftsfeld. Auch wenn es viele Überlappungen zwischen den Gender und Queer Studies gibt, so handelt es sich doch um disktinkte Forschungsfelder. In diesem Seminar werden Sie mit beiden Richtungen vertraut gemacht. Ziel ist es unter anderem, dass Sie die Konzepte, Analysen und Begrifflichkeiten für ihre spätere Praxis in der Sozialen Arbeit produktiv machen können und auch, dass Sie sich qualifiziert in aktuelle sozio-politische Debatten einmischen können. 

 


Gruppe 5

Beschreibung

Dieses Seminar vermittelt die grundlegenden Konzepte und Theorien der Gender und Queer Studies und liefert dabei sowohl einen historischen Überblick über feministische sowie queere Bewegungen als auch theoriebasierte Perspektiven der bedeutendsten Referent*innen dieses Feldes. In thematischen Blöcken werden Konzepte von Feminismus sowie queerem Aktivismus, Gender, Performativität, Intersektionalität, Sex Arbeit, Maskulinität und Männlichkeit adressiert und im Plenum diskutiert. Es werden die Kernaussagen zentraler Autor*innen/Aktivist*innen und ihrer Schlüsselwerke diskutiert. Gegenstand der Diskussionen und Referate sind die für die jeweilige Woche angekündigten Themen und Texte. Die Diskussionen finden vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Erarbeitung der Inhalte durch partizipative Übungen statt und werden durch die Reflexion verschiedener Medienbeiträge ergänzt. Dabei sollen Unklarheiten adressiert und persönliche Positionen der Teilnehmenden reflektiert werden. Der Fokus liegt im Verlauf des Semesters stets auf der Frage, wie Elemente der Queer und Gender Studies in die Praxis der sozialen Arbeit eingebunden werden können. Diese Lehrveranstaltung findet in Präsenz ggf. an einzelnen Terminen digital statt.

 

Leistungsoptionen für eine Teilnahmebestätigung

  • Ein etwa 5 bis 10 minütiges Impulsreferat auf der Basis der geplanten Themen (1 bis 3 Referent*innen möglich)

oder

  • Zwei Exzerpte von jeweils einer Seite zu zwei verschiedenen angebotenen Texten, in denen jeweils die Grundaussagen zusammengefasst werden (individuelle Ausarbeitung)

 

Leistungsoptionen für eine Prüfungsleistung

  • Ein etwa 20 minütiges Referat mit einem Handout von max. 2 Seiten (1 bis 3 Referent*innen möglich)

oder

  • Eine Hausarbeit von max. 12 Seiten, ungefähr 35.000 Zeichen inklusive Leerzeichen, die ein für die Lehrveranstaltung relevantes Thema behandelt (individuelle Ausarbeitung).

 

Schriftliche Abgaben 

Bis einschließlich 31.03.2024


Gruppe 7

--> Das Seminar legt einen besonderen Fokus auf den historischen Kontext, politische Positionen und die wissenschafts- und gesellschaftstheoretischen Hintergründe queer/feministischer Theorie und Praxis.

Die wissenschaftlichen Disziplinen und Ansätze der Gender und Queer Studies haben sich aus verschiedenen politischen Bewegungen zur Emanzipation von Geschlechterunterdrückung entwickelt und sind teilweise auch heute noch eng mit diesen verknüpft. Nicht nur das Verhältnis verschiedener Feminismen zueinander ist dabei konfliktträchtig, auch das zu marxistischen Bewegungen wie der Neuen Linken und antirassistischen/antikolonialen Bewegungen ist geprägt von Kritik, Abgrenzung und Versuchen der Bündnispolitik oder Synthese. Diese prägten und prägen heutige Theorien und feministischen Praktiken rund um Patriarchat, Heteronormativität, Diskriminierung und Gewalt, doch werden oft nur Ansätze aus dem „Mainstream-Feminismus” rezipiert.

 

Entwickelt sich im Zuge des Aufschwungs von „Intersektionalität” als Blick auf „wer fehlt?” zumindest ein zunehmendes (oberflächliches) Bewusstsein von und Interesse an Marginalisierungen aufgrund von race, disability, body, „etc.” im akademischen Feminismus, so bleiben die antikapitalistischen Ursprünge und Bezüge der sogenannten „Neuen Frauenbewegung” wie auch des Schwarzen Feminismus weiterhin verborgen. Neben der damit einhergehenden Gefahr der neoliberalen Einhegung der queer/feministischen Bewegungen, trennen Feminist*innen und Queers auch ihre Positionen zu Trans*/Intergeschlechtlichkeit (Stichwort: TERF), Sexarbeit vs. Prostitutionsverbot, reproduktive Gerechtigkeit vs. „Lebensschutz” oder auch Antirassismus und Internationalismus vs. Femonationalismus.

 

In Anlehnung an Lenz (2019: 233) gehen wir folgenden Leitfragen nach:

  1. Geschlechterdimension: Was wird unter Geschlecht verstanden?
  2. Gesellschaftsdimension: Welches Verständnis von Gesellschaft liegt zugrunde und was wird kritisiert?
  3. Intersektionale Dimension: Welche Ungleichheitsverhältnisse oder Diskriminierungen werden jenseits Geschlecht einbezogen und wie werden sie analytisch und politisch ins Verhältnis gesetzt? Und ergänzend:
  4. Praktische Dimension: Wie kann Emanzipation als Befreiung von Unterdrückung erreicht werden? Welche Handlungsstrategien ergeben sich aus dem jeweiligen Ansatz?

(Lenz, Ilse (2019): Feminismus: Denkweisen, Differenzen, Debatten, in B. Kortendiek, B. Riegraf, & K. Sabisch (Hrsg.), Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung, Springer Fachmedien: Wiesbaden: S. 231–241.)

 

Methode:

Das Seminar beinhaltet vorbereitend die Lektüre der Seminartexte (s.o.). Die Präsenzveranstaltung setzt sich aus theoretischen Inputs, der Rekonstruktion und Reflexion der Ansätze anhand der Leitfragen und Diskussionen in Kleingruppen oder im Plenum zusammen. Dabei nutzen und üben wir wissenschaftliche Arbeitstechniken. Es werden zudem gleichstellungspolitische Instrumente ausprobiert und reflektiert. Geplant ist darüber hinaus eine Exkursion und ein Gastvortrag. Gegebenenfalls finden einzelne Sitzungen online statt.

Es werden bewegungsgeschichtliche wie theoretisch-wissenschaftliche Texte gelesen, diskutiert und zu aktuellen Bewegungen und praktischen Fragestellungen in Beziehung gesetzt. Ein gewisses Interesse an historischer Spurensuche wie auch an Theorien und ihren Hintergründen wird daher vorausgesetzt. Gleichzeitig wird erwartet, sich mit aktuellen Diskussionen und Praxisfragen zu Geschlecht zu beschäftigen und diese einzubringen.

 

Ziele:

  • Studierende kennen und verstehen verschiedene Positionen zur sozialen und historischen Bedingtheit von Geschlecht sowie Emanzipation und können sich kritisch zu diesen positionieren,
    auch im Hinblick auf ihre sozialarbeiterische Tätigkeit.
  • Studierende sind in der Lage, die Wechselwirkungen von Geschlecht mit anderen Kategorien sozialer Ungleichheit zu reflektieren.Studierende können beispielhaft gleichheitspolitische Instrumente aufzeigen und diskutieren.
  • Studierende erlernen die Anwendung der Grundsätze wissenschaftlichen Arbeitens. 

 

Teilnahmeanforderungen:

  • intensives Lesen und kritische Auseinandersetzung mit den Seminartexten, d.h. sie lesen, sich Fragen überlegen, als Grundlage für die aktive Beteiligung an der Seminardiskussion
  • Ein Essay (2-3 Seiten) oder ein Protokoll oder ein Thesenpapier inkl. Literatur.

 

Prüfungsanforderungen:

  • eine Hausarbeit (10-12 S.) und vorbereitend ein Exposé

oder

  • Ein Referat über ein konkretes Beispiel zum Sitzungsthema, Mitgestaltung der Diskussion sowie eine daran anknüpfende Reflexion von max. 5 Seiten

 

Abgabe: 01.03.2024

Wissenschaftsethik: Die Prüfungsleistung muss den Standards der soliden wissenschaftlichen Praxis entsprechen: Plagiate werden nicht akzeptiert, denn sie untergraben Vertrauen und Respekt, zwei notwendige Elemente jeder funktionierenden Gemeinschaft, ob akademisch oder nicht.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: SoSe 2024