| Kommentar |
ohne Gruppe
Organisationen unterliegen permanenten Wandlungsprozessen. Gesellschaftliche, demographische, rechtliche Veränderungen und der Klimawandel machen kaum vor den Bürotüren Halt. Um zeitgerechte Angebote zu ermöglichen und sich zukunftsfähig aufzustellen, sind auch Organisationen im Gesundheitswesen ständig gefordert. Für Studierende, die sich auf leitende Tätigkeiten im Gesundheitswesen vorbereiten, wird dadurch die Auseinandersetzung mit neuen Ansätzen, etwa für diversitätsorientierte Organisationsentwicklung, agiles Arbeiten, Innovation und Intrapreneurship immer bedeutsamer.
In der alltäglichen Arbeit befinden sich die Akteur:innen jedoch oft im Spagat zwischen eigenem Anspruch und der knappen finanziellen und personellen Ausstattung. Hier setzt das Projektmodul „Reallabor Organisation” an, indem Organisationen mit Studierenden vernetzt werden. Im Projektmodul stellen Organisationen ihre konkreten Herausforderungen aus der Praxis vor und arbeiten mit Studierenden gemeinsam in einem Reallabor an diesen. Zunächst lernen sich Studierende und Organisationen kennen, wobei Praxisfragen und Anliegen vorgestellt werden. Es erfolgt ein interessen- und bedarfsorientiertes „Matching” zwischen Studierenden und Organisationen. Dabei wird austariert, welche Interessen und Kompetenzen Studierende einbringen können und möchten und wie diese zu den Herausforderungen der Organisationen passen. Begleitet durch die Dozierenden begeben sich die Studierenden anschließend auf den Weg, mögliche Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Die Dozierenden unterstützen den Prozess mit inhaltlichem Input und begleitender Beratung sowie Moderation der Reflexionsphasen.
In der konkreten Ausgestaltung besteht das Projektmodul im Wesentlichen aus folgenden vier Bausteinen: Inhaltliche Seminare, vor Ort Hospitation in den Organisationen, Reflexionssitzungen (kollegialer Austausch, moderiert und begleitet durch die Dozierenden), Verfassen des Projektberichts. Die inhaltlichen Inputs in den Seminaren speisen sich aus den Themenfeldern: Projektmanagement, Organisationsentwicklung, Innovation im gemeinnützigen und Gesundheits- Sektor und Intrapreneurship. Mit dem Reallabor wird so ein Raum für gegenseitiges Lernen geschaffen. Das Modul ermöglicht den Wissenstransfer zwischen Studierenden der ASH und der Praxisorganisationen. Für die Studierenden stehen der Kompetenzerwerb sowie der Kontakt in die Praxis im Vordergrund. Sie trainieren ihre Projektmanagement-Fähigkeiten und wenden ihr im Studium angeeignetes Wissen an. Sie üben selbstständiges und eigenverantwortliches (projektbezogenes) Arbeiten. Die Organisationen erhalten von den Studierenden Input in Bezug auf neue Ansätze der Organisationsentwicklung und des innovativen Arbeitens.
Das erste Kennenlernen mit den Organisationen ist für den 30.11.23 geplant (tbc). |
