Kommentar |
Gruppe 4
Soziologie sozialer Ungleichheit: Machtverhältnisse, verkörperte Differenz und umkämpfte Teilhabe
Auf Basis soziologischer Texte sollen in diesem Seminar gesellschaftliche Bedingungen von gesundheitsbezogenen und sozialen Ungleichheitsverhältnissen sowie damit verbundenen intersektionalen Diskriminierungsrisiken und Bewältigungsstrategien marginalisierter Gruppen kritisch diskutiert werden. Am Beispiel der Schnittstelle Behinderung, Gender und Fluchtmigration werden die Studierenden im Rahmen des Seminars dazu ermutigt und aufgefordert, mit institutionalisierten Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen unter besonderer Reflexion bestehender gesellschaftlicher Vielfalt sich kritisch auseinanderzusetzten. Die Erörterungen ausgewählter Texte sollen auf Grundlage von soziologisch-analytischen und intersektionalen Ansätzen erfolgen, die einen macht- und dominanzkritischen Zugang zu Kontexten und Modalitäten der Herstellung, Aktualisierung und Reproduktion intersektionaler Diskriminierungen und sozialer Ungleichheiten ermöglichen. Hiermit verbunden ist die Zieldimension einer machtkritischen Analyse von gesellschaftlichen Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen, die unter anderem rassistische Ressentiments und Stereotypisierungen, ableistische Zuschreibungen und Bewertungen, sowie heteronormative Kategorisierungen und Mechanismen sozialer Ausschlüsse begünstigen.
Leistungsanforderungen:
- Teilnahmeleistung: Lesen aller als Pflichtlektüre zur Verfügung gestellten wissenschaftlichen Texte (Selbststudium) und aktive Beteiligung an Diskussionen und Kleingruppenarbeiten im Seminar und
- Übernahme von einer Seminarsitzung (Gruppenpräsentation zu einer konkreten, theoriebezogenen Fragestellung mit anschließenden Diskussionen)
- Prüfungsleistung: Ausarbeitung des in den Gruppenpräsentation behandelten Themas oder Mündliche Prüfung mit einem klaren Bezug zu den im Seminar diskutierten Themen
Mehr Informationen zu Teilnahmebedingungen und Leistungsanforderungen erhalten Sie in der ersten Sitzung des Seminars am 10. Oktober 2023.
|