Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund
Es liegen bislang nur wenige belastbare Statistiken zur Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund vor. Vereinzelte Studien geben Hinweise auf eine hohe Prävalenz chronischer Erkrankungen bei Menschen mit Migrationshintergrund (Razum et al. 2008; Razum & Brzoska 2009; BMFSFJ 2000). Gerade in der Bevölkerungsgruppe der älteren Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ist zu erwarten, dass durch sprachliche Barrieren beeinflusst, die gesundheitliche Informiertheit weniger gut ausgeprägt ist.
Das AWO-Projekt Sifahane unterstützt die Integration und Teilhabe von sozial und wirtschaftlich benachteiligten Menschen an den Schnittstellen Gesundheit und Migration.
Problemstellung
Die Sifahane Berater*innen informieren, beraten und unterstützen in Fragen zur Gesundheit aber auch bei persönlichen Schwierigkeiten. Sie setzen sich dafür ein, dass Menschen mit Migrationshintergrund gesund bleiben und gesund werden und im Fall von Krankheit gut versorgt sind. Die Berater*innen der Einrichtung haben Interesse an einer externen Evaluation im Rahmen der jährlichen Kundenbefragung gezeigt. Diese führt die AWO seit mehreren Jahren per standardisiertem Fragebogen durch. Um einen besseren Einblick in die Rezeption durch die Klienten*innen zu erlangen, sollen Interviews mit einigen der Menschen durchgeführt werden. |
