Achtung: Da im SoSe viele Feiertage auf den Montag fallen, wird das Seminar jeweils von 17:00 Uhr bis 19:30 Uhr stattfinden. Für den 17.07. ist von 15:00 Uhr bis 19:30 Uhr die Abschlusssitzung geplant.
- 1. Sitzung - Montag (03.04.2023)
- 2. Sitzung - Montag (17.04.2023)
- 3. Sitzung - Montag (24.04.2023)
- 4. Sitzung - Montag (08.05.2023)
- Ausfall (22.05.2023)
- 5. Sitzung - Montag (05.06.2023)
- 6. Sitzung - Montag (12.06.2023)
- 7. Sitzung - Montag (19.06.2023)
- 8. Sitzung - Montag (26.06.2023)
- 9. Sitzung - Montag (03.07.2023) - digital
- 10. Sitzung - Montag (17.07.2023) - 15:00-19:30 Uhr
Sozialpädagogische Fachkräfte sind durch den Ausbau von Beteiligungsmöglichkeiten zunehmend als Moderator_innen und refektierte Praktiker_innen besonders gefragt, Fallstricke und Widersprüche aufzudecken und "Schein" und Zwang abzuwähren. Dies betrifft nicht nur (beispielhaft) Instititutionen im Arbeitsbereich Kinder- und Jugendhilfe; auch im Gemeinwesen wird Mitgestaltung eingefordert, wenngleich Teilhabe nicht gegeben ist.
In diesem Seminar werden wir uns daher mitunter fragen, 'Wie kann Beteiligung bottom-up etabliert werden?' oder auch 'Welche Rolle kann Erziehung zu(m) demokratischen Subjekt(en) einnehmen?'
Wesentliches Augenmerk wird hierbei auf die Beteiligungsstruktur als pädagogischer Bestandteil gelegt, mit dem Ziel das eigene praktische Handeln zu schärfen: Sie sind herzlich eingeladen, eigene Fragen mitzubringen und Praxiserfahrungen/-bezüge zu teilen!
- Ziel des Wahlmoduls soll es sein, dass Studierende bisher erworbenes Wissen vertiefen und ergänzen, sowie durch Beispiele und aktuelle Diskurse aus der Praxis ihr Tun reflektieren - Hierdurch wird insbesondere aktuellen Themen Platz gegeben (z.B. Wahl/Demokratie, Pandemie/Gesundheit, Bildung/Erziehung, …)."
- Die Sitzungen sind grundsätzlich diskursiv angelegt und laden Teilnehmende ein in Großgruppe, Kleingruppe aber auch individuell Erfahrungen und Bezüge zusammenzutragen.
- Bestandteil des Seminars werden Methoden sowie Moderation und Anleitung sein, die es ermöglichen sich selbst in Beziehung zu setzen, mit anderen Teilnehmenden in Diskussion zu kommen und selbstreflexive Übungen umzusetzen.
- Theorien werden angeboten, Arbeitsergebnisse dokumentiert und im Nachgang der Sitzungen zugänglich gemacht. Ein zirkuläres Verständnis von Theorie und Praxis zieht sich somit durch alle Termine und schärft die praxisorientierte Disziplin und praktische Wissenschaft.
- Besonderes Augenmerk wird auf Fachzeitschriften gelegt, die fast wöchentlich vorgestellt werden.
Text zur Auftaktsitzung (freiwillig)
Lindner, Werner (2023): Was ist sozialpädagogische Bildung? Kontroverse und Kritik. In: deutsche jugend – Zeitschrift für die Jugendarbeit (Jg. 71, Nr. 02/2023), 77-85.
https://content-select-com.ash.idm.oclc.org/de/portal/media/view/63ef26e9-4014-4a63-b28d-45dfac1b000f
ergänzend
Rätz, Regina (2023): Professionelle Beziehungen sind alles - but not only! Zur Bedeutung des sozialen Ortes und eines verlässlichen Kontaktes als Gelingensfaktoren Sozialer Arbeit. In: sozialmagazin – Die Zeitschrift für Soziale Arbeit (Jg. 48, 01-02/2023), S. 25–31.
https://content-select-com.ash.idm.oclc.org/de/portal/media/view/63ebab38-fd2c-477d-abcf-4b41ac1b000f
weitere Literatur (Theorie)
Anhorn, Roland (2022): Kritische Soziale Arbeit – was könnte das sein? In: Wendt, Peter-Ulrich (Hg.): Kritische Soziale Arbeit. Aspekte einer Besinnung auf kritische Veränderung. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 42–57.
Honneth, Axel (2012): Erziehung und demokratische Öffentlichkeit. Ein vernachlässigtes Kapitel der politischen Philosophie. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (15/2012), S. 429–442.
Kessl, Fabian/Maurer, Susanne (2012): Radikale Reflexivität als zentrale Dimension eines kritischen Wissenschaftsverständnisses Sozialer Arbeit. In: Schimpf, Elke/Stehr, Johannes (Hg.): Kritisches Forschen in der Sozialen Arbeit. Gegenstandsbereiche – Kontextbedingungen – Positionierungen – Perspektiven. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 43–55.
Maykus, Stephan (2021): Sozialpädagogik als Kooperation. Schule, Bildung, Netzwerke, Partizipation – Ein Weg zur pädagogischen Kommunalentwicklung. Weinheim: Beltz Juventa.
Thiersch, Hans (1993): Strukturierte Offenheit. Zur Methodenfrage einer lebensweltorientierten Sozialen Arbeit. In: Rauschenbach, Thomas/Ortmann, Friedrich/Karsten, Maria-Eleonora (Hg.): Der sozialpädagogische Blick. Lebensweltorientierte Methoden in der Sozialen Arbeit. Weinheim, München: Juventa Verlag, S. 11–28.
weitere Literatur (Praxis)
Argyris, Chris/Schön, Donald A. (1992 [1974]): Theory in Practice: Increasing Professional Effectiveness. 1st ed., 6. print. San Francisco: Jossey-Bass Publishers.
Scheeres, Sandra (2020): Beteiligung und Demokratiebildung: Berlin setzt mit seinem neuen Jugendförder- und Beteiligungsgesetz bundesweit Maßstäbe. In: FORUM Jugendhilfe (Nr. 03/2020), S. 54–63.
SenBJF – Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (2019): Rahmenkonzept zur Beteiligung junger Menschen an der Erstellung von Jugendförderplänen auf der Grundlage des Berliner Jugendförder- und Beteiligungsgesetzes. Berlin: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
Sturzenhecker, Benedikt/Glaw, Thomas/Schwerthelm, Moritz (2020): Gesellschaftliches Engagement von Benachteiligten fördern - Band 3. Kooperativ in der Kommune demokratisches Engagement von Kindern und Jugendlichen ermöglichen. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung.
Wendt, Peter-Ulrich (2021): Praktiker*innen als Forscher*innen. Ein Vorschlag. In: CORAX – Fachmagazin für Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen (06/2021), 35-37. |
