Kommentar |
Gruppe 4
Soziale Arbeit ist meist ein Balanceakt in Widersprüchen und Ambivalenzen, sie wird teilweise als konflikthaft erlebt. Das Projekt will die damit verbundenen Gesellschaftsstrukturen, Macht- und Herrschaftsverhältnisse mit kritischem und reflexivem Blick wahrnehmen und analytisch betrachten. Das Seminar fokussiert dabei vor allem Arbeitsbereiche, in denen entweder starke Normen vertreten werden und/oder besonders emanzipatorische Ansprüche verfolgt werden (z.B. Kinder- und Jugendhilfe, Eingliederungshilfe/Sozialpsychiatrie). Wir gehen der Frage nach, wie Sozialarbeiter*innen problematische Strukturen (re-)produzieren und wie Sozialarbeiter*innen und Nutzer*innen zum Abbau von Barrieren/Ungleichheiten beitragen können. Im ersten Projektsemester werden wir uns neben dem Kennenlernen in der Gruppe (konflikt-)theoretische Perspektiven und Profession(alisierungs)muster Kritischer Sozialer Arbeit erschließen. Zudem wollen wir bei Praxisbesuchen verschiedene Arbeitsbereiche kennenlernen und so sowohl die Analyse der Projektthemen voranbringen, als auch die Suche nach eigenen Praxisstellen vorbereiten. In späteren Semestern stehen die Praxisbegleitung, die Entwicklung von Projekten in der Gruppe und eventuell gemeinsame Exkursionen auf dem Programm.
Format: Präsenzlehre im Wechsel mit moderierten, onlinegestützten Selbststudiumsphasen (Blended Learning, max. 30% onlinegestützt). |