Gruppe 3
Das Projekt findet Freitags 14 tägig 10-14 Uhr Präsenz mit online Anteilen statt.
Der erste Termin ist online der 28.10. Der link findet sich auf moodle.
Derzeit ist noch 16-19 Uhr wöchentlich eingetragen, dies wird aber auf den Zeitraum Freitag 14 tätig ab dem 28.10. verlegt.
Anbei die Inhalte und Zielsetzungen des Projektes:
Die Kriminologie ist eine primär empirische Wissenschaft, die den Umfang der Kriminalität erforscht und sich im wesentlichen mit drei Themenkomplexen befasst: Mit den Erscheinungsformen und Ursachen der Kriminalität, mit den Tätern und Opfern und mit den Instanzen und Mechanismen formeller und informeller Kontrolle. Dabei beschäftigt sich die sozialwissenschaftliche Kriminologie nicht nur mit „kriminellem“ Verhalten, das sich auf Normverstöße die im Strafrecht geregelt sind bezieht, sondern auch mit „deviantem Verhalten“- also einem Verhalten das von der gesellschaftlichen Norm abweicht. In beiden Bereichen der Kriminalität und Devianz bestehen auch Schnittstellen zur Disziplin und Profession sowie Praxis der Sozialen Arbeit. Als eine Profession, die in möglichen Hilfs- und Kontrollfunktionen innerhalb der Instanzen sozialer formeller und informeller Kontrolle mitwirkt. So bspw. bei der Kontrolle des Strafjustizsystems (Straffälligen- und Bewährungshilfe, Jugendgerichtshilfe) im Bereich der Opferhilfe- und des Opferschutzes und im Bereich der Prävention sowie der Diversion.
Das Projekt Kriminologie und Soziale Arbeit setzt an diesen Schnittstellen an. Zielsetzung ist es, den Studierenden eine kriminologische Perspektive und einen professionellen Blick auf Kriminalität und abweichendes Verhalten für die Praxis der Sozialen Arbeit zu vermitteln. Schwerpunkt soll hierbei der Bereich Jugendkriminalität sein.
Die Studierenden sollen in diesem kriminologischen Handlungs- und Arbeitsfeld der Jugendkriminalität befähigt werden, die multidimensionalen Anforderungen und Problemlagen wahrzunehmen und dazu mögliche passgenaue kriminologische Interventionen und Hilfestellungen innerhalb der Mechanismen formeller und informeller Kontrolle zu erkennen, zu formulieren und auch umzusetzen.
Neben der Erarbeitung der empirisch kriminologischen Forschungsansätze und Grundlagen aus dem Bereich der Jugendkriminalität erlernen die Studierenden Theorien der Kriminologie und Kriminalisierung ( Kriminalitätstheorien) Mechanismen der Sozialen Kontrolle als Interventions- und Präventionsansätze, lernen die Studierenden Funktionsweisen und rechtliche Grundlagen im Umgang mit Jugendkriminalität kennen ( Strafrecht, Jugendstrafrecht, Jugendbewährungshilfe, Jugendgerichtshilfe, Opferschutz, Betäubungsmittelrecht, Diversionsrichtlinien). Ebenso sollen Konzepte der Sozialen Kontrolle aus dem Bereich der Intervention und Prävention im Bereich der Jugendkriminalität entwickelt werden. Dadurch sollen die Studierenden befähigt werden, konkrete kriminologische Ansätze für die Praxis im Umgang mit Jugendkriminalität zu bewerten, entwickeln und anzuwenden. Im Vordergrund des Projekts steht hierbei die konkrete inhaltliche praxisbezogene Bearbeitung kriminologischer Fragestellungen aus dem Bereich der Jugendkriminalität.
Materialien und Literatur zum Projekt finden sich auf moodle
Wir freuen uns sehr auf das gemeinsame Projekt herzlichen Gruss Prof.Dr. Birgit Thoma ( thoma@ash-berlin.eu) Prof.Dr. Benjamin Fuchs ( fuchs@ash-berlin.eu)
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