Gruppe 1
Dies Seminar ist die Fortsetzung aus dem letzten Semester. Schwerpunkt in diesem Semester ist die systematische konzeptionell und methodengestützten Fallanalyse und Erarbeitung von materialgesützten Fallhypothesen. Neben dem Präsenzformat werden auch asynchrone Lehreinheiten angeboten.
Gruppe 2
Das Seminar findet in Präsenz statt. In Fortführung aus dem 6. Semester ist der Schwerpunkt jetzt systemisches Arbeiten im sozialarbeiterischen Kontext, theoretische Zugänge und praktische Anwendungen. Ablauf:
Einführung und Planung, Virginia Satir: wachstumsorientierte FT (Lehrfilm), Salvador Minuchin: I believe in the family, Übung; Helm Stierlin: Mehrgenerationenperspektive, Übung; Mailänder: zirkuläres Fragen, semisches Fragen; Lösungsorientierter Ansatz, narrative FT; Genogramm, Konstruktivismus, Mario Bunge: emergentischer Systemismus, "Schweizer Schule" Systemische Denkfigur; Die Praxiseinheiten intensivieren sich beispielsweise durch Rollenspiele....Ausführliche Literatur und Material in moodle
Gruppe 4
Thema des Seminars ist die „Rekonstruktive Soziale Arbeit“ als Konzept Sozialer Arbeit. Dieses beinhaltet sowohl wissenschaftliche Forschungsmethoden und Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit als auch Methoden der professionellen Selbstreflexion.
Ziel des Seminars ist es, sich durch Theorieaneignung und anwendungsbezogene Übungen das biografische und ethnografische Selbst- und Fremdverstehen anzueignen. Die Methoden der narrativen Gesprächsführung wie auch der biografischen Fallrekonstruktion und ethnografischer Protokolle bilden dabei den Schwerpunkt des Seminars.
Es richtet sich sowohl an diejenigen, die in ihrer sozialpädagogischen Praxis mit Methoden der narrativen Gesprächsführung und des Verstehens von biografischen und kommunikativen Zusammenhängen arbeiten möchten als auch an diejenigen, die an einer ganzheitlichen und lebensweltorientierten Haltung interessiert sind.
Voraussetzung zur Teilnahme ist neben der aktiven Beteiligung das Lesen und Aneignen der Texte und Materialien.
Das Seminar findet im Blended Learning Format statt und ist eine Fortsetzung des ersten Teils aus dem Sommersemester. Der erste Termin findet in Präsenz an der Hochschule statt; alle weiteren Termine können wir an diesem Termin besprechen.
Gruppe 5
Rekonstruktive Soziale Arbeit, Julia Franz: Blended Learning (Präsenztermine wöchentlich außer in den Kalenderwochen 44, 51 und 1.
Der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit geht es um Möglichkeiten einer nicht verdinglichenden Praxis von Fachkräften und Adressat_innen. Das betrifft die Gestaltung von Arbeitsbeziehungen, die Vermittlung von Angeboten und Maßnahmen mit den Erfahrungen und Bedürfnissen der Adressat_innen und die Fallanalyse als anspruchsvolle professionelle Urteilsbildung. In diesem zweiten Teil des Seminars sollen rekonstruktive Zugänge zu Interaktionspraxen der Sozialen Arbeit erprobt werden. Das Seminar wird wesentlich darin bestehen, dass Studierende ihre gesammelten Materialien (bspw. ethnografische Protokolle, Beobachtungen bestimmter Interaktionen, biografische Gespräche bzw. Interviews oder Vermerke) vorstellen und reflektieren, um daran zentrale Erkenntnisaufgaben der beruflichen Praxis einzuüben (vgl. Schütze 2021). Wir besprechen konkrete Fallkonstellationen und Fallgeschichten und wollen eine kasuistische Praxis entwickeln, in der die Kritik der eigenen Urteilsbildung und Haltungen mit einer Erweiterung professioneller Handlungsfähigkeit einhergeht und methodisches Handeln fundiert.
Gruppe 6
Das Seminar ist die Fortsetzung des ersten Teils.
Der Ansatz der Rekonstruktiven, resp. Verstehenden Sozialen Arbeit umfasst wissenschaftliche Forschungs- und Handlungsmethoden sowie Methoden der professionellen und institutionellen (Selbst-)Reflexion. Das Konzept basiert einerseits auf philosophischen und soziologischen Theorien und andererseits auf der Sozialen Arbeit selbst.
Diese Veranstaltung erstreckt sich über zwei Semester und beginnt mit einer Einführung in die theoretischen und methodischen Grundlagen der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Im ersten Semester beschäftigen wir uns mit ethnografischen Praxisprotokollen und lernen diese zu nutzen um unsere eigenen und damit unterschiedliche Praxen Sozialer Arbeit zu erforschen. Die Ergebnisse werden diskutiert und reflektiert. Dabei stehen ganz alltägliche Fragen im Mittelpunkt: Wie lernen wir zu verstehen? Wie schauen wir auf die Welt? Was nehmen wir wahr? Was nicht? Wie reflektieren wir? Was verstehen wir und was nicht? Wann sind wir mitfühlend? Wann nicht? Wann können wir gelassen sein und wann werden wir ungeduldig? Im zweiten Semester wird ein verstehender Zugang zu Biografien zentrales Thema sein und dies insb. über die narrativ-biografische Gesprächsführung, Biografiearbeit und die Übertragungsmöglichkeiten in die Praxen Sozialer Arbeit.
Inhaltlich geht es im gesamten Verlauf der Veranstaltung um forschende Zugänge und um das Denken und Handeln in der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Was genau bedeutet und beinhaltet rekonstruktives Denken und Handeln in einer konkreten Situation in der Arbeit mit Menschen? Wie lässt sich in der – manchmal sehr vereinfachten – Perspektive auf einen Fall (wieder) die Komplexität und Vielschichtigkeit entdecken und diese wieder in das Verstehen aufnehmen, ohne darin zu versinken? Und welche Handlungsalternativen können in dieser Auseinandersetzung entdeckt werden? Dafür entwickeln wir im Seminar sowohl eine forschende als auch fragende Haltung ohne zu werten. Wir möchten erkunden, wo wir vorschnell einordnen und bewerten und was das bedeutet. Wir werden uns verschiedene Situationen aus unseren Praxen der Sozialen Arbeit durch ethnografische Praxisforschung erschließen. In der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit ist die Befremdung ein zentraler Punkt, um so neue Zusammenhänge zu entdecken und in einen Verstehensprozess eintauchen zu können. Wir werden erforschen auf welche Weise wir Situationen betrachten und versuchen unseren Blick für Details zu schärfen. Eine Leitfrage im Sinne der Chicago School wird sein: „Was zum Teufel ist hier los?“
Unser Ziel ist es, soziale Wirklichkeit rekonstruktiv zu erforschen, sie auf der Grundlage von Sinnzusammenhängen und Bedeutungen zu erfassen, zu verstehen und damit einerseits soziales Handeln verstehend nachzuvollziehen und andererseits unsere Handlungspraxen zu reflektieren und ggf. Handlungsalternativen auf der Grundlage unserer Forschungsergebnisse zu entwickeln.
Seminarteilnehmer_innen erhalten die Möglichkeit die Grundlagen rekonstruktiver Forschung kennen zu lernen und anzuwenden. Darüber hinaus können sie eine Grundhaltung Rekonstruktiver, resp. Verstehender Sozialer Arbeit entwickeln. Dazu gehört es auch mit unterschiedlichen selbstreflexiven Methoden auf die eigenen Erfahrungen in der Sozialen Arbeit einzugehen, zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten bzw. Handlungsalternativen zu entwerfen. Damit wird dann auch die folgende Frage zur Diskussion stehen: Was bedeuten Verantwortung, Respekt und Haltung in der Sozialen Arbeit?
Wichtige Vorgaben:
Die Arbeit bzw. der Arbeitsprozess soll im gegenseitigen Respekt und mit Würde, mit Empathie und Wertschätzung gestaltet werden und die Teilnehmer_innen dabei in intensive Verstehensprozesse eintauchen. Dazu ist es notwendig, dass die Seminarteilnehmer_innen über zwei Semester an den Veranstaltungen verbindlich teilnehmen, sich darüber hinaus in kleinen Arbeitsgruppen zusammenfinden und gemeinsam reflektieren.
Seminargestaltung und Corona:
Das Seminar findet im Blended Learning Format statt, was heißt es dürfen 30 Prozent der Lehre online stattfinden. Es wird die Aufgabe geben sich in Gruppen zu finden und asynchron am eigenen Material zu arbeiten(Feldprotokolle analysieren).
Wir kommen am Mittwoch, den 12.10.22 zum ersten Mal via Zoom zusammen und besprechen wie wir in diesem Semester am Besten miteinander arbeiten können. Mein Vorschlag ist die Gruppenteilung beizubehalten. Untenstehend findet ihr die online und Präsenz Termine bis Dezember. Möglich ist auch beide Termine in Präsenz stattfinden zu lassen. Es kommt auf Euren Bedarf an.
Vorstellen der Seminarinhalte/ Wie können wir gut zusammen arbeiten/ Teilnahme-&Prüfungsleistun/ Wo sind wir stehen geblieben
Mi 12.10. Online für Alle
Mi 19.10. Präsenz Gruppe Sonne
Mi 26.10 Zoom Gruppe Mond
Mi 02.11. Präsenz Gruppe Sonne
Mi 09.11. Zoom Gruppe Mond
Mi 23.11. Präsenz Gruppe Sonne
Mi 30.11. Zoom Gruppe Mond
Mi 07.12 Präsenz Gruppe Sonne
Mi 14.12 Zoom Gruppe Mond
Mi 21.12. Gruppe Sonne
Mi 04.01 Gruppe Mond
Mi 11.01. Gruppe Sonne
Mi 18.01. Gruppe Mond
Mi 25.01. Gruppe Sonne
Mi 01.02 Gruppe Mond
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