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Gruppe 5
Das Projekt findet online statt mit möglichen Gerichtsexkursionen beim Verwaltungsgericht ( Aufenthaltsrechte, Asylverfahren, Abschiebungen) und der Besprechung von Fällen aus der Praxis von und mit Rechtsanwalt Joachim Genge online und vor Ort bei Gericht. Er kann auch jederzeit zu Gerichtsverhandlungen begleitet werden kann. Es sind also konkrete Fälle aus der Praxis, die dieses Semester besprochen und bearbeitet werden. Sie suchen sich selbst einen Fall als eigenes Projekt aus, für den Sie Lösungen mit unserer fachlichen Untersützung erarbeiten. Es werden auch Einzeltermine und Betreuungen zur Projekt- und Fallbearbeitung und Lösung des Falles von uns angeboten.
Der erste online Termin ist Freitag 28. 10 12-14 Uhr. Der link sowie weitere Infos finden sich auf moodle. Alle Sitzungen werden aufgezeichnet und auf moodle eingestellt.
Geplant sind online Veranstaltungen, die aufgezeichnet werden, Gerichtsbeobachtungen und auch die Erarbeitung von Fällen auf der Lehrplattform, die mit uns besprochen werden können. Gruppenarbeit ist möglich.
Prüfungsleistung für das Projektmodul I ist, eine Fallbearbeitung, also es sollte ein Fall ausgesucht und gelöst werden. Es kann aus einer Aktenbearbeitung oder Gerichtsbeobachtung heraus, oder eine online Erarbeitung der Fälle auf der Lehrplattform sein. Ziel ist, dass eine praktische rechtliche Bearbeitung und Lösung eines Falles umgesetzt wird. Innerhalb des Projekts werden dazu Fälle aus der Praxis vorgestellt und besprochen. Sie können auch Fälle aus dem praktischen Studiensemester oder aus der Praxis wählen. Wir begleiten Sie in der Fall-lösung und Erarbeituing von konkreten ( rechtlichen) Hilfestellung im Ausländerrecht. Sie suchen sich selbst die Interessenschwerpunkte ( vgl. dazu auch hilfsweise Materialien auf Moodle)
Das Projekt „Social Advocacy“ und Migration soll die Studierenden dazu befähigen Soziale Fragen- und Problemstellungen aus rechtlicher Perspektive zu bewerten und daraus Hilfsstrategien für die Klient*innen in der Praxis Sozialer Arbeit zu entwickeln. Dabei werden in Anlehnung an das Modell der „Law Clinic“ für konkrete Fälle aus der Praxis rechtliche Lösungsansätze gemeinsam mit Rechtsanwält*innen entwickelt. Schwerpunkt des Projektes sind die komplexen Fragestellungen aus dem Kontext der Sozialen Arbeit im Kontext von Migration. Die Studierenden sollen innerhalb dieses Handlungs- und Arbeitsfeldes befähigt werden, die multidimensionalen Anforderungen und Problemlagen wahrzunehmen und dazu mögliche passgenaue rechtliche Interventionen und Hilfestellungen zu erkennen, zu formulieren und durchzusetzen (Social Advocacy). Neben der Erarbeitung der normativen Grundlagen zum Migrationsrecht (Aufenthaltsgesetz, Asylgesetz etc.) und deren Schnittstellen zu anderen Rechtsgebieten (bspw. Arbeitsrecht, Soziale Leistungsrechte, Familienrecht, Kinder- und Jugendhilferecht, Antidiskriminierungsrecht) steht im Projekt die Rechtsanwendung mit konkreter praxisbezogener Fallarbeit im Vordergrund. Studierende lernen die konkrete methodische Arbeit mit Rechtlichen Grundlagen aus der Praxis kennen, indem sie fallbezogen Rechtsansprüche auffinden, formulieren und mittels rechtlicher Instrumentarien (Anträge, Widersprüche) gegenüber Behörden und anderen Dritten versuchen durchzusetzen. Studierenden sollen im Sinne des Social Advocacy damit befähigt werden, eigene rechtliche Argumentations - und Lösungsansätze zu entwickeln und in die professionelle methodische Arbeitsweise für die Interessen der Klient*innen zu integrieren. Hierbei ist die kritische Betrachtungsweise der Rechtsanwendung in der Fallkonstruktion ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Fachlich fundiertes rechtliches Wissen ist Ausgangspunkt für die Entwicklung einer eigenen professionellen Haltung und Grundlage zur Erlangung von rechtlicher Methodenkompetenz im Sinne des Social Adcocacy. Die Anwendung der Methode des Social Advocacy ist in Übereinstimmung mit dem Rechtsberatungsgesetz für Sozialarbeiter*innen auch in der Praxis der Sozialen Arbeit im Bereich Migrationsrecht/Sozialrecht möglich.
Prof.Dr.Birgit Thoma
Rechtsanwalt Joachim Genge |
