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Interdependenzen, Interrelationen, Intersektionen (U1 Teil 2 zu M2 Positioniertheiten und Relationalitäten) - Einzelansicht

KriDiCo220
Interdependenzen, Interrelationen, Intersektionen (U1 Teil 2 zu M2 Positioniertheiten und Relationalitäten)

Sprache: deutsch   
Seminar
WiSe 2021/22
2 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 40
Max. Teilnehmer_innen 42
Belegpflicht

Belegfrist: KriDiCo 15.03.2024 - 30.04.2024
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mi. 11:00 bis 13:00 woch 06.10.2021 bis 10.11.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. J. Russo       21
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Mi. 11:00 bis 13:00 woch 24.11.2021 bis 15.12.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. J. Russo       21
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Mi. 11:00 bis 13:00 woch 05.01.2022 bis 09.02.2022  ausserhalb- Online Prof. Dr. J. Russo       21
Gruppe 1. Gruppe:
Gruppe: 2. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mi. 11:00 bis 13:00 woch 06.10.2021 bis 10.11.2021  ausserhalb- Online H. Raab       21
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Mi. 11:00 bis 13:00 woch 24.11.2021 bis 22.12.2021  ausserhalb- Online H. Raab       21
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Mi. 11:00 bis 13:00 woch 05.01.2022 bis 09.02.2022  ausserhalb- Online H. Raab       21
Gruppe 2. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master of Arts M.A. SozArb KriDiCo 2 - 2020
Zuordnung zu Einrichtungen
M.A. Soziale Arbeit - Kritische Diversity und Community Studies
Inhalt
Voraussetzungen

keine

Kommentar Gruppe 1

Basierend auf dem Wissen, dass die Studierenden im ersten Semester von KriDiCo erlangt haben sowie den geführten Auseinandersetzungen, bietet dieses Seminar die Möglichkeit, eigene Standpunkte zu intersektionalen, machtkritischen und emanzipatorischen Ansätze zu entwickeln. Wir werden uns mit verschiedenen Arten und Weisen befassen, wie diese Ansätze in Praxis, Aktivismus, Forschung und Theoriebildung interpretiert und angewandt werden können und dabei ihr reales Potential, gesellschaftliche Änderungen zu bewirken, kritisch betrachten. Eine kleine Auswahl der Texte zu diesen Themen werden wir gemeinsam vertiefen; in erster Linie wird es jedoch um die Findung eines eigenen Verständnisses und eigener Zugänge zur Arbeit mit diesen Ansätzen gehen - oder in den Worten von Audre Lord:

“[W]e do not learn from what goes on in the book. We learn from that interaction that takes place in the spaces between what is in the book and ourselves.” (Kraft, 2018:81)

Das Seminar besteht aus gemeinsamen Zoom-Terminen sowie asynchronen Zeiten, bei denen die Texte gelesen und eigene Gedanken/Fragen dazu festgehalten werden. Da die meisten Texte, mit denen wir arbeiten werden, in englischer Sprache verfasst wurden, sind Englischkenntnisse oder zumindest keine Abneigung zum Englischen von Vorteil. Die Seminarplanung wird sich an vorhandenem Wissen und den Interessen der Studierenden richten. Beim ersten Termin werden wir die Gestaltung dieses Seminars gemeinsam besprechen; der zweite Termin findet asynchron statt und beim dritten Termin werden wir eine genaue Seminarplanung vereinbaren.

Die Angaben zu den Prüfungs- und Studienleistungen befinden sich im Modulhandbuch (S.23). Da das Seminar einen interaktiven Charakter hat, sind die kontinuierliche Mitwirkung der Teilnehmenden sowie die Übernahme einiger Aufgaben erforderlich; dafür werden jedoch genügend asynchrone Zeiten zur Verfügung gestellt. Zum Umfang und den Formaten der Prüfungsleistung werden noch genaue Angaben gemacht.


Gruppe 2

Aufbauend auf den Auseinandersetzungen, bzw. den Thematisierungen, aus dem letzten Semester soll in diesem Seminar vertiefend auf Intersektionalität, bzw. Interdependenz, eingegangen werden. Wir wollen unser eigenes Verständnis von Intersektionalität, bzw. interdependenten Machtverhältnissen, klären. Dafür soll ein Raum geschaffen werden, in dem sich Studierende ihrer Zugänge klar werden und diese formulieren können. Studierende sollen ihr Vorverständnis zur Problematik weiter entwickeln, erweitern oder verändern. Zu diesem Zweck werden wir uns mit machtkritischen und emanzipatorischen Konzepten beschäftigen. Im Mittelpunkt steht einerseits der Versuch einen eigenen Standpunkt zu entwickeln, andererseits geht es um die Erprobung einer intersektionalen Perspektive entlang verschiedener thematischer Felder. Wir wollen herausfinden ob und wie Intersektionalität in den Bereichen Bildung, Politik/Aktivismus, Kunst, Forschung und Theoriebildung eine produktive Wirkkraft entfaltet und zur gesellschaftlichen Transformation, im progessiven Sinne, beitragen kann. Denn Intersektionalität ist das Banner, unter dem unterschiedlichste Forderungen nach Inklusion aufgestellt werden (können). Aber ein Begriff allein kann nur so viel erreichen, wie seine Nutzer*innen Macht haben. Intersektionalität ist eine Linse, die erlaubt zu sehen, woher Macht kommt und auf wen oder was sie prallt, wo es Verknüpfungen und wo es Blockaden gibt. Es gibt nicht einfach Rassismus hier und Sexismus dort, und ein Klassen- oder LBGTQ-“Problem“ woanders. Häufig löscht das dominante Framing aus, was Menschen wirklich passiert. Getreu nach dem Motto von bell hooks „Nowadays it is fashionable to talk about race or gender; the uncool subject is class“, wollen wir uns mit unterschiedlichen Ansätzen zu Intersektionalität beschäftigen, Ausblendungen in diesem Kontext erörtern und ambivalente Positionierungen in vielschichtigen Macht-/Herrschaftsverhältnissen ergründen. Nach Möglichkeit werden wir uns im Rahmen dessen mit konkreten Fallbeispielen, Ereignissen, oder Interventionen beschäftigen. Hinsichtlich von Macht und Herrschaft gilt es jene Sichtweise zu reflektieren, die bell hooks wie folgt, überaus treffend beschreibt: „Understanding marginality as position and place of resistance is crucial for oppressed, exploited, colonised people (hooks, pp. 21). .. I make a definite distinction between that marginality which is imposed by oppressive structures and that marginality one chooses as site of resistance - as location of radical openness and possibility. This site of resistance is continually formed in that segregated culture of opposition that is our critical response to domination. We come to this space through suffering and pain, through struggle. …. We are transformed, individually, collectively, as we make radical creative space which affirms and sustains our subjectivity, which gives us a new location from which to articulate our sense of the world. (The Journal of Cinema and Media , 1989, No. 36 (1989), pp. 23). 

Denn, um eine Welt zu schaffen, in der „alle atmen können“ (vgl.Thomson/Loick 2020), können, mit Audre Lorde gesprochen, die Instrumente des Herrschenden nicht dienen, „for the masters tolls will never dismantle the masters house“ (Lorde 1984, 112). Diese Aussage erscheint relevant, da Intersektionalität derzeit einen Prozess der Institutionalisierung durchläuft, d.h. marginalisiertes Wissen vermehrt in ein institutionelles Setting mündet (Nash 2014). Gleichzeitig besteht ein Wettbewerb der Marginalisierten in vielschichtigen Grabenkämpfen, in dem Solidarität „subaltern“/marginal wird (Hark 2019). Ausgehend davon könnten im Seminar einige Spannungsfelder von Intersektionalität diskutiert werden, die sich rund um das Thema ranken.  

Grundlagen-Text 

Degele, Nina / Winker, Gabriele (2007): Intersektionalität als Mehrebenenanalyse. URL: www.portal-intersektionalität.de [01.09.2021] 

Heike Maurer/Johanna Leinius (Hrsg.), Intersektionalität und Postkolonialität. Reihe Politik und Geschlecht 33. Budrich Verlag 2021 (Open Acces)

Das Seminar besteht aus gemeinsamen Online-Terminen sowie asynchronen Zeiten, bei denen die Texte gelesen, Aufgaben bearbeitet und eigene Gedanken/Fragen dazu festgehalten werden. Teilweise werden englische Texte verwendet, da manchmal wichtige Texte nicht übersetzt sind. Bei den Besprechungen erfolgt auf Wunsch eine Übersetzung. Für einen Teilnahmenachweis ist die Übernahme von Aufgabe/n im Rahmen des Seminars erforderlich (siehe Modulhandbuch); Prüfungsleistung schriftlich ca. 12 Seiten. Genauere Angaben erfolgen im Seminar. 

Material zur Veranstaltung wird auf Moodle kurz vor Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt.

 

Leistungsnachweis

Alle Veranstaltungen sind zu belegen, eine benotete mündliche oder schriftliche PL, bis zu 3 SL


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024