Gruppe 1
Teil I Nicht nur Bäume haben Wurzeln - Sozialarbeit und Sozialökologie in Wechselwirkung und Bereicherung: Vom settlement zur Sozialraumorientierung, von casework zu casemanagement, vom Fall zum Feld. Den Blick erweitern für ökologische Perspektiven und entsprechende Praxisfelder wie z.B. streetwork, Schulsozialarbeit, Life Model der Sozialen Arbeit, Quartiersmangement, Casemanagement, Family Group Conference (Verwandtschaftsrat), Stadtteilmütter, Netzwerkarbeit, Ökologie der menschlichen Entwicklung, Behavior Setting, ecomapping. Dazu Literatur u.a. von Jane Addams, Urie Bronfenbrenner, Manfred Neuffer, Germain/Gitterman, Allen MacRae, Kurt Lewin, W.R. Wendt, Murray Bookchin..... Lernziele: Berufliche Sozialarbeit verstehen in gesellschaftlicher Entwicklung und Wechselwirkung, ökologische Zugänge und Erklärungen, Professionsverständnis. Regelmäßige Teilnahme fördert persönlichen Lernerfolg und Kompetenzzuwachs. Prüfungsleistungen entsprechend den Vorgaben. Das Seminar findet wöchentlich online statt, bis sich andere Möglichkeiten ergeben. Praxisbesuche sind je nach Corona-Lage möglich. Literatur und Texte werden im Seminar bekannt gegeben.
Gruppe 2
Gemeinwesenarbeit, Sozialraumorientierung und Quartiermanagement - Sozialräumliche Handlungsansätze Sozialer Arbeit
In der Sozialen Arbeit lässt sich in den letzten Jahren ein verstärktes fachliches Interesse am sozialen Nahraum feststellen. Die „sozialräumliche Wende“ kann stehen für:
a) das Einlösen einer fachlichen Perspektive der „Gestaltung von Lebenswelten“ unter hoher Beteiligung lokaler Akteure
b) das fachliche Bemühen um eine stärkere Kontextualisierung der Adressat*innen in der fallbezogenen Sozialen Arbeit
c) die kritische Einmischung Sozialer Arbeit in den Kampf um das „Recht auf Stadt“
d) die Wiederentdeckung der Bedeutung von räumlicher Aneignung als Bildungsprozess
e) die Hoffnung auf eine vertrauensvolle und passgenaue Kooperation verschiedener Professionen, Ressorts und Institutionen über sozialräumliche Vernetzung (integriertes Handeln)
Im Seminar werden Handlungsmethoden und Arbeitsweisen von Gemeinwesenarbeit und von sozialraumorientierter Sozialer Arbeit erarbeitet, die für diese unterschiedlich konnotierten Sozialraumbezüge Sozialer Arbeit signifikant sind: Aktivierende Befragung, Vernetzung, fallspezifische und fallunspezifische Ressourcenmobilisierung, adressatenorientierte Willens- und Zielerarbeitung, Sozialraumerkundung.
Gruppe 4
Der Ansatz der Rekonstruktiven, resp. Verstehenden Sozialen Arbeit umfasst wissenschaftliche Forschungs- und Handlungsmethoden sowie Methoden der professionellen und institutionellen (Selbst-)Reflexion. Darüber hinaus werden in diesem Seminar Methoden aus der Achtsamkeitslehre einbezogen. Das Konzept basiert einerseits auf philosophischen und soziologischen Theorien und andererseits auf der Sozialen Arbeit selbst.
Diese Veranstaltung erstreckt sich über zwei Semester und beginnt mit einer Einführung in die theoretischen und methodischen Grundlagen der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Im ersten Semester werden unterschiedliche Praxen Sozialer Arbeit erforscht, die Ergebnisse diskutiert und reflektiert. Dabei stehen ganz alltägliche Fragen im Mittelpunkt: Wie lernen wir zu verstehen? Wie schauen wir auf die Welt? Was nehmen wir wahr? Was nicht? Wie reflektieren wir? Was verstehen wir und was nicht? Wann sind wir mitfühlend? Wann nicht? Wann können wir gelassen sein und wann werden wir ungeduldig? Im zweiten Semester wird ein verstehender Zugang zu Biografien zentrales Thema sein und dies insb. über die narrativ-biografische Gesprächsführung, Biografiearbeit und die Übertragungsmöglichkeiten in die Praxen Sozialer Arbeit. In beiden Semestern werden immer wieder Verbindungen zwischen den Konzepten von Rekonstruktiver, bzw. Verstehender Sozialer Arbeit und jener der Achtsamkeit hergestellt.
Inhaltlich geht es im gesamten Verlauf der Veranstaltung um forschende Zugänge und um das Denken und Handeln in der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Was genau bedeutet und beinhaltet rekonstruktives Denken und Handeln in einer konkreten Situation in der Arbeit mit Menschen? Wie lässt sich in der – manchmal sehr vereinfachten – Perspektive auf einen Fall (wieder) die Komplexität und Vielschichtigk eit entdecken und diese wieder in das Verstehen aufnehmen, ohne darin zu versinken? Und welche Handlungsalternativen können in dieser Auseinandersetzung entdeckt werden? Dafür entwickeln wir im Seminar sowohl eine forschende als auch fragende Haltung ohne zu werten. Wir werden erkunden, wo wir vorschnell einordnen und bewerten und was das bedeutet. Wir werden uns verschiedene Situationen aus unseren Praxen der Sozialen Arbeit durch ethnografische Praxisforschung erschließen. In der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit, sowie in der Achtsamkeit ist die Befremdung ein zentraler Punkt, um so neue Zusammenhänge zu entdecken und in einen Verstehensprozess eintauchen zu können. Wir werden erforschen auf welche Weise wir Situationen betrachten und versuchen unseren Blick für Details zu schärfen. Eine Leitfrage wird sein: „Was zum Teufel ist hier los?“
Unser Ziel ist es, soziale Wirklichkeit rekonstruktiv zu erforschen, sie auf der Grundlage von Sinnzusammenhängen und Bedeutungen zu erfassen, zu verstehen und damit einerseits soziales Handeln verstehend nachzuvollziehen und andererseits unsere Handlungspraxen zu reflektieren und ggf. Handlungsalternativen auf der Grundlage unserer Forschungsergebnisse zu entwickeln.
Seminarteilnehmer_innen erhalten die Möglichkeit die Grundlagen rekonstruktiver Forschung kennen zu lernen und anzuwenden. Darüber hinaus können sie eine Grundhaltung Rekonstruktiver, resp. Verstehender Sozialer Arbeit entwickeln. Dazu gehört es auch mit unterschiedlichen selbstreflexiven Methoden auf die eigenen Erfahrungen in der Sozialen Arbeit einzugehen, zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten bzw. Handlungsalternativen zu entwerfen. Damit wird dann auch die folgende Frage zur Diskussion stehen: Was bedeuten Verantwortung, Respekt und Haltung in der Sozialen Arbeit?
Wichtige Vorgaben:
Die Arbeit bzw. der Arbeitsprozess soll im gegenseitigen Respekt und mit Würde, mit Empathie und Wertschätzung gestaltet werden und die Teilnehmer_innen dabei in intensive Verstehensprozesse eintauchen. Dazu ist es notwendig, dass die Seminarteilnehmer_innen über zwei Semester an den Veranstaltungen verbindlich teilnehmen, sich darüber hinaus in kleinen Arbeitsgruppen einbringen und die immer wieder mal Literatur intensiv vorbereiten.
Gruppe 5
Der Ansatz der Rekonstruktiven, resp. Verstehenden Sozialen Arbeit umfasst wissenschaftliche Forschungs- und Handlungsmethoden sowie Methoden der professionellen und institutionellen (Selbst-)Reflexion. Das Konzept basiert einerseits auf philosophischen und soziologischen Theorien und andererseits auf der Sozialen Arbeit selbst.
Diese Veranstaltung erstreckt sich über zwei Semester und beginnt mit einer Einführung in die theoretischen und methodischen Grundlagen der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Im ersten Semester werden unterschiedliche Praxen Sozialer Arbeit erforscht, die Ergebnisse diskutiert und reflektiert. Dabei stehen ganz alltägliche Fragen im Mittelpunkt: Wie lernen wir zu verstehen? Wie schauen wir auf die Welt? Was nehmen wir wahr? Was nicht? Wie reflektieren wir? Was verstehen wir und was nicht? Wann sind wir mitfühlend? Wann nicht? Wann können wir gelassen sein und wann werden wir ungeduldig? Im zweiten Semester wird ein verstehender Zugang zu Biografien zentrales Thema sein und dies insb. über die narrativ-biografische Gesprächsführung, Biografiearbeit und die Übertragungsmöglichkeiten in die Praxen Sozialer Arbeit.
Inhaltlich geht es im gesamten Verlauf der Veranstaltung um forschende Zugänge und um das Denken und Handeln in der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit. Was genau bedeutet und beinhaltet rekonstruktives Denken und Handeln in einer konkreten Situation in der Arbeit mit Menschen? Wie lässt sich in der – manchmal sehr vereinfachten – Perspektive auf einen Fall (wieder) die Komplexität und Vielschichtigkeit entdecken und diese wieder in das Verstehen aufnehmen, ohne darin zu versinken? Und welche Handlungsalternativen können in dieser Auseinandersetzung entdeckt werden? Dafür entwickeln wir im Seminar sowohl eine forschende als auch fragende Haltung ohne zu werten. Wir möchten erkunden, wo wir vorschnell einordnen und bewerten und was das bedeutet. Wir werden uns verschiedene Situationen aus unseren Praxen der Sozialen Arbeit durch ethnografische Praxisforschung erschließen. In der Rekonstruktiven Sozialen Arbeit ist die Befremdung ein zentraler Punkt, um so neue Zusammenhänge zu entdecken und in einen Verstehensprozess eintauchen zu können. Wir werden erforschen auf welche Weise wir Situationen betrachten und versuchen unseren Blick für Details zu schärfen. Eine Leitfrage wird sein: „Was zum Teufel ist hier los?“
Unser Ziel ist es, soziale Wirklichkeit rekonstruktiv zu erforschen, sie auf der Grundlage von Sinnzusammenhängen und Bedeutungen zu erfassen, zu verstehen und damit einerseits soziales Handeln verstehend nachzuvollziehen und andererseits unsere Handlungspraxen zu reflektieren und ggf. Handlungsalternativen auf der Grundlage unserer Forschungsergebnisse zu entwickeln.
Seminarteilnehmer_innen erhalten die Möglichkeit die Grundlagen rekonstruktiver Forschung kennen zu lernen und anzuwenden. Darüber hinaus können sie eine Grundhaltung Rekonstruktiver, resp. Verstehender Sozialer Arbeit entwickeln. Dazu gehört es auch mit unterschiedlichen selbstreflexiven Methoden auf die eigenen Erfahrungen in der Sozialen Arbeit einzugehen, zu reflektieren und Handlungsmöglichkeiten bzw. Handlungsalternativen zu entwerfen. Damit wird dann auch die folgende Frage zur Diskussion stehen: Was bedeuten Verantwortung, Respekt und Haltung in der Sozialen Arbeit?
Wichtige Vorgaben:
Die Arbeit bzw. der Arbeitsprozess soll im gegenseitigen Respekt und mit Würde, mit Empathie und Wertschätzung gestaltet werden und die Teilnehmer_innen dabei in intensive Verstehensprozesse eintauchen. Dazu ist es notwendig, dass die Seminarteilnehmer_innen über zwei Semester an den Veranstaltungen verbindlich teilnehmen, sich darüber hinaus in kleinen Arbeitsgruppen einbringen und immer wieder mal die Literatur intensiv vorbereiten. |