Kommentar |
ohne Gruppe
Macht- und herrschaftskritische Perspektiven auf die Soziale Arbeit am Beispiel verschiedener Praxisfelder
Dieses Projektseminar wurde von einer studentischen Initiativgruppe in Abstimmung mit den Dozierenden entwickelt. Auszug aus dem Projektantrag: Das Projekt beschäftigt sich mit bestehenden Herrschaftsverhältnissen und Machtasymmetrien (wie z.B. Rassismus, Sexismus, Ableismus, Klassismus, Klimaungerechtigkeit) in einem kapitalistischen System und hinterfragt die Position, der sich zunehmend ökonomisierenden Sozialen Arbeit in diesem Gefüge. Insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Adressat*innen steht im Fokus, welche Handlungsmethoden und praktisch emanzipatorischen Handlungsspielräume eine kritische Soziale Arbeit hat und entwickeln muss, um bestehende Macht- und Differenzverhältnisse nicht zu reproduzieren. Um vertiefend in diese Thematik einzusteigen werden in dem Projekt unterschiedliche herrschaftskritische, gesellschaftskritische und menschenrechtsorientiere Theorien zunächst erarbeitet, um anschließend dieses Verständnis auf die Praxen und Handlungsfelder der Sozialen Arbeit zu übertragen. […] Eine intensive Auseinandersetzung mit herrschafts-, diskriminierungs- und normalitätskritischen Theorien soll einen differenzierten Blick auf die Soziale Arbeit in der Gesellschaft als Gefüge ermöglichen und während des Projektmoduls dazu anregen, eigene Konzepte, Strategien und Interventionsmöglichkeiten zu entwickeln, umzusetzen, zu erproben und zu evaluieren.
Das Ziel des Projektmoduls ist folglich die enge Verknüpfung von kritischen Perspektiven auf Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, mit einem Fokus auf Handlungsorientierung und - befähigung. Um neben der theoretischen Auseinandersetzung an der Hochschule auch einen Praxisbezug zu schaffen, sind Hospitationen und Exkursionen in verschiedene gesellschaftspolitische Handlungs- und Arbeitsfelder Sozialer Arbeit (z. B. Wohnen, kritische Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft, Soziale Bewegungen etc.) möglich, um wertvolle Einblicke in die realen Möglichkeiten und Grenzen Sozialer Arbeit zu geben.
Hinweis: Die studentische Initiativgruppe wird den 7.10.2021 zusammen mit den beiden Dozierenden als Termin zur Vorbereitung der Lehrplanung nutzen. Das erste Projektseminartreffen wird am 14. Oktober online (synchron) stattfinden. Präsenztermine werden jeweils – auch abhängig von den pandemischen Verhältnissen – in Abstimmung mit der Seminargruppe angemeldet. |