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Werkstatt (U2 zu Arbeitsfelder, Zielgruppen und Organisationen Sozialer Arbeit) - Einzelansicht

S1230
Werkstatt (U2 zu Arbeitsfelder, Zielgruppen und Organisationen Sozialer Arbeit)

Sprache: deutsch   
Werkstatt
WiSe 2021/22
3 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 200
Max. Teilnehmer_innen 245
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
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Fr. 09:00 bis 12:00 woch 15.10.2021 bis 12.11.2021  ausserhalb- Online J. Karpenstein ,
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Fr. 09:00 bis 14:00 Einzel am 19.11.2021 ausserhalb- Online J. Karpenstein ,
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Sa. 09:00 bis 13:00 Einzel am 19.02.2022 ausserhalb- Online J. Karpenstein ,
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Fr. 10:00 bis 13:00 Einzel am 12.11.2021 103 - AudiMax Prof. Dr. A. Kaya  

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Fr. 10:00 bis 13:00 woch 26.11.2021 bis 03.12.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Kaya       35
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Fr. 10:00 bis 13:00 Einzel am 10.12.2021 ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Kaya       35
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Fr. 10:00 bis 13:00 woch 07.01.2022 bis 14.01.2022  ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Kaya       35
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Fr. 10:00 bis 13:00 Einzel am 28.01.2022 103 - AudiMax Prof. Dr. A. Kaya  

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Fr. 10:00 bis 13:00 Einzel am 04.02.2022 ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Kaya       35
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Fr. 09:00 bis 12:00 woch 15.10.2021 bis 22.10.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. E. Josties       35
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Fr. 09:00 bis 12:00 14tägl 15.10.2021 bis 12.11.2021  226 Prof. Dr. E. Josties  

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Fr. 09:00 bis 12:00 woch 29.10.2021 bis 05.11.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. E. Josties       35
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Fr. 09:00 bis 12:00 14tägl 12.11.2021 bis 26.11.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. E. Josties       35
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Fr. 09:00 bis 12:00 Einzel am 03.12.2021 226 Prof. Dr. E. Josties  

Präsenzanteil

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Fr. 09:00 bis 12:00 woch 03.12.2021 bis 10.12.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. E. Josties       35
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Fr. 09:00 bis 12:00 dreiwöch 17.12.2021 bis 07.01.2022  ausserhalb- Online Prof. Dr. E. Josties       35
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Fr. 09:00 bis 12:00 Einzel am 04.02.2022 ausserhalb- Online Prof. Dr. E. Josties       35
Gruppe 3. Gruppe:
Gruppe: 4. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Do. 10:00 bis 13:00 woch 14.10.2021 bis 11.11.2021  ausserhalb- Online M. Niendorf       35
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Do. 10:00 bis 13:00 woch 25.11.2021 bis 23.12.2021  ausserhalb- Online M. Niendorf       35
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Do. 10:00 bis 13:00 woch 06.01.2022 bis 03.02.2022  ausserhalb- Online M. Niendorf       35
Gruppe 4. Gruppe:
Gruppe: 5. Gruppe iCalendar Export für Outlook
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Do. 14:00 bis 17:15 woch 21.10.2021 bis 11.11.2021  ausserhalb- Online J. Deußer       35
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Do. 14:00 bis 17:15 woch 25.11.2021 bis 23.12.2021  ausserhalb- Online J. Deußer       35
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Do. 14:00 bis 17:15 woch 06.01.2022 bis 03.02.2022  ausserhalb- Online J. Deußer       35
Gruppe 5. Gruppe:
Gruppe: 6. Gruppe iCalendar Export für Outlook
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Fr. 15:00 bis 18:00 woch 15.10.2021 bis 12.11.2021  ausserhalb- Online A. Pekyigit ,
P. Vater
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Fr. 15:00 bis 18:00 woch 26.11.2021 bis 17.12.2021  ausserhalb- Online A. Pekyigit ,
P. Vater
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Fr. 15:00 bis 18:00 woch 07.01.2022 bis 04.02.2022  ausserhalb- Online A. Pekyigit ,
P. Vater
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Gruppe 6. Gruppe:
Gruppe: 7. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Fr. 13:00 bis 16:00 woch 15.10.2021 bis 12.11.2021  226 H. Raab  

wöchentliche Präsenz

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Fr. 13:00 bis 16:00 woch 26.11.2021 bis 17.12.2021  226 H. Raab  

wöchentliche Präsenz

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Fr. 13:00 bis 16:00 woch 07.01.2022 bis 21.01.2022  226 H. Raab  

wöchentliche Präsenz

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iCalendar Export für Outlook
Fr. 13:00 bis 16:00 woch 28.01.2022 bis 04.02.2022  ausserhalb- Online H. Raab  

wöchentliche Präsenz

  35
Gruppe 7. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar Gruppe 1

„Grenzen und Möglichkeiten Sozialer Arbeit mit Geflüchteten in einem restriktiven Asylsystem"

In der Werkstatt wird sich kritisch mit den Rahmenbedingungen des europäischen und deutschen Asylsystems auseinandergesetzt, wir betrachten und diskutieren gemeinsam die Möglichkeiten und Grenzen kritischer Sozialer Arbeit in diesem Bereich. Welche Diskurse, Gesetze und Praktiken prägen die Rahmenbedingungen von Flucht und Asyl in Deutschland, und was hat das mit Rassismus zu tun?

Weitergehend wird in Blick genommen, wie Soziale Arbeit in diesem Kontext organisiert ist und welche paternalistischen Haltungen und Praktiken des „Helfens" und „Erziehens" in diesem Feld sehr wirkmächtig sind. Inwiefern beteiligen sich Sozialarbeitende an mandatswidrigen Aufträgen im Kontext Flucht? Was bedeutet eine menschenrechtlich orientierte Soziale Arbeit? Wie kann eine kritische Perspektive und Haltung im Kontext Flucht praktisch aussehen?

Externe Gäste aus verschiedensten themenrelevanten Bereichen werden einzelne Sitzungen mitgestalten. Zum Teil werden die Seminare in englischer Sprache stattfinden, eine Übersetzung wird bei Bedarf gewährleistet.

Die Bereitschaft, sich mit Rassismus und kritischen Inhalten auseinanderzusetzen sowie die regelmäßige Textlektüre werden vorausgesetzt.

 


Gruppe 3


Soziale Kulturarbeit – zur Bedeutung von Kultur, Ästhetik und Medien in der Lebenswelt der Adressat*innen und in der Praxis der Sozialen Arbeit


In dieser Werkstatt untersuchen die Studierenden an konkreten Beispielen, welche Rolle Kultur, Ästhetik und Medien in der Lebenswelt der Adressat*innen und in der Praxis der Sozialen Arbeit spielen. Die Werkstatt bietet einen Überblick über Soziale Kulturarbeit als Tätigkeitsfeld von Sozialarbeiter*innen. Im Zentrum steht die Frage, wie Adressat*innen Sozialer Arbeit durch Musik, Theater, Tanz, Spiel, Schreiben, Bildende Kunst und Medienarbeit in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt werden können.


Kultur, Ästhetik und Medien bieten Menschen jeden Alters Lern- und Erfahrungsfelder sowie die Chance, ihre Persönlichkeit allseitig zu entwickeln. Soziokulturelle Aktivitäten unterstützen Prozesse der Orientierung in einer zunehmend mediatisierten und globalisierten Welt, regen dazu an, sich im Selbstausdruck zu üben und neue Perspektiven zu entwickeln. Soziale Kulturarbeit ist ein dynamisches Handlungsfeld – Kultur wird gelebt, individuell adaptiert und bearbeitet. Soziale Kulturarbeit fördert die Realisierung von Bedürfnissen wie Kreativität, Selbstbestimmung und Kommunikation – und damit auch wirksame Kritik an erstarrten Vorstellungen, Stereotypen und Ideologien. Welche Bedeutung können hier ästhetisch-künstlerische Prozesse für die Adressat*innen Sozialer Arbeit haben?


Um Antworten darauf auf die Spur zu kommen, werden die Studierenden im ersten Semester in Theorie und Praxis Sozialer Kulturarbeit eingeführt und in Kleingruppen Projekte in unterschiedlichen Handlungsfeldern aktivierender Kultur- und Medienarbeit recherchieren. Im zweiten Semester nutzen die Arbeitsgruppen verschiedene Methoden – Interviews, teilnehmende Beobachtung, mental maps sowie die Auswertung schriftlicher, publizistischer und audovisueller Selbst- und Fremdzeugnisse – um ein von ihnen gewähltes Projekt genauer kennenzulernen und dieses in der Seminargruppe vorzustellen. In der gemeinsamen Auswertung wird die Relevanz für Soziale Arbeit diskutiert.

Hinweise zum Wintersemester: Es sind Termine für Präsenzlehre angemeldet. Bitte achtet darauf, dass es bei Präsenzterminen inklusive An-/ und Abfahrt nicht zu zeitlichen Überschneidungen mit anderen synchronen Lehrveranstaltungen kommt.

 

 


Gruppe 4

Menschenrechtsbasierte Soziale Arbeit mit Personen in vulnerablen Lebenslagen

In diesem Seminar setzen sich die Studierenden mit der Verbindung von Sozialer Arbeit und Menschenrechten auseinander und nähern sich der Frage an, wie diese zum Maßstab für professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit werden können - gerade in Anbetracht der Arbeit mit Personen, die in besonderer Weise Gefahr laufen, in ihren Menschenrechten verletzt zu werden.

Im ersten Semester steht die Auseinandersetzung mit theoretischen Grundlagen rund um die Themen vulnerable Lebenslagen, Stigmatisierung, Menschenrechte und Diskriminierungsschutz im Zentrum. Verbunden werden diese mit professionsspezifischen Aspekten wie der Mandatierung Sozialer Arbeit, ihrem internationalen Ethikcodex und Anforderungen an ein professionelles Handeln in asymmetrischen Arbeitsbeziehungen.

Im zweiten Semester befassen sich die Studierenden mit der praktischen Orientierung an Menschenrechten am Beispiel ausgewählter Handlungsfelder: Neben der Aneignung von handlungsfeld- und lebenslagenspezifischem Wissen unter der Berücksichtigung häufig marginalisierter Wissensbestände und der kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Annahmen über Adressat*innengruppen Sozialer Arbeit, beschäftigen sich die Studierenden ebenso mit der Bedeutung von menschenrechtsorientierten und normalitätskritischen Perspektiven in verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit und ihren Institutionen.

Die Veranstaltung ist online geplant und möglichst interaktiv angelegt. Eine Bereitschaft zur Textlektüre wird vorausgesetzt.

 

 


Gruppe 5

Praktische Einblicke in die Hilfen zur Erziehung nach SGB VIII § 27-35. 

 

In diesem praxisorientierten Seminar setzen sich die Student*innen mit den Hilfen zur Erziehung auf drei Ebenen auseinander:

 

Die Student*innen erforschen die Strukturen des Arbeitsfeldes. Dabei werden Chancen und Grenzen des System aufgedeckt und Handlungskonzepte der Hilfen zur Erziehung diskutiert. Hier fällt der Blick immer wieder auf den Verwaltungsbezirk Marzahn-Hellersdorf. Auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie dem Jugendamt, der Jugendgerichtshilfe, Schulen, Jugendarresten oder Jobcenter und Agentur für Arbeit, rücken in den Fokus der Auseinandersetzung.

 

Das Seminar behandelt und lehrt weiterhin, anhand von realen Fällen, Methoden und Vorgehensweisen des Arbeitsfeldes. Hierbei erlangen die Student*innen wichtige Fähigkeiten und Ressourcen für den Beruf. Im Austausch mit Fachkräften können die Student*innen dann unterschiedliche Einblicke in die Arbeitsrealitäten der Hilfen zur Erziehung erlangen und sich anhand von vielfältigen Methoden erproben.

 

Der Sozialraum des Stadtteils Marzahn-Hellersdorf dient dabei als wichtiges Untersuchungsfeld. Nicht nur theoretisch, sondern auch durch Sozialraumbegehungen, lernen die Student*innen den Bezirk mit seinen Herausforderungen, seinen Möglichkeiten und in seiner Diversität kennen.

 


Gruppe 6

Soziale Arbeit ist politisch!

 

Die Soziale Arbeit befindet sich in einem Spannungsverhältnis. Zwischen Interessen von Adressat*innen, staatlichen Rahmenbedingungen und einer Verpflichtung der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession (Triple-Mandat) gilt es, auf soziale Ungleichheitsverhältnisse zu reagieren und sich zu positionieren. Gleichzeitig muss sich die Soziale Arbeit immer auch kritisch mit strukturellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen befassen, um hierin bestehende Ungleichheitsverhältnisse analysieren zu können. Die Analyse von gesellschaftlichen Machtverhältnissen kann dazu beitragen, dass bestehende Strukturen transformiert werden. 

 

Ziel deses Seinares ist es, dass sich die Studierenden eingehend mit dieser Verantwortung konfrontiert sehen und die Handlungs- und Entscheidungsmacht, die mit der Profession der Sozialen Arbeit einhergeht, auf die Praxisfelder der Sozialen Arbeit kennen- und anwenden lernen. Als grundlegende Werkzeuge stehen hierbei die Analysefertigkeit gesellschaftlicher Strukturen, die Selbsreflexion/Selbstpositioniertheit und der Transfer in die Praxis der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt des Seminars. 

Im 1. Semester erhalten die Studierenden Einblicke in theoretische Auseinandersetzungen rund um die Komplexität sozialer Ungleichheitsverhältnisse. Anhand von Literatur und in Form von Gruppenarbeiten und -diskussionen vertiefen Studierende ihren Blick auf gesellschaftliche Machtverhältnisse (Ursprünge von Macht und Herrschaft und ihre Auswirkungen/ Kontinuitäten in die Gegenwart, Verwobenheit unterschiedlicher Differenzlinien (rece, class, gender...); Intersektionalität).

Im 2. Semester befassen sich die Studierenden mit konkreten Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit. Sie gehen der Frage nach, welche Handlungsbedarfe sie in den jeweiligen Praxisfeldern sehen und wie hier Theorien sozialer Ungleichheit praktisch eingebunden werden können. Der Fokus soll darauf liegen, bestehende strukturelle Macht- und Herrschaftsverhältnisse im Kontext der Sozialen Arbeit zu transformieren und hierbei einen partizipativen Ansatz zu verfolgen, der insbesondere (mehrfach) marginalisiertes Wissen einbindet. 

 

Für die Teilnahme an diesem Seminar wird die Bereitschaft vorausgesetzt, sich kritisch mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen auseinanderzusetzen und hierbei eine selbstreflektierte und selbstkritische Haltung einzunehmen. Das aktive Reflektieren eigener Privilegien und die damit einhergehende Verantwortung werden einen großen Teil dieses Seminars ausmachen. Die Bereitschaft, sich auf diesen Prozess einzulassen, sollte mitgebracht werden. 


Gruppe 7

Ziel

In Seminar lernen Studierende ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit vertiefend kennen (Geflüchtetensozialarbeit und Behinderung). D.h., im Mittelpunkt stehen Themen der Disability Studies (Studien zu Behinderung) im Kontext der Geflüchtetensozialarbeit. Studierende gewinnen ein Verständnis für systemische Probleme der Sozialen Arbeit, an der Schnittstelle von Flucht und Behinderung. Im Rahmen dessen setzen sich Studierende mit verschiedenen Theorien, Zugängen und Handlungsfeldern auseinander. Unterschiedliche Lebenswelten, sowie geschlechts- und kulturspezifische Aspekte werden reflektiert. Ein Gespür für den spezifischen Bedarf geflüchteter Menschen mit Behinderung soll entwickelt werden. Aus aktuellen Anlass werden die Auswirkungen der Pandemie auf die Geflüchtetensozialarbeit erörtert.

Inhalt

Der Umgang mit Menschen mit Behinderung erlebte in Deutschland seit den 1960er Jahren einen Paradigmenwechsel: Von der Verwaltung und Aufbewahrung von Menschen mit Behinderung hin zu einem menschenzentrierten Verständnis von Inklusion und Teilhabe. Im Rahmen dessen kam es ebenfalls zu einem Paradigmenwechsel in der Sozialen Arbeit. Verstärkt wurden ambulante Dienste eingeführt, die auf gemeindenahem Wohnen basierte. Dieser Prozess ist bis heute von einem Wandel von der Defizit- zur Ressourcenorientierung begleitet. Gleichwohl gibt es in Deutschland keine systematische Erfassung des Merkmals „Behinderung“ bei geflüchteten Menschen. In der Folge gibt es auch kaum repräsentativen Daten. Das Merkmal „Behinderung“ wird weder bei der Erstregistrierung Asylsuchender noch zu einem späteren Zeitpunkt systematisch erfasst. Dementsprechend kann auch im Rahmen der Erstaufnahme der Unterstützungsbedarf nicht systematisch festgestellt werden. Auch die Versorgung Geflüchteter mit Behinderung ist in Deutschland mangelhaft. Daraus entstehen Versorgungslücken und strukturelle Defizite. Sie bestimmen die Lebenssituation und Versorgungslage geflüchteter Menschen mit Behinderung. Ebenso wenig gibt es spezifische Angebote für behinderte Frauen, oder behinderte Kinder. Langsam verbessert sich das Problembewusstsein für Versorgungslücken und strukturelle Defizite. Kurzum: In diesem Seminar wollen wir uns mit der speziellen Situation von geflüchteten Menschen mit Behinderung auseinandersetzen und diese gemeinsam diskutieren. Eine Bereitschaft sich mit Rassismus und Behindertenfeindlichkeit auseinanderzustezen, ist erdorderlich. Im Wintersemester wird das Thema vertiefend behandelt und einzelne Praxisprojekte untersucht.

Die Veranstaltung ist größtenteils (nicht ausschließlich) in Präsenz geplant und möglichst interaktiv angelegt. Je nach Pandemielage kann/muss eventuell auf Online-Seminar (voraussichtlich BigBlueButton) umgestellt werden. Eine Bereitschaft zu kleinerer Textlektüre wird vorausgesetzt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024