Kommentar |
ohne Gruppe
Erinnerungen erfüllen für rassisierte Communities verschiedene Funktionen. Erinnerungspolitik ist Widerstand, weil der sekundäre Rassismus, der dadurch entsteht, dass der primäre de-thematisiert und seine strukturellen, materiellen und emotionalen Folgen kulturalisiert werden, als solcher sichtbar gemacht wird mit dem Ziel, adäquate Umgangsweisen mit den anhaltenden Auswirkungen historischen Unrechts zu finden. Erinnerungskultur reklamiert einen gebührenden Platz in Erzählungen zu Nation und Zugehörigkeit und begegnet heroisierenden und entschuldigenden Mythen mit globalhistorischen Fakten. Erinnerungsarbeit setzt an ausgeblendeten Perspektiven an und nutzt Narrative rassisierter Communities für Empowerment und transformative Gerechtigkeit.
In diesem thematischen Spektrum können eigene Schwerpunkte in Arbeitsgruppen oder allein, als Beitrag zum Seminar und/oder für die Erbringung der Prüfungsleistung gewählt werden. Das Seminar findet digital und asynchron statt, ergänzt durch freiwillige synchrone Zoom-Sitzungen. Zur Bestätigung der Teilnahme werden Fragen zu den Texten eingereicht, als Prüfungsleistung wird ein Aspekt davon vertieft oder eine reguläre Hausarbeit verfasst. |