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Machtkritische, partizipative Anwendung exemplarischer Handlungs- und Forschungsmethoden - Teil 1 (U3 zu M3 Veränderungsprozesse) - Einzelansicht

KriDiCo132
Machtkritische, partizipative Anwendung exemplarischer Handlungs- und Forschungsmethoden - Teil 1 (U3 zu M3 Veränderungsprozesse)

Sprache: deutsch   
Seminar
SoSe 2021
4 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 40
Max. Teilnehmer_innen 44
Belegpflicht

Belegfrist: KriDiCo 15.03.2024 - 30.04.2024
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Di. 10:00 bis 14:00 woch 13.04.2021 bis 11.05.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. O. Fehren       20
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Di. 10:00 bis 14:00 woch 25.05.2021 bis 13.07.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. O. Fehren       20
Gruppe 1. Gruppe:
Gruppe: 2. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Di. 08:00 bis 12:00 woch 13.04.2021 bis 11.05.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Plöger ,
L. Zahra
      20
Einzeltermine anzeigen
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Di. 08:00 bis 12:00 woch 25.05.2021 bis 13.07.2021  ausserhalb- Online Prof. Dr. A. Plöger ,
L. Zahra
      20
Gruppe 2. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master of Arts M.A. SozArb KriDiCo 1 - 2020
Zuordnung zu Einrichtungen
M.A. Soziale Arbeit - Kritische Diversity und Community Studies
Inhalt
Kommentar

Gruppe 1

„Communities und Sozialräume als Handlungs- und Forschungsperspektiven Sozialer Arbeit”

Mit den zunehmend populärer werdenden community- und sozialraumorientierten Programmatiken in der Sozialen Arbeit verbinden sich unterschiedliche Konnotationen, u.a.:

  1. Der reflexiv-parteiliche Aufbau von Gestaltungs- und Gegenmacht marginalisierter Communities durch die kollektive Organisation individueller Interessen
  2. Die kritische Positionierung Sozialer Arbeit gegenüber den neuen Regimes städtischer Ausgrenzung und Verdrängung
  3. Das fachliche Bemühen, eine stärkere Kontextualisierung der Adressat*innen in ihre Umweltbezüge und -prägungen vorzunehmen und mittels fallunspezifischer Arbeit Lebenswelten mitzugestalten („Der Fall im Feld”)
  4. Die Wiederentdeckung der Bedeutung von räumlicher Aneignung als Bildungsprozess

Neben der Analyse zentraler sozialpädagogischer (Raum-) Konzepte wie Community, Sozialraum und Gemeinwesen erfolgt eine vertiefte Auseinandersetzung mit grundlegenden handlungsmethodischen Ansätzen der Gemeinwesenarbeit, des Community Organizings und des Fachkonzepts Sozialraumorientierung. Ausgeleuchtet wird, welche Veränderungsprozesse öffentlicher und freier Träger Sozialer Arbeit erforderlich sind, um die methodisch-fachlichen Implikationen einer Communityorientierung zu stützen. Solange keine Präsenzlehre stattfinden kann, ist ein Wechsel von synchroner und asynchroner Lehre geplant.

 

Gruppe 2

Medienaktivismus (Arbeitstitel)

„Eine soziale Bewegung, über die nicht berichtet wird, findet nicht statt“ (Raschke 1985:343).

„Das Radio ist für uns nicht nur eine Alternative zu den bestehenden Medien. Sondern es ist unsere Stimme und dient auch dazu, die Verbindung zwischen den Aktivist*innen herzustellen“ (Sachamanta, Dokumentarfilm, ARG/D, 50 min., OmU, Kameradistinnen).

 

Dieses Seminar soll Hintergründe und Methoden „des“ Medienaktivismus vermitteln. Medienaktivismus bezeichnet ein weites Feld von Interventionen, die mittels verschiedener Medien – in der Regel Radio und Video, zunehmend auch mit einer Internetpräsenz - Öffentlichkeiten erreichen wollen, um Zensur zu umgehen, Anliegen zu präsentieren oder / und die Community zu stärken bzw. aufzubauen. Viele der Methoden kommen aus dem Globalen Süden. So war es auch Argentinien, das erstmals freien Medien einen Zugang zur staatlichen Finanzierung per Gesetz ermöglichte oder Radio Kayira, ein freies Radio in Mali, das durch Radiosendungen den Aufbau der Bewegungen der abgeschobenen Malier*innen, ermöglichte.

Der so genannte Arabische Frühling 2001, der den Auftakt für einen globalen Bewegungszyklus bildete, brachte die „Networked Social Movements“ (vgl. Castells: 2015) hervor, die neben der Besetzung öffentlicher Plätze auch vor allem soziale Medien für ihre Kommunikation nutzten. Im Weltsozialforumsprozess formierte sich 2008 im brasilianischen Amazonas das Weltmedienforum, mit dem Anliegen, die Kommunikationsrechte, festgeschrieben in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, zu stärken, und die Initiative der Befreiungsbewegungen gegen die Kolonialisierung aus den 1980er Jahren zu diesem Zweck - damals im Rahmen der UNESCO - somit weiterzuführen bzw. wiederaufzunehmen.

Im Globalen Norden sind Medien und die mediale Kommunikation oftmals die wichtigste Ressource sozialer Bewegungen, so haben sich etwa in Deutschland viele medienaktivistische Initiativen an der Seite der „Neuen Sozialen Bewegungen“ der 1970er und 80er Jahre entwickelt. In den USA spielen medieaktivistische Initiativen auch im Community Buildung eine wichtige Rolle – wie z.B. in dem Widerstand gegen die Privatisierung des Wassers. In der Black Lives Matter Bewegung war es auch das framing auf twitter („How a hashtag defined a movement“), was der Bewegung zu öffentlicher Präsenz verhalf.

In diesem Seminar wollen wir sowohl theoretische als auch praktische Grundlagen für ein Verständnis und die Anwendung medienaktivistischer Methoden legen. Neben Workshops dazu mit Unterstützung der Medienwerkstatt der ASH werden wir uns verschiedene historische und aktuelle Ansätze anschauen und Texte dazu – auf Englisch und Deutsch – lesen und diskutieren sowie Filme und podcasts und social media rezipieren.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024