Kommentar |
Gruppe 1
Im Rahmen dieses Seminares wird Studierenden zunächst einmal ein Überblick über Methoden in der Sozialen Arbeit gegeben; um mit Ihnen die Effektivität derselben an Hand von Fallbeispielen aus der diskriminierungssensiblen Beratungspraxis zu diskutieren. Hierbei werden auch Interventionsoptionen - wie Öffentlichkeitsarbeit und Menschenrechtsarbeit - thematisiert, die sich sehr gut eignen sowohl für individuelle als auch für strukturelle Lösungen eignen.
Da gerade die verschiedenen Beratungsformen prädestinierte Methoden sind, um strukturelle Defizite zu verdeutlichen, wird es in diesem Seminar nicht nur darum gehen, Beratung als klassische Klient_innenzentrierte Methode kennenzulernen. Vielmehr wird es auch darum gehen, künftige Sozialarbeitende in ihrem Professionsverständnis dahingehend zu stärken, dass sie strukturelle Lücken erkennen und analysieren können. Ziel ist es – gemäß der internationalen Definition der Sozialen Arbeit der IASSW/IFSW – Sozialarbeitende dahingehend auszubilden, dass sie Methodenkompetenzen erlangen, die es ihnen ermöglichen, auch strukturelle Lösungen zu erwirken.
Gruppe 2
Das Seminar beginnt mit einer Verständigung über Zuständigkeit, Ziele, Orientierungen der Sozialen Arbeit und der Frage, vor welchen Herausforderungen methodisches Handeln der Sozialen Arbeit steht. Methodisches Handeln wird zuerst auf die interaktiven Handlungspraxen mit Adressat*innen bezogen und wir beschäftigen uns mit der Methodengeschichte der drei klassischen Methoden Einzelfallhilfe, soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Ausgehend von diesen werden Herausforderungen vertieft, die methodisch zu bearbeiten sind: bspw. Settings zu gestalten, Zugänge zum Fall bzw. zum Feld zu finden, Ebenen der Problembearbeitung zu unterscheiden und zu unterscheiden, wann Vertraulichkeit zuzusichern und wann Öffentlichkeit herzustellen ist. Die Lehrveranstaltung gibt einen ersten Überblick über Ebenen methodischen Handelns, Sozialformen und Handlungsprinzipien Sozialer Arbeit, auch in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Die Studierenden haben die Möglichkeit, eigene Fallbeschreibungen und Beobachtungen einzubringen und methodische Ansätze zu diskutieren. Im zweiten Semester wird daran angeknüpft werden, um ein Verständnis vom nicht-standardisierbaren methodischen Handeln zu entwickeln.
Die Studierenden haben im Seminar die Möglichkeit, sich in verschiedenen Kleingruppenkonstellationen kennenzulernen und zusammenzuarbeiten. Die Seminarsitzungen finden im Wechsel synchron, asynchron und zusätzlich als Präsenztermine statt. Bitte beachten Sie insbesondere die Hinweise im moodle-Kurs zu den Präsenzterminen!
Gruppe 3
In meinem Seminar Handlungsmethoden I, Methoden, Selbstreflexion und Beratung werden die klassischen Methoden und Werkzeuge der sozialen Arbeit und Beratung vorgestellt und erarbeitet. Aufbauend auf das so ausgebildete Grundlagenwissen des sozialen Arbeitsfeldes, werden unterschiedliche psychologische Konzepte und Theorien als Methode für die soziale Arbeit dargelegt. Mein Seminarstil setzt neben dem theoretischen Teil einen besonderen Fokus auf den Praxisbezug. Anhand von Fallbeispielen aus meiner Supervisionstätigkeit werden die einzelnen Theorien erläutert, entwickelt, in Übungen umgesetzt und das eigenen Handeln reflektiert. Diese LV findet online statt und hat asynchrone und synchrone Anteile, die ca. alle 2 Wochen stattfinden.
Gruppe 4
Der erste Teil des zweisemestrigen Seminars wird Studierenden einen Überblick über sozialarbeiterische Methoden verschaffen und diese in Bezug auf Entstehungsgeschichte, Handlungsfelder und zugrundeliegende Haltung kritisch reflektieren.
Fallbeispiele werden dazu dienen, verschiedene Methoden und deren Techniken kennen zu
lernen. Das Seminar wird synchrone und asynchrone Bestandteile haben.
Gruppe 5
In diesem Seminar erhalten die Studierenden einen Einblick in Grundkonzepte und Methoden Sozialer Arbeit. Ausgehend von einer Einführung in das Methodenverständnis sollen Grundkonzepte und Handlungsmethoden Sozialer Arbeit auf dem Hintergrund der historischen Entwicklung erarbeitet werden. Inhaltliche Schwerpunkte bilden relevante Handlungskonzepte (Lebenswelt-, Ressourcen-, Sozialraumorientierung), Grundlagen der Kommunikationstheorie sowie einschlägige Beratungskonzepte, welche in der Sozialen Arbeit zur Anwendung gelangen (Klientenzentrierte Beratung; Systemische Beratung; Tiefenpsychologisch orientierte Beratung u.a.). In dem Seminar soll darüber hinaus ein besonderer Wert auf psychoanalytisch orientierte Handlungsansätze gelegt werden, welche sowohl eine Reflexion der eigenen Subjektivität, als auch einen verstehenden Zugang zur Innenwelt von KlientInnen sowie zu unbewussten Aspekten von Interaktionsbeziehungen ermöglichen. In diesem Sinne wird mit praxisbezogenen Beratungssituationen und Gesprächssequenzen gearbeitet, welche von Studierenden zur Einstimmung und zum Einüben in differentielle Gesprächsmethoden genutzt werden können.
Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Gruppe 6
Im ersten der beiden Modulsemester steht die Erarbeitung sowohl systematischer als auch handlungspraktischer Zugänge zum methodischen Handeln in der Sozialen Arbeit im Mittelpunkt. Ausgehend von einer Einführung in die klassische Methodentrias von Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit werden diese Methoden anhand der Bearbeitung von Fallbeispielen im Seminar exemplarisch beleuchtet. Es erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Methodenbegriff, eine Einführung in aktuelle Ordnungsversuche methodischen Handelns und die Reflexion der Grenzen der Methodisierbarkeit Sozialer Arbeit. In Übungen zum methodischen Handeln werden adressat*innen- und ressourcenorientierte Verfahren und Techniken Sozialer Arbeit erprobt und reflektiert, die die Grenzziehungen der klassischen Methodentrinität der Sozialen Arbeit überwinden. Mit der Verbindung von „Fall” und „Feld” wird ausgeleuchtet, wie methodisches Arbeiten die Handlungsdimensionen Individuum, Netzwerk, Organisation und Struktur erreichen kann. |