Kommentar |
Soziale Arbeit findet statt in gesellschaftlichen Verhältnissen, die immer auch Macht-, Herrschafts- und Ungleichheitsverhältnisse sind. Um reflektieren zu können, wie Soziale Arbeit durch diese Verhältnisse bedingt und auf sie bezogen ist, werden in der Vorlesung grundlegende Charakteristika sog. westlicher Gegenwartsgesellschaften beleuchtet. Im Fokus stehen dabei zunächst klassische soziologische Ansätze, die aufzeigen, inwiefern diese Gesellschaften auf spezifische Weise durch Klassen-, Geschlechter- und rassistische Verhältnisse strukturiert sind (u.a. Karl Marx, Karin Hausen, Stuart Hall). Wie sich solche übergreifenden gesellschaftlichen Strukturen einerseits, das Sein und Handeln der in sie eingelassenen Subjekte andererseits in ihrer wechselseitigen Bedingtheit begreifen lassen, rückt im weiteren Verlauf der Vorlesung in den Blick (u.a. mit Bezug auf Pierre Bourdieu). Die stets mitlaufende Frage nach der ambivalenten – potentiell sowohl emanzipatorischen als auch herrschaftsförmigen – Funktion Sozialer Arbeit im Kontext gesellschaftlicher Verhältnisse wird abschließend nochmals explizit aufgegriffen und diskutiert.
Die Vorlesung findet ausschließlich online statt und hat synchrone und asynchrone Anteile: Die Präsentationen zu den einzelnen Sitzungen werden auf Moodle zur Verfügung gestellt und können asynchron angehört und -gesehen werden. Zusätzlich wird es Gelegenheit geben zum (synchronen) Austausch via Zoom. Die Zeiten hierfür werden auf Moodle bekannt gegeben. |