Kommentar |
Titel: THEATER – MACHT – GESUNDHEIT
Soziale Kulturarbeit meets Gesundheitsförderung
In dem Seminar werden nicht nur Grundlagen erarbeitet, wie Transformation und Empowerment in der Fachliteratur konzipiert und operationalisiert werden, sondern die ungewöhnliche Konstellation im Seminar mit Studierenden aus verschiedenen Masterstudiengängen bietet per se die Chance zu multidisziplinären Betrachtungsweisen. Hierbei bauen die Studierenden jeweils auf ihren disziplinären Zugängen (Gesundheitswissenschaften bzw. Soziale Arbeit/Pädagogik) auf und erproben Formen, um die transformativen und empowermentorientierten Potenziale im Feld Sozialer Kulturarbeit und kommunaler Gesundheitsförderung genauer zu untersuchen.
Zwei experimentelle Beispiele mit variantenreichen Themen in einem großen Altersspektrum laden dazu ein, einen interdisziplinären Forschungsansatz zu erarbeiten:
- Künstlerische Umsetzung von Forschungsergebnissen am Beispiel der Kollaboration zwischen einer international besetzten Theatergruppe („Linamano und die alten Freunde“ des Theaters der Erfahrungen) und dem partizipativen Forschungsprojekt („ElfE – Eltern fragen Eltern“). Hier wird der Versuch gestartet mit szenischer Umsetzung Forschungsergebnisse in die Praxis, d.h. in die Kitas und die pädagogischen Fachkräfte zu vermitteln. Ob und wie es gelingt, wird im Seminar forschend begleitet.
- Altentheater in der Stadt auf dem Land, soziale Kulturarbeit gegen Einsamkeit und Isolation, dass Projekt „Landpartie“ realisiert hier ein Projekt, indem es um einen Austausch auf Augenhöhe geht. Eine filmische Begleitforschung macht dazu die ersten Untersuchungen, die zu studentischer Mitwirkung einladen. Gemeinsam werden interdisziplinäre Begleitmaterialien für die Projekte erarbeitet, die dem Seminartitel „Theater – Macht – Gesundheit“ Rechnung tragen.
Spannend wird der unterschiedliche Fokus innerhalb des Seminars, denn Studierende des Masters Public Health und der Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik tragen ihre Perspektiven dazu bei. |