Kommentar |
Dieses Seminar zielt darauf, dass sich die Student_innen ein Verständnis von machtkritischen Ansätzen in Theorien und Praxen Sozialer Arbeit und Pädagogik erarbeiten und daraus eine machtkritische Haltung in Bezug auf Profession und Disziplin entwickeln. Gegenstand des Seminars sind jene Theorien, Konzepte, Methoden, die Ausgrenzungs- und Normierungsmechanismen in ihren Fokus rücken und sichtbar machen (z.B. poststrukturalistische Theorien, Diskurs- und Machttheorien, Dekonstruktion, Gender/Queer Studies, Intersektionalität und Postkoloniale Studien). Anhand von Themen wie Familie(n) und Geschlechterpolitiken sollen Diskursivierungen, also Herstellungsprozesse, von Normalität ergründet und analysiert werden. Beispielsweise kann mittels diskursanalytischer Analyse- und Forschungszugänge anhand von Studien gemeinsam herausgearbeitet werden, wie und welche (machtvollen) Verhältnisse durch Texte, Sprache und Bilder hergestellt werden. Dabei geht es immer auch darum, die eigene persönliche und professionelle Positioniertheit in Machtverhältnissen zu reflektieren und Antidiskriminierungsstrategien kennenzulernen, die zum Abbau von Sozialer Ungleichheit einen Beitrag leisten können. Diese Spurensuche kann auch an (eigenen thematisch wählbaren) kleinen Fallstudien und Übungen praktisch erprobt werden. |