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Werkstatt (U2 zu Arbeitsfelder, Zielgruppen und Organisationen Sozialer Arbeit) - Einzelansicht

S1230
Werkstatt (U2 zu Arbeitsfelder, Zielgruppen und Organisationen Sozialer Arbeit)

Sprache: deutsch   
Werkstatt
WiSe 2019/20
3 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 200
Max. Teilnehmer_innen 200
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: 1. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Fr. 11:00 bis 14:00 woch 11.10.2019 bis 15.11.2019  234 M. Leinfelder ,
Prof. Dr. N. Prasad
    01.11.2019: Ausfall! 40
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Fr. 11:00 bis 14:00 Einzel am 22.11.2019 234 M. Leinfelder ,
Prof. Dr. N. Prasad
      40
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Fr. 11:00 bis 14:00 Einzel am 29.11.2019 ausserhalb- ausserhalb M. Leinfelder ,
Prof. Dr. N. Prasad
      40
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Fr. 11:00 bis 14:00 woch 06.12.2019 bis 31.01.2020  234 M. Leinfelder ,
Prof. Dr. N. Prasad
      40
Gruppe 1. Gruppe:
Gruppe: 2. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Do. 12:00 bis 15:00 woch 10.10.2019 bis 14.11.2019  225 Prof. Dr. S. Gerull       55
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Do. 10:00 bis 16:00 Einzel am 21.11.2019 225 Prof. Dr. S. Gerull  

Teilnahme an der 1. Straßenzählung wohnungsloser Menschen in Berlin

Einsatz ca. 19:00 - 01:00 Uhr

  55
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Do. 12:00 bis 15:00 woch 28.11.2019 bis 19.12.2019  225 Prof. Dr. S. Gerull       55
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Do. 12:00 bis 15:00 woch 02.01.2020 bis 30.01.2020  225 Prof. Dr. S. Gerull     02.01.2020: Ausfall
16.01.2020: Ausfall
55
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Mi. 19:00 bis 24:00 Einzel am 29.01.2020 ausserhalb- ausserhalb Prof. Dr. S. Gerull  

Teilnahme an der 1. Straßenzählung wohnungsloser Menschen in Berlin

Einsatz ca. 19:00 - 01:00 Uhr

  55
Gruppe 2. Gruppe:
Gruppe: 3. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Di. 18:00 bis 21:00 woch 08.10.2019 bis 22.10.2019  115 J. Hübner     22.10.2019: Ausfall! 40
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Di. 18:00 bis 21:00 Einzel am 29.10.2019 226 J. Hübner       40
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Di. 19:00 bis 20:30 Einzel am 05.11.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner  

Exkursion: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf

Kindertreff Westend, Spreetalallee 3 A, 14050 Berlin

  40
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Di. 18:30 bis 20:30 Einzel am 12.11.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner  

Exkursion: Kinder-und Jugendzirkus Cabuwazi, Sprinling

Otto-Rosenberg-Str. 2, 12681 Berlin

  40
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Di. 19:00 bis 21:00 Einzel am 26.11.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner  

Exkursion: Street Players Neukölln

Sonnenallee 158, 12059 Berlin

  40
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Di. 19:00 bis 20:30 Einzel am 03.12.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner  

Exkursion: "Haus of Fun"

Tirschenreuther Ring 67, 12279 Berlin

  40
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Di. 18:00 bis 21:00 Einzel am 17.12.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner       40
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Di. 18:00 bis 21:00 Einzel am 14.01.2020 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner  

Exkursion: Queeres Jugendzentrum

Sonnenburger Str. 69, 10437 Berlin

  40
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Di. 18:00 bis 21:00 Einzel am 28.01.2020 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner  

Exkursion: Jugendfreizeiteinrichtung Manege

Rütli Str. 1-3, 12045 Berlin

  40
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Fr. 10:00 bis 17:00 Einzel am 07.02.2020 118 J. Hübner       40
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Di. 18:00 bis 20:30 Einzel am 11.02.2020 118 J. Hübner       40
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Fr. 15:00 bis 18:00 Einzel am 14.02.2020 118 123 J. Hübner       40
Gruppe 3. Gruppe:
Gruppe: 4. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Fr. 15:00 bis 18:00 Einzel am 11.10.2019 124 J. Hübner ,
F. Nuss
      40
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Fr. 15:00 bis 18:00 woch 124 J. Hübner ,
F. Nuss
      40
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Fr. 15:30 bis 18:00 Einzel am 25.10.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Frauen macht Berlin. Wege zur gleichberechtigten politischen Teilhabe in und für Berlin

Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastraße 17 in 10785 Berlin

  40
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Do. 15:30 bis 18:00 Einzel am 31.10.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Freiheit und Sicherheit angesichts von Kriminalität und Terrorismus

Landeszentrale für politische Bildung , Hardenbergstraße 22-24 in 10623 Berlin

  40
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Mi. 19:00 bis 21:00 Einzel am 06.11.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Filmvorführung: Märtyrerkult und populistische Bewegungen

(Amadeu Antonio Stiftung und Forum für demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst)

Volksbühne Berlin, Grüner Salon, Rosa-Luxemburg-Platz in 10178 Berlin

  40
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So. 11:00 bis 13:00 Einzel am 17.11.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Lesung und Gespräch - Imo Moszkowicz: Der grauende Morgen

Zur Zwangsarbeit von Jugendlichen in Auschwitz-Birkenau 

Haus der Wannseekonferenz, Am Großen Wannsee 56-58 in 14109 Berlin

  40
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Fr. 16:00 bis 18:00 Einzel am 29.11.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Politische Bildung und Sozialraumorientierung

Besuch eines Berliner Quartiersmanagementgebietes in Berlin-Neukölln

Leo-Slezak-Straße 23 in 12057 Berlin

 

  40
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Di. 18:00 bis 20:00 Einzel am 10.12.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Achtung Menschenrechte. Wenn Strafe zur Qual wird – Physische und psychische Folter in DDR und Gegenwart.

(Organisiert durch die Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen)

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Kronenstraße 5 in 10117 Berlin

  40
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Do. 20:00 bis 22:30 Einzel am 19.12.2019 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Theaterstück: Drachenherz. Kein Platz für Helden.

Neuköllner Oper, Karl-Marx-Straße 131-133 in 12043 Berlin

  40
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Do. 11:00 bis 14:00 Einzel am 16.01.2020 ausserhalb- ausserhalb J. Hübner ,
F. Nuss
 

Berliner Landespolitik und Kennenlernen einer Plenarsitzung

Abgeordnetenhaus Berlin, Niederkirchnerstraße 5 in 10111 Berlin

 

  40
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Do. 10:00 bis 16:00 Einzel am 06.02.2020 225 J. Hübner ,
F. Nuss
      40
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Fr. 15:00 bis 18:00 Einzel am 14.02.2020 225 J. Hübner ,
F. Nuss
      40
Gruppe 4. Gruppe:
Gruppe: 5. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mo. 12:00 bis 15:00 woch 07.10.2019 bis 11.11.2019  115 Prof. Dr. A. Plöger     28.10.2019: Ausfall! 40
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Mo. 16:45 bis 20:00 Einzel am 11.11.2019 ausserhalb- ausserhalb Prof. Dr. A. Plöger  

Moabit zum Gefängnistheater aufBruch

  40
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Mo. 16:45 bis 20:00 Einzel am 18.11.2019 214 Prof. Dr. A. Plöger  

Videoschnitt

  40
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Mo. 12:00 bis 15:00 woch 25.11.2019 bis 27.01.2020  115 Prof. Dr. A. Plöger       40
Gruppe 5. Gruppe:
Gruppe: 6. Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 17:00 bis 20:00 woch 11.10.2019 bis 15.11.2019  126 Dr. M. Kim       40
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Fr. 17:00 bis 20:00 woch 29.11.2019 bis 17.01.2020  126 Dr. M. Kim       40
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iCalendar Export für Outlook
Fr. 17:00 bis 20:00 Einzel am 24.01.2020 ausserhalb- ausserhalb Dr. M. Kim  

Dong Ban Ja von HVD

  40
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Fr. 17:00 bis 20:00 Einzel am 31.01.2020 ausserhalb- ausserhalb Dr. M. Kim  

Tagespflege Ma Maison

  40
Gruppe 6. Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar

1. Gruppe - Leinfelder, M.

„Grenzen und Möglichkeiten Sozialer Arbeit im restriktiven Asylsystem”

In der Werkstatt soll sich kritisch mit den Rahmenbedingungen des europäischen und deutschen Asylsystems auseinandergesetzt werden und die Möglichkeiten und Grenzen kritischer Sozialer Arbeit in diesem Bereich diskutiert werden. Welche Gesetze, Praktiken und Diskurse prägen die Rahmenbedingungen von Flucht und Asyl in Deutschland und was hat das mit Rassismus zu tun?

Weitergehend soll in Blick genommen werden wie Soziale Arbeit in diesem Kontext organisiert ist und welche paternalistischen Haltungen und Praktiken des „Helfens” und „Erziehens” in diesem Feld weiterhin sehr wirkmächtig sind. Inwiefern beteiligen sich Sozialarbeitende an mandatswidrigen Aufträgen im Kontext Flucht? Was bedeutet eine menschenrechtlich orientierte Soziale Arbeit? Wie kann eine kritische (menschenrechtsorientierte) Perspektive und Haltung im Kontext Flucht praktisch aussehen?

Die Bereitschaft sich mit Rassismus und kritischen Inhalten auseinanderzusetzen und die regelmäßige Textlektüre, werden vorausgesetzt.

 

2. Gruppe - Gerull, S.

„Wohnungslos in Berlin“ sind junge Punks, die sich am Alexanderplatz treffen, ältere Männer auf der Parkbank, Frauen in Zwangspartnerschaften ohne mietvertragliche Absicherung, Menschen in Wohnungslosenunterkünften mit und ohne sozialarbeiterische Unterstützung und viele mehr. Den wenigsten sieht man ihre Notlage auf den ersten Blick an. Warum sind sie wohnungslos, welche Hilfen können sie in Berlin in Anspruch nehmen und welche Rolle spielt hierbei die Soziale Arbeit? Hat die Stadt Berlin einen „Masterplan“ zur Vermeidung bzw. Überwindung von Wohnungslosigkeit? Den Antworten auf diese Fragen werden wir uns auf unterschiedliche Arten nähern: Durch Interviews mit Sozialarbeiter_innen oder wohnungslosen Menschen (1. Semester), Praxisbesuche in Kleingruppen (2. Semester), Einladung von Expert_innen ins Seminar und natürlich den üblichen Wegen wie Inputs, Diskussionen usw. Am Ende des Seminars nach zwei Semestern haben wir aus den Puzzlesteinen ein Bild zusammengesetzt, mit dem wir die o. g. Fragen beantworten können. Geplant ist außerdem die aktive Teilnahme an der ersten Zählung wohnungsloser Menschen auf der Straße in Berlin, die in der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 2020 stattfindet.

Methodik:

  • Inputs
  • Filme und Fallbeispiele
  • Diskussionen
  • Arbeit in Klein- und Großgruppen
  • Literatur- und Webrecherche
  • Eigene Interviews
  • Praxisbesuche in Kleingruppen
  • Teilnahme an der Zählung wohnungsloser Menschen auf der Straße

 

3. Gruppe - Hübner, J.

 „Jugendarbeit” als elementares und oft unterschätztes Wirkungsfeld der Sozialen Arbeit, wurde in den vergangenen Jahrzehnten an deutschen Hochschulen nur peripher Rechnung getragen.

Sieht sich die klassische Jugendarbeit nicht nur in ihrem pädagogischen Handlungsalltag mit mangelnden Ressourcen in Sachen Ausstattung, Standards und Qualitätsdiskursen konfrontiert; wird sie auch in ihrer eigenen Profession oft nicht ausreichend genug ernst genommen. Jugendarbeit als starker vor allem beteiligungsorientierter Wächter der Interessen von Kindern und Jugendlichen ist neben der Elementarpädagogik und den Hilfen zur Erziehung im Areal der Jugendhilfe unten angekommen: Die Sozialarbeiter*innen leisten hervorragende Arbeit - dem gegenüber stehen Legitimationsdebatten, Unterausstattung und zu wenig Präsenz an Universitäten und Hochschulen.

 Doch was ist Jugendarbeit eigentlich? Was wollen und brauche Jugendliche? Wer sind diese und wo halten sich junge Menschen in unserer heutigen Gesellschaft auf? Die zweisemestrige Werkstatt bietet Studienanfänger*innen die Gelegenheit, sich mithilfe unterschiedlicher und partizipativer Methoden intensiv mit dem Handlungsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit auseinanderzusetzen. Die Studierenden sollen sich dabei insbesondere mit der Zielgruppe „junge Menschen” beschäftigen und diese praktisch sowie theoretisch herausstellen, beobachten und analysieren lernen. „Was bedeutet es im heutigen Zeitalter eigentlich, jung zu sein? Welche Interessen haben junge Menschen? Und welche Potentiale und Risiken bergen Lebenswelt, Herkunft oder Sozialraum (Stadt oder Land, marginalisiert oder privilegiert etc.)?

 Neben den Zielgruppen und damit verbundenen Themen von Jugendarbeit sollen die Seminarteilnehmenden vor allem die verschiedenen Ansätze, Konzepte, Praxen und Orte; darüber hinaus rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen kennen und verstehen lernen. Auch das Thematisieren, Abgrenzen und interdisziplinäre Zusammenwirken angrenzender Handlungsfelder, etwa Jugendsozialarbeit, Jugendverbandsarbeit, erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Familienförderung und das Thematisieren diesbezüglicher Chancen und Risiken nehmen in dem Seminar einen entsprechenden Stellenwert ein.

 Wichtig: Das Seminar wird nach zwei bis drei interaktiven Einführungsseminaren in der Regel außerhalb der Hochschule stattfinden. Das Seminar lebt von dem Besuch verschiedener Schaffensorte rund um Kinder- und Jugendarbeit in Gesamtberlin (Praxiseinrichtungen, Träger, Öffentlicher Raum, Kulturorte). Die Bereitschaft außerhochschulisch zu lernen ist daher Grundvoraussetzung zur Teilnahme am Seminar.

 Weitere Methoden: Erarbeitung und Reflexion eigener Themenschwerpunkte in der Kinder- und Jugendarbeit in Einzel- oder Kleingruppenarbeit (ggf. Präsentation, Portfolio) / Lesen wissenschaftlicher Einführungs(texte) in Einzel- oder Gruppenarbeit: Anspruch und Wirklichkeit in der Jugendarbeit – Formulieren von Thesen, Austausch von Erfahrungen, ggf. Raum zur Vorbereitung auf die Feldstudienphase; Besuch und Hospitation verschiedener Einrichtungen, Sozialraumanalyse, Interviews mit Jugendlichen, Einladung von Referenten, Besuch von Fachveranstaltungen

 Prüfungsformen: Hausarbeit oder Essay, Interview oder Sozialraumanalyse mit Kindern/ Jugendlichen, Durchführung und Reflexion eines eigenen Praxisprojektes, Gestaltung einer Podiumsdiskussion an der ASH Berlin

 

4. Gruppe - Hübner, J./ Nuss, F.

Die Werkstatt „Politische Bildung” offeriert Studierenden die Möglichkeit, sich mit verschiedenen für die Gesellschaft konstitutiven Politikfeldern auseinanderzusetzen, um eine eigene, kritisch-sozialpädagogische Perspektive zu entwickeln. Die Werkstatt lebt davon, verschiedene Veranstaltungsformate in Berlin zu besuchen und diese im Anschluss daran kollegial, interreflexiv und rekostruktiv-dialogisch auszuwerten. Die Besuche werden durch die Studierendengruppen inhaltlich vorbereitet und ausgewertet.

Zu besuchende Veranstaltungen sind bspw. von folgenden Institutionen möglich: politische Stiftungen, Bundeszentrale für politische Bildung, Gedenkstätte Hohenschönhausen, Jugendhilfeausschüssen und Bürger*innenversammlung, Quartiersmanagement, Plenarsitzung Abgeordnetenhaus Berlin oder Ähnliches. Auch Theaterbesuche sind möglich. Das Seminar im WiSe 2019/ 2020 endet mit einem gemeinsamen Planspiel in der letzten Blockwoche Anfang Februar.

Die Teilnahmeleistung im WiSe 2019/ 2020 besteht aus der Entwicklung einer gemeinsamen Foto-Ausstellung, in der gesellschaftskritische politikbildnerische Fragestellungen (bspw. zu Differenzkategorien wie Geschlecht, Klasse etc.) via Foto und Text (etwa Innerer Monolog, fiktiver Dialog, Gedicht, Kurzgeschichte) in Gruppenarbeit aufbereitet werden. Die Foto-Werkstatt der Hochschule kann dafür genutzt werden.

Im SoSe 2020 findet in der ersten Blockwoche eine gemeinsame bildungspolitische Fahrt statt, die im Seminar zusammen vorbereitet wird. Neben der interaktiven Bearbeitung eines gemeinsamen Themas, sollen Studierendengruppen für ihren Teilnahmenachweis eine bildungspolitische Methode im Seminar anbieten und ausprobieren. Die Beteiligung an der gemeinsamen Fahrt ist Voraussetzung, um an dem Seminar teilzunehmen.

Gerahmt wird das zweisemestrige Seminar durch empirische und theoretische Literatur aus den Bereichen Demokratiepädagogik und politischen Bildung.

Prüfungsleistung sind: Essay oder Durchführung und Auswertung eines Einzelinterviews zu einer gesellschaftspolitischen Fragestellung

Die Seminarzeiten werden an die Veranstaltungsbesuche angepasst und entfallen oder verändern sich daher.

 

5. Gruppe - Plöger, A.

Soziale Kulturarbeit – Welche Bedeutung haben ästhetisch-künstlerische Prozesse in der Lebenswelt der Adressat*innen und welche Zugänge gibt es für sie?

Ziel und Inhalt dieser Werkstatt ist es, die unterschiedlichen Felder Sozialer Kulturarbeit kennenzulernen und sich mit den Zugängen bzw. Ausschlüssen, die für Adressat*innen der Sozialen Kulturarbeit bestehen, auseinanderzusetzen.

In der Werkstatt werden wir uns anhand konkreter Beispiele anschauen, welche Rolle Kultur, Kunst und Medien in der Lebenswelt der Adressat*innen und in der Praxis der Sozialen Arbeit spielen. Wir werden unseren Blick vor allem auf Diskriminierungen und Ausschlüsse richten und Ansätze diskutieren, wie ein Zugang geschaffen werden kann bzw. welche Formen der Aneignung es gibt. Hierbei dient uns u.a. die Theorie der „Cultural Studies” als eine Orientierung, so wie konkrete Beispiele der partizipativen Community-orientierten Sozialen Kulturarbeit.

Mit diesen Methoden kann Soziale Kulturarbeit auch gesellschaftliche Ausschlüsse und Diskriminierungen aufdecken und revidieren helfen. Mittels einer eigenen kleinen Feldforschung in einem von den Studierenden ausgesuchten Bereich der Sozialen Arbeit nähern wir uns dem jeweiligen Feld und seinen Herausforderungen und Anforderungen für die Soziale (Kultur-) Arbeit. Eine Einführung in die Kameraethnografie (Video und Foto) und den Schnitt (DaVinci Resolve) ist Teil des Seminars, hierfür steht die Medienwerkstatt der ASH zur Verfügung. Die Tutor*innen der Medienwerkstatt werden ebenfalls die Video- und Fotoarbeiten der Studierenden unterstützen. Exkursionen in die Akademie der Autodidakten (Ballhaus Naunynstraße), in das Maxim Gorki Theater und die Station Urbaner Kulturen in Hellersdorf sind geplant.

 

6. Gruppe - Kim, M.

Altwerden in der Migration - Herausforderungen für die soziale Arbeit.

Der demografische Wandel innerhalb der Migrantengruppen trägt der Tatsache Rechnung, dass ältere Migranten*innen verstärkt von Erkrankungen und Pflegebedürftigkeit betroffen sind und zunehmend ins Zentrum des Gesundheits- und Pflegesystems rücken werden. Dadurch werden sowohl die älteren Migrant*innen als auch die deutsche Gesellschaft vor große Herausforderungen gestellt, auf die beide schlecht vorbereitet sind. Von diesem demografischen und gesellschaftlichen Wandel und dessen Herausforderungen sind auch ohne Ausnahme die älteren Migrant*innen von kleinen Migrantengruppen betroffen. Die Ausrichtung der Einrichtungen auf die interkulturelle Öffnung soll die Barrieren bei Migrant*innen abbauen, um eine gleichberechtigte Teilhabe für jede Person zu gewährleisten. Es ist allerdings festzustellen, dass das gängige Konzept interkultureller Öffnung und dessen Maßnahmen Grenzen aufweisen, um die große Heterogenität der Migrantengruppen angemessen abzudecken.

Das Seminar besteht aus zwei Semestern. Im ersten Semester werden einerseits die Besonderheiten der Bedürfnisse der älteren Migranten*innen betrachtet. Das Thema wird vor allem unter der Perspektive der Herausforderungen diskutiert, die ein Umgang mit älteren Migrant*innen hervorrufen - wie kann die soziale Arbeit diese Herausforderungen erkennen und verstehen lernen? Andererseits wird der Stand der interkulturellen Öffnung der pflegerischen Einrichtungen in Berlin anhand der Studien vermittelt. Dabei werden die Studierenden aber auch versuchen, selbst die Maßnahmen der Einrichtungen zur interkulturellen Öffnung in Berlin herauszufinden. Im zweiten Semester werden die Studierenden in Gruppen versuchen, eigene Konzepte der interkulturellen Öffnung für Einrichtungen im Altenhilfe- und Pflegebereich zu erarbeiten, was als Leistungsnachweis für dieses Seminar bewertet wird.  


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024