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The Good, the Mad and the Professional - zum professionellen Umgang mit Menschen in Krisen - Einzelansicht

PSP2210
The Good, the Mad and the Professional - zum professionellen Umgang mit Menschen in Krisen

Sprache: deutsch   
Seminar
WiSe 2019/20
2 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 55
Max. Teilnehmer_innen 55
Belegpflicht

Belegfrist: PSP 01.04.2024 - 12.05.2024
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 16:00 bis 20:00 woch 31.10.2019 bis 28.11.2019  126 C. Küpper     21.11.2019: Blockwoche 40
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Do. 16:00 bis 20:00 14tägl 12.12.2019 bis 06.02.2020  126 C. Küpper       40
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Do. 16:00 bis 20:00 Einzel am 16.01.2020 126 C. Küpper       40
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Master of Arts M.A. Praxisforschung 1 - 2017
Master of Arts M.A. Praxisforschung 2 - 2010
Zuordnung zu Einrichtungen
M.A. Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik
Inhalt
Kommentar

Die Frage, wie mit Menschen in psychischen Krisen umgegangen werden soll, provoziert Widerspruch, läuft diese Frage doch tendenziell Gefahr, zwischen den normalen Menschen und den Menschen in psychischen Krisen zu differenzieren. Emanzipatorisch intendierte Ansätze stehen daher vor der Herausforderung, Wege der Unterstützung und Begleitung von Menschen in psychischen Krisen aufzuzeigen, die diese Gefahr umgehen.

Von Interesse sollte jedoch sein, was zu der Frage, wie mit Menschen in psychischen Krisen umgegangen werden soll, motiviert: Ist es der Wunsch, in der Begegnung mit Menschen in psychischen Krisen kein (zusätzliches) Leid zu verursachen, sprich Rücksicht zu nehmen? Oder sind es das Misstrauen gegenüber Menschen in psychischen Krisen und die Besorgnis, sie könnten nicht nur den bekannten intersubjektiven Verständigungsrahmen sprengen, sondern auch unerwartet, schwer verständlich und nicht kontrollierbar handeln, im Extremfall selbst- oder fremdschädigend?

Beide Motivationszusammenhänge führen nicht selten direkt zu den akademischen Disziplinen und den Professionen (u.a. Psychologie, Psychotherapie und Psychiatrie), die die Zuständigkeit für den Phänomenbereich psychischer Krisen für sich reklamieren, in der Hoffnung, dort eine stimmige Antwort auf die eingangs formulierte Frage zu erhalten. Doch diese Disziplinen und Professionen sind umkämpft und nicht neutral. Ob also dort eine stimmige Antwort zu finden ist, bleibt daher zunächst ungewiss.

In diesem Seminar möchte ich mit den Teilnehmenden gemeinsam erarbeiten, welche Erwartungen an die Wissensbestände der erwähnten Disziplinen geknüpft sind, was in diesen Disziplinen (nicht) gelernt werden kann und was daraus für die Frage nach dem Umgang mit Menschen in psychischen Krisen folgt.

Konkret lädt das Seminar dazu ein, u.a. folgenden Fragen nachzugehen: Wie ist eine professionelle Unterstützung im Interesse der Betroffenen zu organisieren? Welche emanzipatorischen Perspektiven sind professionell Helfenden möglich jenseits tradierter Anpassungs- und Selektionstechniken? Was zeichnet Professionalität aus? Wie werden Erfahrungen zu professionellen Erfahrungen? Wie ist es um die Verallgemeinerbarkeit von Erfahrungen und Wissen bestellt? Wessen Wissen ist legitim und wessen Erfahrungen werden anerkannt? Welche Einflussmöglichkeiten sollten aktuelle oder ehemalige Betroffene bzw. Nutzer_innen auf die Ausgestaltung psychosozialer Unterstützungsverhältnisse haben; welchen Stellenwert ihre Erfahrungen und ihr sich erarbeitetes Wissen?

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024