Gegenstand des Wahlmoduls ist eine gezielte Vorbereitung auf den in Deutschland angestrebten Erstkontakt.
Lernziele und vermittelte Kompetenzen in diesem Modul bestehen darin, die Studierenden in die Lage zu versetzen, selbständig zu entscheiden, ob und in welchem Umfang Physio-/ Ergotherapie indiziert ist. Dazu müssen sie über einen sicheren Umgang im Hinblick auf Kontraindikationen verfügen, profunde differentialdiagnostische Kenntnisse haben und die Grenzen der physio-/ ergotherapeutischen Intervention kennen. Im Kontext der interdisziplinären Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams sollten die Absolventen wissen, welche Disziplin für die weitere Behandlung in Frage kommt bzw. konsiliarisch hinzugezogen werden muss.
Das bedeutet aber auch, die Stärkung der Professionalität, indem die Fähigkeit zur Übernahme von Entscheidungsverantwortung erarbeitet wird. Über die Befähigung zu einer eigenständigen wissenschaftlich fundierte Aneignung fachspezifischer berufspraktischer diagnostischer Fertigkeiten, die selbständige Erarbeitung von Wissen und die Gestaltung eines eigenverantwortlichen Therapieprozess wird ein unabhängiger Beitrag der Berufsgruppen Physio- Ergotherapie an der Gesundheitsversorgung möglich. Über-, Unter- oder Fehlversorgung kann so entgegengewirkt werden.
Durch das Modul und die vermittelten Inhalte wie Indikation, Differentialdiagnostik und Screeningverfahren werden Voraussetzungen geschaffen, die die Teilnehmer auch auf den im internationalen Ausland, z.B. NL und GB, bereits üblichen und erfolgreich praktizierten Erstkontakt [1] vorbereiten. Das Modul ist so angelegt, dass eine internationale Anrechnung möglich sein dürfte.
[1] Synonym: Direktzugang |
