Kommentar |
Theorien und Ansätze zu „Intersektionalität“ oder auch „Diversität“ und „Diversity“ haben in den letzten Jahren auch in der Sozialen Arbeit stark an Bedeutung gewonnen. Intersektionalität steht für das Zusammenwirken und Zusammendenken von Macht-, Herrschafts- und Ungleichheitsverhältnissen entlang der Kategorien Geschlecht, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Religion, Alter, Klasse/sozialer Status, Behinderung etc. Die verschiedenen historisch gewachsenen Differenzlinien und die damit einhergehenden sozialen Ungleichheiten, Normierungen und Diskriminierungen bzw. Privilegierungen können nach diesem Verständnis nicht isoliert voneinander analysiert werden, sondern sind vielmehr in ihren Überkreuzungen („intersections“) und Wechselwirkungen in den Blick zu nehmen. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Umgang mit und die kritische Reflexion und Bearbeitung von Differenz(konstruktionen) und ihren Wirkungen zu den Kernaufgaben der Sozialen Arbeit gehören. Jedoch steht Soziale Arbeit niemals außerhalb der Macht, sie ist in Machtverhältnisse verstrickt und kann zum Abbau, aber auch zur Aufrechterhaltung dieser beitragen. Weitere Themen in Absprache mit der Seminargruppe sind: Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Homo- und Trans*-feindlichkeit, Klassismus, Ageism, Ableism, Lookism/Bodyism, Critical Whiteness, Anti-Genderismus u.a. |