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Spätmoderne Bedeutungen eines Körper- / Leibbezuges (nicht nur) für die Erziehung und Bildung im Kindesalter - Einzelansicht

W011
Spätmoderne Bedeutungen eines Körper- / Leibbezuges (nicht nur) für die Erziehung und Bildung im Kindesalter

Sprache: deutsch   
Seminar
SoSe 2019
2 SWS
jedes 2. Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 40
Max. Teilnehmer_innen 40
Belegpflicht

Belegfrist: EBK, KiPäd (EBK BI) ab 2. Sem 08.03.2024 - 24.03.2024
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
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Mo. 14:00 bis 17:30 woch 20.05.2019 bis 03.06.2019  233 L. Uhl       25
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Mo. 14:00 bis 17:30 woch 17.06.2019 bis 15.07.2019  233 L. Uhl     08.07.2019: kein Ausfall, Raumänderung! 25
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Mo. 14:00 bis 17:30 Einzel am 08.07.2019 129 L. Uhl       25
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Erziehung und Bildung in der Kindheit 1 - 2019
Bachelor of Arts B.A. Erziehung und Bildung in der Kindheit 1 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Erziehung und Bildung in der Kindheit
Inhalt
Kommentar

Vielfältige Modernisierungstendenzen, die sich z.B. hinter den Stichworten Differenzierung, Individualisierung, Rationalisierung und Beschleunigung verbergen, prägen den Alltag und die empfundene Normalität der gegenwärtigen westlichen Gesellschaft. „Höher, weiter, schneller“, aber auch “extremer, gefährlicher, fitter“, so lautet die Devise der Spätmoderne. Passend zu diesen Lebensumständen hat sich auch die Art, wie der moderne Mensch mit seinem Körper bzw. Leib umgeht, ausgebildet. Zunehmend objektivierend, materialisierend, auf Fortschritt, Individualisierung und Maximierung bedacht, blickt der spätmoderne Mensch häufig nicht nur auf die ihn umgebende Welt, sondern insofern auch auf sich selbst, dass er sich kontrolliert und sich nicht selten sozusagen von innen heraus diszipliniert. Der Körper wird dabei vermehrt wie von außen, wie ein distanziertes Objekt betrachtet, welches dem gesteigerten Lebenstempo untergeordnet wird. Damit versperrt sich der Mensch zunehmend einem alltäglichen Verständnis von Körperlichkeit bzw. Leiblichkeit, welches nicht die Instrumentalisierung des Körpers, sondern das Leib-Sein in den Vordergrund rückt, z.B. im Sinne einer alltäglichen Selbstsorge.

Im Rahmen des Seminares „Spätmoderne Bedeutungen eines Körper- / Leibbezuges (nicht nur) für die Erziehung und Bildung im Kindesalter“ wollen wir ausgehend von einer kritisch-soziologischen Perspektive auf die gegenwärtige westliche Gesellschaft hinterfragen, inwieweit ein (neuartiger) Bezug zum Körper/Leib (nicht nur) für die Erziehung und Bildung im Kindesalter von hoher Relevanz sein kann. Auch wollen wir ergründen, welche Möglichkeiten es gibt, Erziehungs- und Bildungskontexte in Richtung von Körperbewusstsein, Sinnlichkeit, Selbstsorge, Erfahrungslernen, Bewegung, Ästhetik sowie einer leibbezogenen Auseinandersetzung mit der Welt und der Erfahrung und Gestaltung eines nachhaltigeren Lebens- und Umweltverhältnisses zu erweitern.

Neben der theoretischen, textbasierten Annäherung an den Themenbereich sollen als handlungsorientierte und innovative methodische Formen erlebnispädagogische Übungen, Achtsamkeits- und Entspannungsübungen sowie bewegungsbezogene und lebensweltliche Naturerfahrungen in das Seminar einfließen und somit einen weiteren, einen „leiblichen“ Zugang zum Themenfeld ermöglichen.

Ziel des Seminars kann die Aneignung einer neuen Perspektive auf den Körper/Leib sein, vielleicht sogar die Entwicklung einer neuen Haltung und das Erkennen des Leibes als bildende Evidenz, welche den technologischen Machbarkeitsphantasien gegenübertritt. Auch soll das Seminar dazu inspirieren, einen Leibesbezug verstärkt in die eigene pädagogische Arbeit einfließen zu lassen.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024