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Vorbereitung und Nachbereitung des Auslandaufenthaltes - Einzelansicht

W009
Vorbereitung und Nachbereitung des Auslandaufenthaltes

Sprache: englisch   
Seminar
WiSe 2018/19
2 SWS
jedes Semester

Erwartete Teilnehmer_innen 200
Max. Teilnehmer_innen 200
Belegpflicht

Belegfrist: SozArb - abSem2-Dir-Bel-LVmitGrup-Frist 2+Sem1-VL 19.03.2024 16:00:00 - 30.04.2024 23:59:00
Belegfrist: SozArb - Sem 1 - Prio-Bel - LV mit Grup - Frist 1 05.04.2024 12:00:00 - 08.04.2024 23:59:00
Gruppe: ohne Gruppe iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Dozent_in Status Bemerkung fällt aus am/Änderungen Max. Teilnehmer_innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 16:00 bis 18:00 woch 08.10.2018 bis 28.01.2019  125       05.11.2018: Ausfall
19.11.2018: Blockwoche
14.01.2019: Ausfall
20
Gruppe ohne Gruppe:
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 3 - 2004
Bachelor of Arts B.A. Soziale Arbeit 1 - 2008
Zuordnung zu Einrichtungen
B.A. Soziale Arbeit
Inhalt
Kommentar

Auslandsaufenthalte im Rahmen des Studiums sind sehr beliebt und werden seitens der ASH und aller einschlägigen Institutionen nach Kräften gefördert. Es wird dabei erwartet, dass ein Auslandsaufenthalt der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung dienlich ist. Dies ist ohne Zweifel für den ersten Teil, der persönlichen Entwicklung, immer der Fall. Das zeigen die Erfahrungen. Wobei hier bemerkt werden muss, dass die Lernerfahrungen durchaus auch belastender Natur sein können. Die eher problematische Seite des Auslandsaufenthaltes, sei es als Praktikum oder Studium liegt der Erfahrung nach eher in der fachlichen Weiterentwicklung. Ob Studium oder Praktikum im Ausland, es handelt sich immer um Lernen, und nicht, wie im Falle eines Praktikums, um Lernen aus und in der Praxis. Dies gelingt meist nicht, denn die kontextuellen, d.h. sprachlichen, politischen, strukturellen und natürlich auch „kulturellen“ Besonderheiten absorbieren Zeit und Energie, dass ein tatsächliches Eintauchen in den Praxisalltag kaum möglich ist. Insofern ist der Auslandsaufenthalt immer die Fortsetzung des Studiums, allerdings mit anderen Mitteln.

Studierende die sich mit dem Gedanken tragen ihr Studium (als solches oder als Praktikum) im Ausland fortzusetzen, tun gut daran, sich entsprechend vorzubereiten. Ihr Thema zu finden und ihre eigene Aufmerksamkeitsrichtung schon vorab zu überprüfen, sind auch dann notwendige Voraussetzung für ein Gelingen, wenn sich die Themen und Aufmerksamkeiten während des Aufenthaltes ändern sollten. Es nicht zu tun, bedeutet die Sensibilität für sich selbst und das eigene Thema und Interesse zu verleugnen und dem Ziel, etwas entscheidendes zu Erlernen und zu Studieren nicht nachzukommen.

Diejenigen, die bereits einen Aufenthalt hinter sich haben, sind gut beraten, sich intensiv mit ihren Erfahrungen auseinanderzusetzen. Erst die Distanz zum Erlebten entblättert den Lern- und Erfahrungswert.

Für beide Fälle bietet das Seminar einen Reflektions- und Lernraum an, indem sowohl Rückkehrende wie Ausreisende ihre Fragen, Bestimmt- und Unsicherheiten mit ihren Kommiliton*innen austauschen und von einander – unter Anleitung des Dozenten – lernen können. An Hand von selbst erlebten Ereignissen (Episoden oder Fallvignetten) der Teilnehmer*innen, auch aus früheren Seminaren, werden die relevanten Fragen an Ausreisende und Rückkehrende entwickelt und reflektiert.

Als unbenoteten Leistungsnachweis wird die Entwicklung, Vorstellung und moderierende Diskussion im Seminar erwartet.

Und hier einige feed-back Studierender, die das Seminar als Vorbereitung und später als Nachbereitung besucht haben:

 

Das Seminar „Vor- und Nachbereitung des Auslandsaufenthaltes“ hatte ich aus Neugier bereits im 1. Semester belegt und merkte erst später, dass ich als Studienanfängerin nicht die Voraussetzungen dafür hatte. Ich empfinde jedoch dieses Versehen als positiv. Es war spannend, von Erfahrungen und Reflexionen der Auslandsaufenthalte höherer Semester zu hören. Auch die Kursgestaltung war angenehm. Wir waren eine kleine Gruppe, was ein konzentriertes Arbeiten ermöglichte. Zum Ende kamen theaterpädagogische Methoden zum Einsatz, die dem Ganzen eine mir sehr angenehme kreative Note gaben.

Im Laufe meines weiteren Studiums merkte ich, dass mich die Foschung interessierte. Da mir die Lernform in dem o. g. Seminar gefallen hat und ich in Johannes Kniffki einen für mich guten Lehrer sah, habe ich mich für das Projektmodul „Foschen und Handeln im transnationalen Kontext“ entschlossen. Auch hier gehörte ein Auslandsaufenthalt zum Programm. Daher ergab es sich für mich ganz selbstverständlich, das „Vor- und Nachbereitungsseminar“ nocheinmal zu belegen. In diesem Seminar waren wir wieder ein kleiner Kreis Studierender. Das Seminar war methodisch anders, jedoch wieder mit einem kreativen Ansatz aufgebaut.

Alles in Allem würde ich das Seminar „Vor- und Nachbereitung des Auslandsaufenthaltes“ immer wieder belegen. Es ermöglichte mir eine Reflexion mit einem Kreis Studierender, die in andere Länder fahren werden bzw. bereits waren als diejenigen* aus dem o. g. Projektmodul. Das Seminar hat deutlich gemacht, wie wichtig es für mich als zukünftige Sozialarbeiterin ist, über den nationalen Tellerrand zu schauen. Selbst, wenn ich in Deutschland arbeiten werde, wird mir eine Auseinandersetzung mit diesem Themengebiet für die Arbeit mit Menschen aus anderen Ländern hiflreich sein. Der intensive Austausch mit meinen Kommilitonen* und der theoretsche Unterbau, den Johannes Kniffki angeboten hat, war eine angenehme Erfahrung im sonst eher klassisch strukturierten Hochschulalltag.

Guten Tag Herr Kniffki, gerne können Sie meinen Text mit dem Titel „Fremde“, den wir in dem Seminar zur Vorbereitung und Nachbereitung des Auslandsaufenthalts besprochen haben, in weiteren Seminaren verwenden und besprechen. Des Weiteren möchte ich noch einmal betonen, dass mich die Inhalte Ihres Seminars „Vorbereitung und Nachbereitung des Auslandsaufenthalts“ oftmals sehr inspiriert und zur weiteren Reflexion angeregt haben. Als besonders positiv habe ich empfunden, dass mein Bewusstsein daraufhin geschärft wurde, dass eine Situation sehr unterschiedlich interpretiert und aufgefasst werden kann und wir uns, anstatt der ansonsten in Seminaren oftmals stattfindenden Thematisierung von praktischen Handlungsmethoden und Theorien der Sozialen Arbeit, vielmehr auf das Verständnis von sozialen Handeln konzentriert haben. Damit ist das Seminar für mich eines der interessantesten und essenziell wichtigsten Seminaren meines bisherigen Studiums gewesen. Ich hoffe, dass Studierende auch in Zukunft weiterhin die Möglichkeit bekommen sich auf diese anregende und spannende Art und Weise mit der Vorbereitung und Nachbereitung des Auslandsaufenthalts zu beschäftigen und habe den Eindruck auch über das Thema des Seminars hinaus viel von der Teilnahme mitgenommen zu haben. Vielen Dank für die inspirierende Seminarzeit.

 

Als Student_in ergibt sich oftmals die optimale Gelegenheit und Gegebenheit ein Auslandaufenthalt anzutreten. Die Tatsache, dass man während eines Auslandsemesters sogar bezahlt wird, macht die Sache umso attraktiver. Doch wer denkt, allein mit einer guten Fremdsprachenkenntnis (laut International Office mindestens B1 erforderlich) ausgerüstet zu sein und sich damit verspricht, ein problemlosen Spaziergang in einem fremden Land anzugehen, vermag im zentraleuropäischen Raum wohl einigermaßen richtig liegen, doch fernöstliche oder interkontinentale Reisen bringen so manche Überraschungen mit sich. Mit Sicherheit ist Sprache die Verbindung von Aktionen, Interaktionen und Reaktion, und erleichtern uns den Zugang und die Präsenz unseres Ich ́s. Ebenfalls ist es von Vorteil sich über andere Länder zu belesen und zu informieren. Welche Bräuche oder Sitten sind gegenwärtig vor Ort und vor allem, inwiefern KANN unsere Kultur mit fremder Kultur kollidieren.

Im Wahlmodul " Vorbereitung und Nachbereitung eines Auslandaufenthaltes" werden Studierende gestärkt, vorbereitet und auch nachbereitet, um das Erlebnis oder eben das Erlebte zu reflektieren und im besten Fall auch zu verstehen (zumindest eine Sinnhaftigkeit zu ergründen). - Bereits hier setzt das Seminar eine gute Methodik bzw. Didaktik an: Alle Teilnehmer des Kurses werden zu ihren unterschiedlichen Reiseplanungen spezifisch vorbereitet bzw. geschult (pro Seminartermin 1 Teilnehmer_in). Notwendig hierfür sind die zu erstellende Episoden der einzelnen Teilnehmer (nach oder vor einem Aufenthalt), um so ein multiples Gedankengut im Plenum entstehen zu lassen, und die Ergebnisse sind beeindruckend und spannend zugleich. Parallel dazu angelehnt ist die Ethnomethodologie (Soziologische Forschungsrichtung in der Praxis), die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit (Sozialkonstruktivismus) nach Berger und Luckmann, sowie der Symbolische Interaktionismus (3 Prämissen über Bedeutung, Interaktion und Interpretation) nach Blumer. Es entstehen professionelle Diskussionen im Einklang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Fazit: Der Kurs stellt eine Bereicherung für jeden Interessenten / Teilnehmer , aber vor allem eine klare Empfehlung, für Auslandinteressierte, dar. Es macht ungeheuren Spaß in Episoden mitzuwirken, zu überlegen oder zu grübeln. Der interessanteste Punkt für mich jedoch ist, wie die angewandte Wissenschaft so unglaublich gut angewendet werden kann zu den Beispielfällen.

Vielen Dank Johannes, der Kurs war mir eine Freude!

 

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024