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Die Erschütterung über die schwerwiegenden Auswirkungen traumatischer Erfahrungen führt häufig zu einer Zentrierung auf die dadurch entstehenden Schäden und Verletzungen. Dabei wird nicht selten übersehen, dass traumatisierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit ihrem Leben auch weiterhin zurechtkommen müssen und dass dies vielen unter großen Leistungen und Anstrengungen auch gelingt. Richtet man den Fokus der Aufmerksamkeit daher allein auf die Symptomatik, so reduziert man die Betroffenen auf die traumatische Erfahrung und ignoriert ihre Überlebenskraft. In der Wahlveranstaltung sollen nach einer Einführung in das Thema psychosoziale und traumapädagogische Konzepte vorgestellt werden, die an sozialarbeitsnahen ressourcenorientierten Ansätzen anknüpfen. Aufgrund des prozessorientierten und beratungsnahen Charakters wird der größte Teil der Lehrstunden im Blockunterricht stattfinden.
Liebe Studierende,
bald geht es an das Belegen der Projekte und wir wollen Euch als DozentInnen für eines der wählbaren Projekte vorab einige Informationen zukommen lassen, die Ihr Euch durch den Kopf gehen lassen solltet, bevor Ihr die Projekte belegt.
Das Projekt ‚Psychosoziale Traumaarbeit’ konnte nur unter einigen Vereinbarungen zustande kommen, die Ihr bei der Projektwahl berücksichtigen solltet. Da wir als DozentInnen nur unter diesen Bedingungen zugesagt haben und auch unser didaktisches Konzept anders nicht funktioniert, stehen sie anschließend nicht zur Debatte …
Die terminlichen Besonderheiten haben wir als DozentInnen z. B. häufig als Unvereinbarkeiten mit anderen weiteren Aktivitäten von Euch außerhalb der Hochschule erlebt, wenn Ihr dem Projekt keine Priorität geben könnt. Daher bitten wir Euch gut zu prüfen, ob es Sinn macht, sich für dieses Projekt zu entscheiden und unter welchen Bedingungen Ihr dort angemessen mitarbeiten könnt.
- Das Projekt fordert von Euch eine hohe zeitliche Flexibilität. Die meisten Termine finden geblockt an Wochenenden statt und auch mit dem Projekttag (Mi vormittag) sind wir beide nicht flexibel. Wir bitten Euch das einzuplanen und Eure Arbeitstätigkeiten darauf abzustimmen. Wenn dies nicht möglich ist, ist dieses Projekt für Euch keine gute Option. Es beginnt auch gleich mit einem dieser WE-Termine, ohne den Ihr am Projekt nicht teilnehmen könnt. Solltet Ihr also am Startwochenende nicht können, ist das Projekt keine Option für Euch.
- Das Projekt fordert aus mehreren Gründen eine engagierte Anwesenheit von Euch. Einige Teile sind später für weiterführende offizielle Weiterbildungen (der Beratung, der Traumapädagogik) anrechenbar. Da diese Weiterbildungen Anwesenheit fordern, fordert es bereits unser Projekt an diesen Stellen auch. Das hat mit den üblichen Regelungen an unserer Hochschule nichts zu tun, lässt sich aber entlang des didaktischen Konzepts des Projekts nicht anders handhaben. Sonst können wir diese Anrechenbarkeit nicht anbieten, dafür haben sich die initiierenden Studierenden jedoch entschieden.
- Für den zweiten Leistungsnachweis (der erste ist eine normale Hausarbeit) arbeiten wir mit Kleingruppen, die eigenverantwortlich eine kreative Projektabschlussleistung erarbeiten. Dabei ist hohe Selbständigkeit gefordert, sonst ist dieser Leistungsnachweis nicht möglich. Auch diese Form des Leistungsnachweises steht nicht zur Debatte. Die Gruppenbildung dafür erfolgt am ersten gemeinsamen Wochenende. Eine ähnliche Präsenz und Einsatz sind für die Studienreise notwendig. Hier werdet Ihr ebenfalls selbst aktiv werden und mitgestalten müssen, wenn Ihr eine Studienfahrt machen wollt. Aber das unterscheidet uns wahrscheinlich nicht von anderen Projekten.
Wir hoffen, wir haben Euch dazu genug Informationen an die Hand gegeben, um eine sinnvolle Wahl zu treffen und freuen uns auf interessierte, wache und tatkräftige Studierende in unserem Projekt.
Link zur Übersicht der Projektanträge für das SoSe 2018: https://www.ash-berlin.eu/index.php?id=391&no_cache=1 |
