| Kommentar |
Im Rahmen der Lehrveranstaltung sollen die inhaltlichen Konturen der Debatte um die Digitalisierung von Arbeit kritisch erarbeitet und mit Hinblick auf vorhergehende Paradigmen der gesellschaftlichen Transformation, wie der postindustriellen Gesellschaft oder Netzwerkgesellschaft, theoretisch eingeordnet werden. Anhand von studentischen Praxisforschungsprojekten soll gezielt auch der Frage nach der Relevanz der Digitalisierung für die sozialen und Gesundheitsberufe nachgegangen werden.
Folgende Leitfragen werden das Seminar strukturieren: Besitzt die Digitalisierung das Potential, rigide Arbeitsabläufe und -hierarchien durch innovative Formate der Zusammenarbeit zu ersetzen, die auf Freiwilligkeit, Flexibilität und Kreativität basieren? Oder wird die Digitalisierung mit Prekarität, Dequalifizierung und einer wachsender sozialen Ungleichheit einhergehen, wie Kritiker*innen befürchten? Welche Trends und Prognosen gibt es bzgl. der möglichen Konsequenzen für die Einkommensverteilung, die Geschlechtergerechtigkeit und den Arbeitsmarktchancen verschiedener sozialer Gruppen? |
